Sonntag, 29. Mai 2022

#60 Manga - Beastars Band 10-12

         



Titel(Deutsch)Beastars
Titel(Japanisch)ビースターズ
AutorParu Itagaki
VerlagKAZÉ
GenreFantasy
Bände10-12(bisher 16 in Deutschland erschienen)
Meine Bewertung
4,5/5


Inhalt

Auf die Cherryton-Schule gehen sowohl Fleisch- als auch Pflanzenfresser und immer wieder führt das zu Konflikten. Vor allem der Grauwolf Legoshi leidet darunter, denn entgegen der Vorurteile gegenüber seiner Art ist er ein ganz sanfter Zeitgenosse. Und dann wird ausgerechnet sein Freund Tem, ein Alpaka, ermordet. Dadurch steigt die Angst und die Argwohn der anderen und es sieht immer mehr danach aus, als würde die Stimmung nun endgültig kippen.


Review

#10. Band 

Legoshi ist sehr wohl bewusst, dass er gegen den Braunbären Riz absolut keine Chance haben wird. Aus dem Grund entschließt er sich Fleisch zu essen, was absolut nicht seinen Prinzipien entspricht.

Die einzelnen Kapitel haben dieses Mal kaum zusammen gepasst und es war schon ein wenig störend die Filler zwischendurch zu haben. Natürlich wird durch diese die düstere, erdrückende Stimmung durchbrochen und sie halten die Spannung oben. Aber dieses Mal fand ich es einfach nur störend und so richtig einordnen konnte ich das alles auch nicht.

Der Blackmarket spielt auch wieder eine Rolle und es ist schön, dass man mal was eine andere Ecke davon zu sehen bekommt. Mich hat es gewundert wie wenig all das bisher zur Sprache kam und es ist definitiv erschreckend zu sehen, was für Tierarten dort Geschäfte machen. Nicht alle davon erwartet man an diesem Ort, aber genau das macht das alles so realistisch. Denn hier agieren sie nicht nur entsprechend ihrer Klischees und genau das gefällt mir. 

Man merkt auf alle Fälle, dass sich der Handlungsstrang rund um Tem langsam dem Ende nähert. Und ich bin schon ganz gespannt darauf, wie das alles für die einzelnen Charaktere ausgehen wird. Bei Beastars ist ja nahezu alles möglich und ich hoffe Mal die Handlung an nimmt durch das was passieren wird keine nicht in sich schlüssige Wendung ein. Leider deutet alles in diesem Band genau darauf hin und ich fände es wirklich schade, wenn genau das passieren würde. Denn Legoshi handelt momentan sehr unüberlegt und will auf Teufel komm raus so handeln, wie es seinen Idealen entspricht. Und dabei merkt er scheinbar absolut gar nicht, dass ihn genau das ins eigene Verderben stürzen könnte.

Kurz wird hier auf Legoshis Kindheit eingegangen und was das betrifft bin ich nun vollends verwirrt. Bisher wurde ja vieles nur angedeutet und endlich bekommt man einen entscheidenden Hinweis. Aber genau der macht absolut keinen Sinn und ich verstehe nicht, wieso der überhaupt erwähnt wurde.
Weil mir die Erzählweise dieses Mal nicht zugesagt hat gibt es nur 3,5 von 5 Sternen. Der Zeichenstil ist wie immer klasse und ich freue mich schon richtig darauf bald den nächsten Band lesen zu können.

#11. Band: 

An Silvester soll das Duell zwischen Riz und Legoshi stattfinden und letzterer hat sich festvorgenommen bis zum bitteren Ende für Tem zu kämpfen.

Dank dem überraschenden Schluss kann ich es absolut gar nicht erwarten endlich weiter zu lesen. Es war ja schon sehr früh klar worauf das alles hinaus laufen wird und ich habe richtig Angst davor, dass sich nun alles ändern könnte.

Was mich am meisten an den neuesten Entwicklungen aufregt, dass gefühlt tausend Umwege gegangen wird nur um symbolträchtige Bilder zu erzeugen. Und die meisten Taten sind halt absolut nicht nachvollziehbar und sind teilweise sogar absolut sinnlos. 

Besonders Legoshi hat mich in diesem Band vom Verhalten her total irritiert. Er ist komplett anders als bisher und es ist klar, dass ihn die neuesten Erkenntnisse wahrscheinlich verändert haben. Aber warum denkt er das Training alleine wäre ausreichend um sein Ziel zu erreichen? Und vor allem ist er ja seinen Prinzipien bisher immer treu geblieben, also warum wirft er sie so einfach über Board? Auch Louis Verhalten wirft Fragen auf und so ganz verstehe ich nicht, warum ausgerechnet so ein Ausgang für den Handlungsstrang gewählt wurde? Das wird weder den beiden noch Riz gerecht und vor allem nicht Tem. Hoffentlich geht dieser Strang noch ein bisschen weiter und vielleicht erfährt man diesbezüglich ja noch ein paar Sachen durch Rückblenden oder ähnliches. Man merkt halt, dass die Mangaserie nun zur Hälfte um ist und man versucht hat ein beeindruckenden Höhepunkt zustande zu bekommen. Der sollte wenn möglich alles verändern und genau das hat er. Mir war er jedoch zu konstruiert und konnte mich nicht überzeugen.



#12. Band: 

Legoshi braucht dringend einen Job und er bemerkt schnell, dass der schöne Schein der Erwachsenwelt trügerisch ist.

Die einzelnen Charaktere müssen sich dieses Mal mit den Konsequenzen ihres unüberlegten Handelns auseinander setzen. Es ist auf jeden Fall erschreckend zu sehen was das alles nach sich zieht und und vor allem stelle ich mir die Frage, warum die Polizei das alles nicht öffentlich machen will.
Besonders schön ist es endlich mal einen Beastars in Aktion zu erleben. Diesbezüglich gibt es endlich viel mehr Neuigkeiten und ich bin gespannt darauf, ob einer der Hauptcharaktere auch diese Rolle einnehmen wird. 

Und man erfährt eine Menge über Legoshis Vergangenheit und warum er so sehr gewisse Ideale vertritt. Er hat auf jeden Fall sehr daran zu knabbern, dass er ausgerechnet diese verraten hat und das nun alles schwerwiegende Konsequenzen hat. Und er bekommt mehr als deutlich zu spüren, was für Fehler er begangen hat und wie die Gesellschaft über all jene denkt, die erwischt werden. 

Allen Anschein nach ist jetzt der eine Handlungsstrang rund um Tem beendet, was ich ganz angenehm finde. Es war einfach an der Zeit, dass der Täter die Konsequenzen für sein Handeln tragen muss und genau das geschieht hier. Dadurch lernt man auch einen Schwung neue Charaktere kennen und hoffentlich bringen die ein paar interessante Geschichte mit. Der Kontrast zwischen dem Internat und der Außenwelt wird immer deutlicher und da fragt man sich schon, wie die Schüler den Sprung ins Erwachsenleben meistern sollen. Und bezüglich des Blackmarkets und der neuesten Vorkommnisse frage ich mich ohnehin, warum sich nach Außen hin um ein Saubermannimage bemüht wird und im Hintergrund schreckliche Taten toleriert werden. Natürlich wollen die Verantwortlichen suggerieren, dass so ein gesellschaftliches Zusammenleben möglich ist. Aber um welchen Preis? Vielleicht erfährt man ja in den nachfolgenden Bänden mehr darüber.

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