Sonntag, 31. Oktober 2021

#43 Manga - There is no future in this love

 




Titel(Deutsch)There is no future in this love
Titel(Japanisch)この恋に未来はない 1
AutorBingo Morihashi, Suwaru Koko
VerlagHayabusa
GenreRomance, Boys Love
Bände2(abgeschlossen)
Meine Bewertung
4/5



Inhalt


In den 1980er Jahren in Tokio spielen konservative Werte noch eine sehr große Rolle. Yuji hatte schon als kleines Kind immer zu hören bekommen, dass die roten Schulranzen für die Mädchen gedacht waren und nicht für ihn. Auch als Erwachsener bekam er immer wieder zu hören, dass Männer eben bestimmte Interessen nicht haben dürfen. Schon seit vielen Jahren hat er zudem tiefer gehende Gefühle für Masaki. Yujis Schwester lässt nach einem langen Drehtag ihre Perücke und ihr Kleid in seiner Wohnung liegen und aus reiner Neugier probiert er aus wie es wäre, wenn er so etwas tragen würde. Und damit tritt er eine Lawine los.


Review

#1. Band

TW: Transphobie, SVV, erzwungene Heirat
Was das Thema Transgender in dieser zweiteiligen Reihe angeht hatte ich von vorne herein keine hohen Erwartungen, da man ein so komplexes Thema nicht auf so wenigen Seiten erklären kann. Und deshalb war es auch recht vorhersehbar was für Ereignisse in der Kindheit aufgezählt werden um zu zeigen, warum Yuji so mit sich selbst hadert. Diesbezüglich fand ich es übrigens sehr schön zu sehen, wie gut der Zeichenstil zu der Handlung passt. Man kann an den Gesichter sehr gut die maskulinen bzw. femininen Gesichtszüge erkennen, was ja nicht bei jedem Manga der Fall ist. Auch die Emotionen der Charaktere kann man sehr gut ablesen und oft sprechen die gezeigten Szenen für sich.

Immer wieder merkt man wie unwohl sich Yuji in seinem jetzigen Umfeld fühlt und wie schwer es ihm fällt neue Kontakte zu knüpfen aus Angst vor der möglichen Ablehnung. 

Wirklich schön war es zu sehen wie oft auf die Probleme eingegangen wird, die eben erwachsene Menschen haben. Man merkt auf jeden Fall, dass diese Geschichte in den 80er Jahren in Japan spielt. Der gesellschaftliche Druck ist nach wie vor enorm und man fällt negativ auf, wenn man ab einem gewissen Alter immer noch nicht verheiratet und kinderlos ist. Und je nach Umfeld bzw. Gegend ist es vollkommen normal zu einem gōkon(Group dating) zu gehen und da kann man sich ja schon ungefähr vorstellen was in Yuji vor sich geht. Vor allem da er ja schon sehr früh von seiner eigenen Familie zu hören bekommen hatte, dass ein Mann eben bestimmte Dinge in ihren Augen nicht machen bzw. schön finden sollte. 


#2. Band: 

TW: Transphobie, SVV, erzwungene Heirat
Mich hat es wirklich überrascht wie schnell man diese Reihe fertig gelesen hatte. Viel an Text gab es nicht und die Panels waren jetzt auch eher schlicht gehalten, aber trotzdem haben sie einem das nötigste vermittelt. 

Was kann man abschließend zu so einer Geschichte schreiben?

Erst einmal möchte ich vorweg anmerken, dass zwei Bände definitiv zu wenig waren um all die Handlungsstränge vernünftig zu Ende zu erzählen. So erfährt man leider viel zu wenig über die Charaktere und vor allem Etsuko wirkt dadurch sehr problematisch. In wie fern dieser Eindruck zutreffen ist möchte ich nicht beurteilen, denn dafür erfährt man zu wenig über sie. Vor allem am Ende fällt die Transphobie negativ auf und da alles so überstürzt wird fällt es mir schwer eine abschließende Meinung darüber zu bilden. 

Das Ende hat mich definitiv nachdenklich und traurig gestimmt, aber so ist nun einmal die Realität und es ist schön, dass diese so abgebildet wird.

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