Titel | Vinum Mysterium(4. Fall) |
Autor | Carsten Sebastian Henn |
Verlag | Emons Verlag |
Genre | Krimi/kulinarischer Krimi |
Seiten | 272 Seiten |
Meine Bewertung |
Allem Anschein nach hat es jemand auf die Weintrinker im Ahrtal abgesehen. Denn immer wieder verstirbt auf mysteriöse Art und Weise jemand, der im Restaurant oder sonst wo einen Wein zu sich genommen hatte. Der Mörder sendet Julius Eichendorff immer wieder Botschaften und macht sich einen Spaß daraus, den Koch und bekannten Hobbydetektiv an der Nase herum zu führen.
Was Krimis betrifft gibt es ja mittlerweile unzählige Ermittlerkonstellationen, aber bisher habe ich noch keinen über einen Koch gelesen. Und dann wird ausgerechnet dieser kulinarische Detektiv vom Mörder selbst damit beauftragt ihn zu jagen und somit eine lange Mordserie zu verhindern.
Besonders das Lokalkolorit hat mir wunderbar gefallen und passend zu der Gegend spielt Wein eine große Rolle. Wenn man sich dort ein bisschen auskennt macht es doppelt Spaß der Handlung zu folgen, denn das Ahrtal ist ein wirklich eher kleines und beschauliches Tal. Und somit kennt man sich, vor allem wenn man in gewissen Kreisen verkehrt. Ob diese authentisch dargestellt werden kann ich jetzt nicht beurteilen, auch wenn der Krimi in meiner Heimat stattfindet. Es spiegelt halt viele Klischees wieder, die man als Nicht-Weinkenner über diesen Menschenschlag hat und manchmal ist an denen tatsächlich etwas dran. Ansonsten wird die Gegend sehr romantisch beschrieben und man bekommt ein gutes Bild davon, wie es dort ist.
Da ich mit dem Thema Essen und Wein eher weniger etwas anfangen kann, habe ich erst einmal ein wenig Zeit gebraucht um mich an diesen Aspekt der Handlung zu gewöhnen. Es ist halt letztendlich ein Weinkrimi und der spielt hier eine große Rolle. Beim Lesen erfährt man eine Menge interessante Details in Form von Informationshappen über den Wein und tatsächlich hat mich das alles nicht gelangweilt. Der Koch ist nun einmal sehr interessanter Erzähler, auch wenn er mit seiner Art gewöhnungsbedürftig ist.
Obwohl es sich bei diesem Teil um den 4. handelt, habe ich mich relativ schnell zurecht gefunden. Das lag hauptsächlich an den wenigen Hauptdarstelllern und daran, dass alles nötige erklärt wird. Zudem gibt es nicht übermäßig viele Personen, die eine tragende Rolle spielen. Sowohl der Koch als auch alle anderen werden so unterschiedlich dargestellt, dass man die Namen allein anhand der genannten Marotten schnell zu ordnen kann. Hier werden viele Klischees benutzt, passend zu dem humoristischen Unterton des Krimis.
Mich hat der Krimi definitiv gut unterhalten und ich freue mich schon darauf demnächst einen weiteren Band lesen zu können. An sich ist es ein Krimi, in dem sich viele kuriose Szenen aneinander reihen und bei dem die Mordserie manchmal in den Hintergrund rückt.
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