Quelle: https://netgalley.de
Titel(Deutsch) | Juister Mohn |
Autor | Elke Bergsma; Anna Johannsen |
Verlag | Amazon Publishing |
Genre | Krimi/Lokalkrimi |
Seiten | 287 Seiten |
Meine Bewertung |
Ich bedanke mich hiermit recht herzlichst bei Netgalley.de für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares.
Inhalt
Die Nichte vom Staatsanwalt wurde zusammen mit ihrem Freund tot in einer öffentlichen Toilette auf der nordfriesischen Insel Juist gefunden. Auf den ersten Blick sieht es so aus als hätten die beiden eine Überdosis genommen, trotzdem verlangt der Staatsanwalt nach einer Mordermittlung. Deshalb ist auch klar, dass der Komissar Büttner seinen Urlaub absagt und sich unverzüglich nach Juist macht. Als die Hauptkommissarin Lorenzen von dem Fall hört, erinnert er sie an einen ähnlichen Fall auf Sankt Peter-Ording. Aus dem Grund kontaktiert sie Büttner und reist auch nach Juist um diesen zu unterstützen. Ein Strauß Mohnblumen am Tatort könnte auf weitere geplante Morde hindeuten, weshalb sie sich mit der Aufklärung des Falles beeilen müssen.
Review
Wenn man die beiden Ermittler Büttner und Lorenzen vergleicht merkt man einfach wie unterschiedlich sie ermitteln und vorgehen. Für Lorenzen kann ein Fall nicht schnell genug abgeschlossen werden und für Büttner hat das alles Zeit. Aber auch sonst sind sie grundverschieden, was zu einem richtig spannenden Konfliktpotential führt. Ich wollte teilweise einfach nur noch wissen, wann der Geduldsfaden reißt und jeder sein eigenes Ding durchzieht. Denn vor allem Büttner würde liebend gerne auf die Hilfe von Lorenzen verzichten und viel lieber auf Andalusien seinen Urlaub genießen anstatt mit einer viel zu arbeitseifrigen Ermittlerin zusammen arbeiten zu müssen.
Jedes Kapitel wird abwechselnd aus der Sicht von Büttner und Lorenzen erzählt. Dadurch bekommt man einen relativ guten Überblick über den Fall und wie die beiden das alles einschätzen.
Bei dem Fall spielen die Assistenten keine große Rolle, das heißt sie ermitteln im Hintergrund. Das fand ich ziemlich schade, denn ich hätte gerne mehr über ihre Partner gelesen.
Das Privatleben der Ermittler spielt keiner große Rolle, was bei einem so kurzen Krimi jetzt auch gar nicht so sehr verwundert. Hier hätte man noch einiges rausholen können und ich hätte gerne mehr über die Protagonisten erfahren. Dafür steht halt die Ermittlung im Fokus was ja auch nicht schlecht ist.
Die Handlung an sich ist wirklich gut erzählt und man kann sich alles gut vorstellen. Auch die eigenwilligen Inselbewohner wurden gut dargestellt. Es entsteht an manchen Stellen eine Situationskomik, die das alles ein wenig auflockert.
Was ich wirklich interessant fand war, dass es doch relativ viele Tatverdächtige gab und viele Spuren nach und nach im Sand verliefen.
Fazit
Für mich ist der Krimi so eine klassische Strandlektüre oder eine, die man liest um abends mal runter zu kommen und abzuschalten. Es ist halt ein wirklich seichter Krimi, der weder mit bildhaft beschriebenen Tatorten oder Morden punktet und ich finde das macht diese Lokalkrimis auch aus. Von den Ost- bzw. Nordfriesenkrimis erwarte ich einfach schon so etwas und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.
Alles in Allem ist man mit dem Buch recht schnell durch und somit ist es eher etwas für zwischendurch. Man merkt während dem Lesen, dass zwei Autoren am Werk waren. Dieses fällt aber keinesfalls negativ auf und ich könnte mir auch eine Fortsetzung von dem Buch vorstellen. Die beiden Ermittler bringen einfach eine Menge Potential mit sich und es wäre ja dann schon spannend zu wissen wie das alles abläuft, wenn die beiden eben nicht auf einer Insel festsitzen.
Es lässt sich auch ohne große Vorkenntnisse gut lesen, denn man erfährt auch im Buch ziemlich viel über die beiden Hauptprotagonisten.
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