Sonntag, 26. Dezember 2021

#47 Manga - Ein tropischer Fisch sehnt sich nach Schnee Band 7-9

 

 




Titel(Deutsch)Ein tropischer Fisch sehnt sich nach Schnee
Titel(Englisch)A tropical fish yearns for snow
AutorNio Nakatani
VerlagAltraverse 
GenreShojo-Ai, Slice-of-Life
Bände9(abgeschlossen)
Meine Bewertung
4/5



Inhalt


Ausgerechnet in die Präfektur Ehime muss Konatsu ziehen, nach dem ihr Vater eine Stelle im Ausland angenommen hat und sie nicht mit nehmen kann. An ihrem ersten Tag in Nagahama besucht sie das geöffnete Aquarium der High School und trifft dort auf Koyuki. Diese wird von vielen an dieser Schule verehrt und gilt als unnahbar. Doch eigentlich ist sie nur schüchtern und gar nicht so unnahbar, wie viele denken. Kann sich eine Freundschaft zwischen Konatsu und Koyuki entwickeln? 


Review

#1.-3. Band

#4.-6. Band

#7. Band 

Konatsu hat unheimliche Angst davor Koyuki zu verlieren und kommt mit den Veränderungen, die ihre Freundschaft betrifft, kaum zurecht. Schließlich macht Koyuki bald den Schulabschluss und Konatsu möchte sie unter keinen Umständen verlieren.

Was mich richtig überrascht hat was für eine Wendung die Handlung genommen hat. Endlich wird es alles etwas ernster und die Charaktere reden miteinander. Das alles sorgt dafür, dass endlich die Beziehungen zwischen bestimmten Charaktere Fortschritte machen. Besonders gut finde ich, dass endlich Konatsus Vater sein Fett wegbekommt. 

Vor allem was den Aquariumclub angeht gibt es Fortschritte. Mal schauen wie sich das alles noch entwickeln wird und ob dadurch die Beziehung zwischen Konatsu und Koyuki sich verändert. Schließlich war das ja immer ihr Rückszugsort und etwas, was nur sie beide betraf.

Hier in diesem Band werden einige Dinge angedeutet und ich bin ganz gespannt darauf, was das alles für einen Einfluss auf die fragile, gerade erst Form annehmende Beziehung zwischen Konatsu und Koyuki nehmen wird. Es war ja von Anfang an klar, dass das passieren wird und ich hoffe einfach auf ein schönes, zufrieden stellendes Ende.

#8. Band: 

Man merkt beim Lesen die ganze Zeit, dass sich die Geschichte dem Ende nähert. Die Stimmung ist nahezu durchgehend melancholisch und geprägt von Abschied und Neuerungen. Vieles wird sich für Konatsu und Koyuki ändern und so ganz weiß man noch nicht, ob ihre doch sehr fragile, zarte Freundschaft dieser Veränderung standhalten wird. Und vor allem weiß man nicht, ob die romantischen Gefühle zunehmen können. Schließlich werden bald ganz andere Sachen ihren Alltag bestimmen und dann käme ja noch eine räumliche Trennung hinzu. Koyuki wird an der Universität jede Menge zu tun haben und für sie wird es ein riesiger Schritt aus ihrer Komfortzone heraus sein. Denn da wird kein Vater vorhanden sein und vor allem kein Aquariumclub, der ihr Halt gibt. Was das betrifft würde ich mich schon auf eine Fortsetzung egal in welcher Form freuen. Und Konatsu muss sich daran gewöhnen das letzte Schuljahr ohne Koyuki zu verbringen und sie muss sich darüber Gedanken machen, was sie wirklich von ihrem Leben noch will. Möchte sie wirklich auf dieser Insel bleiben oder möchte sie mit ihrem Vater zusammen wohnen, der einen sehr sprunghaften Charakter hat?

Was ich wahrscheinlich vor allem an dieser Reihe vermissen werde sind die zarten Zeichnungen, die voller liebevoller Details stecken. Immer wieder entdeckt man Panels bei denen man kurz innehalte kann. Und es gibt unendlich viele Nebenhandlungen, die viel über die einzelnen Charaktere aussagen. In diesem Band ging es ja wirklich viel über Kaede und es war schon sehr spannend zu sehen, wie sie mit all den Veränderungen umgeht.


#9. Band: 

Wenn ich mir die bisherigen Bände etwas genauer in Erinnerung rufe, passt das Ende der Reihe perfekt dazu. Es überrascht einen wenig und die Handlung geht genauso unspektakulär wie vermutet zu Ende. Was ich aber absolut nicht schlimm finde, schließlich geht es ja um eine sehr zarte freundschaftliche Beziehung und wie lange es dauert bis die beiden Mädchen über ihren eigenen Schatten springen und einander vertrauen. Diesbezüglich wird auch die Geschichte des Salamanders noch einmal ausführlich erklärt und es ist schön zu sehen, wie solche Aspekte im Laufe der Handlung immer wieder aufgegriffen werden. Und somit den roten Faden bilden, der einen bis zum Schluss begleitet.

Abgerundet wird das alles durch den fantastischen Zeichenstil, der mich oft genug an nicht fertig ausgearbeitete Skizzen erinnert. Und somit der ganzen Geschichte etwas fragiles und Wärme gab, die bei perfekt ausgearbeiteten Zeichnungen wahrscheinlich nicht entstanden wäre. Oft genug wird mit eindeutigen Bildern gezeigt wie es in den Mädchen aussieht und was sie bewegt. Das heißt anstatt auf Dialoge zu bauen werden gezielt Panels ohne Worte genutzt, die einem alles nötige vermitteln. Genau das vermisse ich bei vielen Mangareihen heutzutage und deshalb bin ich immer wieder froh darüber, wenn ich welche in genau diesem Stil finde.

Das Hauptthema Erwachsen werden steht bis zum Schluss im Vordergrund und so ist es ganz verständlich, dass es auch unter anderem darum geht sich an Sachen festzuklammern und diese loslassen zu müssen. In vielen Büchern rund um dieses Thema wird das ja gerne ziemlich verzerrt dargestellt und man darf halt nicht vergessen, dass beide Hauptprotagonisten es gewohnt sind alleine zu sein. Und sie somit gar nicht so genau wissen wie zum Beispiel eine Freundschaft funktioniert oder eine gesunde Beziehung aussieht. Auch darum geht es immer wieder und es ist schön zu sehen, dass das mal aufgegriffen wird. Es gibt wirklich wenige Reihen über schüchterne und introvertierte Teenager und hier wird deutlich gezeigt, wie eine solche Freundschaft aussehen kann und das ohne eine Wertung dieser vorzunehmen. Das wäre einfach nicht richtig, schließlich bekommt man nur wenige Ausschnitte aus dem Leben der beiden gezeigt und man weiß ja nicht wie sie sonst miteinander agieren. 

Ein wenig schade ist es natürlich schon, dass all die Andeutungen nicht zum Genre-passenden Ende geführt haben. Aber so ist nun einmal das Leben und deshalb fand ich das gar nicht so schlimm.


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