Titel(Deutsch) | Freak |
Titel(Englisch) | Freak the mighty |
Autor | Rodman Philbrick |
Verlag | Usborne Publishing Ltd |
Genre | Roman |
Seiten | 192 Seiten |
Meine Bewertung |
Inhalt
Maxwell fällt es aufgrund seiner selbstunsicheren Art schwer Freunde zu finden. Zudem fällt es ihm schwer in der Schule mitzukommen und viele Kinder haben allein aufgrund seiner Größe und Art Angst vor ihm. Und dann zieht in seine Nachbarschaft ein gleichaltriger Teenager, der aber viel kleiner ist als all ihre Altersgenossen. Zudem ist er sehr intelligent, aber trotz all der Unterschiede werden sie Freunde. Zusammen bilden sie "Freak the mighty(Freak, der Starke)".
Review
Die Handlung bringt eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit sich. Auch wenn einmal nicht so viel passiert möchte man einfach wissen wie es weiter geht. Es fühlt sich alles sehr realistisch an und ganz so, als wäre es genauso passiert. Das schafft ja auch nicht jeder Autor im großen und ganzen eine nachvollziehbare und realistische Handlung zu kreieren. Es gibt einige wenigen Szenen die ziemlich abwegig klingen. Das ganze wird von Max erzählt und es ist wirklich interessant in seine Gedankenwelt einzutauchen.
Durch die vielen überraschenden Wendungen bleibt die Handlung interessant und spannend. Allein wegen dem Klappentext hatte ich was ganz anderes erwartet und war dann beim Lesen positiv überrascht.
Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und mit vielen Details ausgestattet. Man fühlt richtig mit den Hauptprotagonisten mit. Auch die Charakterentwicklung ist nachvollziehbar. Kevin und Maxwell sind eigentlich grundverschieden und trotzdem entwickelt sich zwischen den beiden eine tiefe Freundschaft. Sie ergänzen sich quasi gegenseitig, denn der eine hat zum Beispiel Charaktereigenschaften die der andere nicht hat. Zu Beginn hat mich das Gefühl als könnte sich eine so tiefgründige Freundschaft zwischen ihnen entwickeln, denn dafür sind die Unterschiede doch sehr gravierend. Kevin ist im Gegensatz zu Maxwell sehr intelligent und steckt seine Nase gerne in Bücher. Maxwell hat mit Büchern gar nichts am Hut und durch seine Lernschwäche hat er massive Probleme in der Schule. Kevin ist aufgrund einer angeborenen Stoffwechselerkrankung sehr klein und auf seine Krücken angewiesen. Maxwell hingegen ist sehr groß und alles andere als selbstsicher aufgrund seiner Vergangenheit und Behinderung. Sie schaffen es jedoch diese Unterschiede als Vorteil für sich selbst zu nutzen und so hilft Kevin Maxwell in der Schule und im Gegenzug trägt Maxwell Kevin oft auf seinen Schulter durch die Gegend. Im Buch wird oft geschrieben, dass Max zu Kevins Beinen und Kevin zu Max seinem Gehirn wurde und ich denke das umschreibt das alles sehr gut. Sie helfen dem anderen einfach ohne das alles zu hinterfragen oder den anderen zu verurteilen, nur weil er etwas eben nicht kann.
Durch die bildhafte Sprache kann man sich alles gut vorstellen.
Am Ende des Buches ist das Wörterbuch von Kevin zu finden mit allerhand absurden Erklärungen für verschiedene Wörter.
Fazit
Während dem Lesen ist mir aufgefallen, dass ich mal vor sehr langer Zeit den Film dazu gesehen hatte.
Bemerkenswert finde ich wirklich wie die Handlung an sich erzählt wurde. Natürlich spielen die Behinderungen der beiden Kinder eine Rolle und die Diskriminierung, die sie dadurch erfahren. Zusätzlich wird Maxwell gemieden, da er seinem Vater sehr ähnlich sieht und dieser wegen Mordes an seiner Mutter im Gefängnis sitzt. Im Vordergrund steht jedoch die Freundschaft zwischen Kevin und Maxwell und wie sie zusammen diverse Hürden meistern. Die vielen witzigen Stellen lassen einen oft all das negative in dem Buch vergessen. Trotzdem würde ich das Buch niemanden empfehlen, der Probleme mit solchen Themen hat.
Das Buch ist eher kurzweilig und man hat es schnell durch gelesen. Es ist ein Jugendbuch und regt zum Nachdenken über das eigene Leben an.
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