Freitag, 11. März 2022

#443 Bücherregal - Zwischeneinander

 

 


TitelZwischeneinander
AutorCatherine Strefford
VerlagNova MD
GenreLiebesroman
Seiten264 Seiten
Meine Bewertung
4/5


 Inhalt


Richie fällt es unheimlich schwer sich auf Maxi einzulassen und diesem zu vertrauen. Zu sehr hat er Angst davor verletzt zu werden und trotzdem lässt er sich auf eine Beziehung mit ihm ein. Doch kann diese trotz all der aufkommenden Probleme standhalten? Und schafft  es Richie sich seiner Vergangenheit und somit seinen Ängsten zustellen?

Review

Direkt zu Beginn gibt es eine Seite voller Content Notes, was man ja in deutschen Büchern eher selten findet. Unter anderem wird hier der Alkoholkonsum, Cannabis, Homo/Queerfeindlichkeit und der Tod erwähnt. 

Was mir vor allen Dingen gefallen hatte war die realistische Darstellungsweise der Geschehnisse. Richie fällt es nach all dem was er erlebt hat unheimlich schwer Menschen zu vertrauen und sich voll und ganz auf sie einzulassen. Am liebsten würde er die Beziehung zu Maxi beenden, bevor diese überhaupt richtig angefangen hat. Denn zu groß ist die Angst davor wieder einmal verletzt zu werden. 

Besonders gut hat mir hierbei gefallen, dass auf die Ursprünge der Ängste eingegangen wird. Und sie nicht so dargestellt werden, als wären sie leicht auf Seite zu schieben oder vollkommen unbegründet. An vielen Stellen waren  diese fast schon greifbar, was hauptsächlich dem wunderbaren Schreibstil zu verdanken ist. Diese Ängste bestimmen zwar Richies Gedankengängen und somit auch Handeln und somit deren Auswirkungen. Aber sie werden zu keinem Zeitpunkt romantisiert oder so dargestellt als bräuchte er nur einen, der ihm aus dieser Misere hilft um diese in den Griff zu bekommen. 

Von anderen Büchern kenne ich es nur so, dass all die Bedenken meistens wie auf Knopfdruck verschwinden wenn der Gegenpart als Ritter in weißer Rüstung auf seinem Pferd daher kommt. Das ist hier definitiv nicht der Fall, stattdessen wird immer wieder darauf eingegangen warum ihm das alles so schwer fällt.

Richies Gedankengänge konnte ich gut nachvollziehen und es war teilweise echt schwer zu ertragen, dass er ausgerechnet Maxi so infrage stellt. Denn dieser hat allen Anschein nach einen wunderbaren Charakter und ist für seine Freunde da, sobald diese ihn brauchen. Er nimmt vieles nicht persönlich und scheint alles in allem das komplette Gegenteil von Richie zu sein. Das sorgt natürlich wie zu erwarten für viel Konfliktpotential, was an einigen Stellen auch für Spannung sorgt.

Was ich ein wenig schade fand war der übermäßige Alkoholkonsum in diesem Roman. Die meiste Zeit ging es gefühlt nur um Partys und wie dort verschiedene Alkoholsorten zu sich genommen wurden.

Ansonsten kam mir das Ende zu abrupt und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl als würden entscheidende Szenen fehlen, die zu all dem führten.


Fazit

Obwohl ich den ersten Teil der Reihe nicht gelesen habe, fand ich mich gut in der Handlung zurecht. Und vielleicht schaffe ich es ja demnächst den zu lesen, denn Richie ist definitiv ein interessanter Charakter über den ich gerne mehr wissen würde.

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