Titel | Juwelennächte(Jana Vogt/Ahrkrimi #4) |
Autor | Karin Joachim |
Verlag | Gmeiner Verlag |
Genre | Krimi/Lokalkrimi/Ahrkrimi |
Seiten | 280 Seiten |
Meine Bewertung |
Bei einem Besuch der Ahr-Thermen trifft die Tatortfotografin Jana Voigt auf den Journalisten Daniel Bender. Am nächsten Tag wird dieser von Passanten tot auf einer Parkbank aufgefunden. Bender befasste sich mit den Machenschaften einer kriminellen Gruppierung und scheinbar wusste nicht nur das LKA davon. Jana recherchiert in einem Fall, der sich während den 50ern in Bad Neuenahr rund um die Bundespressebälle ereignete. Damals wurde ein Collier geklaut, was ausgerechnet jetzt wieder auftaucht.
Das Buch lässt sich gut ohne Vorkenntnisse lesen.
Dieses Mal geht es unter anderen um einen Mordfall aus den 50ern, der eventuell mit einem aktuellen in den Ahr-Thermen zusammen hängt. Es ist interessant zu lesen wie Jana versucht an Informationen zu gelangen. Schließlich liegt der erste Mordfall schon einige Jahrzehnte zurück und ist nicht ohne Grund bislang ungelöst.
Mal wieder wird es bei der Recherchearbeit für Jana selbst gefährlich, schließlich möchte jemand die Aufklärung um jeden Preis verhindern. Zeitweise hatte ich richtig Angst deswegen, denn im Gegensatz zu Clemens scheint Jana solche Situationen oft zu unterschätzen. Und was das betrifft scheint sie obendrein ziemlich beratungsresistent zu sein.
An einigen Stellen hatte ich richtig Angst um Jana und deshalb konnte ich das Buch zeitweise kaum aus der Hand legen. Immer wieder gab es falsche Fährten und ich musste schon sehr aufmerksam lesen um nichts wichtiges zu verpassen. Deshalb hat das miträtseln richtig Spaß gemacht, einfach weil es so viele Hinweise gab und nicht alle brauchbar waren.
Mir hat besonders gut der detaillierte Schreibstil und das Lokalkolorit gefallen. An sich gehört das zu den Regiokrimis dazu, nur leider sehen das nicht alle Schreiberlinge so. Ich habe auf alle Fälle während dem Lesen eine Menge über die Kurstadt und dem Rheintal rund um Bonn erfahren.
Hauptsächlich ging es dieses Mal um das Leben in dieser Region in den 50ern. Und wie der Bundespresseball in Bad Neuenahr war. An sich stelle ich es mir logistisch sehr schwierig vor die Fahrten in das doch sehr enge Ahrtal zu organisieren. Schließlich hatten ein paar Menschen Interesse an den Reichtümern der Teilnehmenden. Und die Polizei hatte zu dem Zeitpunkt noch lange nicht die Möglichkeiten wie heute.
Was mich am Ende überrascht hatte war, wir komplex der Fall an sich war. Er war gar nicht so leicht zu lösen wie gedacht und bei den wenigen Seiten hatte ich damit definitiv gerechnet. Jana überschreitet dafür mehrfach ihre Befugnisse, womit sie sich nicht nur einmal Ärger einhandelt. Zudem hat sie aufgrund vergangener Ereignisse immer mehr mit Selbstzweifeln zu kämpfen und hat privat einige Probleme. Ich finde es schön, dass auch diese Aspekte in der Reihe eine Rolle spielen, denn sie hauchen den Charakteren leben ein.
Bezüglich der Rahmenhandlung rundum Jana und Clemens bleibt es spannend. So ganz ist gar nicht klar in welche Richtung sich das alles entwickeln wird. Das was angedeutet wird, hatte mich nachdenklich gestimmt. Auf alle Fälle bin ich deshalb sehr gespannt auf den fünften Fall der Reihe.
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