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Freitag, 11. März 2022

#443 Bücherregal - Zwischeneinander

 

 


TitelZwischeneinander
AutorCatherine Strefford
VerlagNova MD
GenreLiebesroman
Seiten264 Seiten
Meine Bewertung
4/5


 Inhalt


Richie fällt es unheimlich schwer sich auf Maxi einzulassen und diesem zu vertrauen. Zu sehr hat er Angst davor verletzt zu werden und trotzdem lässt er sich auf eine Beziehung mit ihm ein. Doch kann diese trotz all der aufkommenden Probleme standhalten? Und schafft  es Richie sich seiner Vergangenheit und somit seinen Ängsten zustellen?

Review

Direkt zu Beginn gibt es eine Seite voller Content Notes, was man ja in deutschen Büchern eher selten findet. Unter anderem wird hier der Alkoholkonsum, Cannabis, Homo/Queerfeindlichkeit und der Tod erwähnt. 

Was mir vor allen Dingen gefallen hatte war die realistische Darstellungsweise der Geschehnisse. Richie fällt es nach all dem was er erlebt hat unheimlich schwer Menschen zu vertrauen und sich voll und ganz auf sie einzulassen. Am liebsten würde er die Beziehung zu Maxi beenden, bevor diese überhaupt richtig angefangen hat. Denn zu groß ist die Angst davor wieder einmal verletzt zu werden. 

Besonders gut hat mir hierbei gefallen, dass auf die Ursprünge der Ängste eingegangen wird. Und sie nicht so dargestellt werden, als wären sie leicht auf Seite zu schieben oder vollkommen unbegründet. An vielen Stellen waren  diese fast schon greifbar, was hauptsächlich dem wunderbaren Schreibstil zu verdanken ist. Diese Ängste bestimmen zwar Richies Gedankengängen und somit auch Handeln und somit deren Auswirkungen. Aber sie werden zu keinem Zeitpunkt romantisiert oder so dargestellt als bräuchte er nur einen, der ihm aus dieser Misere hilft um diese in den Griff zu bekommen. 

Von anderen Büchern kenne ich es nur so, dass all die Bedenken meistens wie auf Knopfdruck verschwinden wenn der Gegenpart als Ritter in weißer Rüstung auf seinem Pferd daher kommt. Das ist hier definitiv nicht der Fall, stattdessen wird immer wieder darauf eingegangen warum ihm das alles so schwer fällt.

Richies Gedankengänge konnte ich gut nachvollziehen und es war teilweise echt schwer zu ertragen, dass er ausgerechnet Maxi so infrage stellt. Denn dieser hat allen Anschein nach einen wunderbaren Charakter und ist für seine Freunde da, sobald diese ihn brauchen. Er nimmt vieles nicht persönlich und scheint alles in allem das komplette Gegenteil von Richie zu sein. Das sorgt natürlich wie zu erwarten für viel Konfliktpotential, was an einigen Stellen auch für Spannung sorgt.

Was ich ein wenig schade fand war der übermäßige Alkoholkonsum in diesem Roman. Die meiste Zeit ging es gefühlt nur um Partys und wie dort verschiedene Alkoholsorten zu sich genommen wurden.

Ansonsten kam mir das Ende zu abrupt und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl als würden entscheidende Szenen fehlen, die zu all dem führten.


Fazit

Obwohl ich den ersten Teil der Reihe nicht gelesen habe, fand ich mich gut in der Handlung zurecht. Und vielleicht schaffe ich es ja demnächst den zu lesen, denn Richie ist definitiv ein interessanter Charakter über den ich gerne mehr wissen würde.

Sonntag, 15. Dezember 2019

#264 Bücherregal - Nur eine Ewigkeit mit dir(Kurzrezension)



TitelNur eine Ewigkeit mit dir
AutorKristina Moninger
VerlagFeuerWerke Verlag
GenreLiebesroman/Fantasy
Seiten254 Seiten
Meine Bewertung
3/5

 Inhalt

Nach dem Tod ihrer Mutter sieht Lilly keinen Sinn mehr darin weiter zu leben. Sie ist fest dazu entschlossen sich selbst das Leben zu nehmen. Auf der Autobahnbrücke stehend begegnet sie ausgerechnet Jonas, der sie genau davon abhalten will. Denn Jonas kennt Lilly aus einem anderen Leben und kann sie nicht einfach sterben lassen. Und um ihr zu zeigen warum sich das Leben lohnt überschreitet Jonas Grenzen, die er eigentlich nicht überschreiten darf.

Review

Das Buch lässt sich angenehm flüssig lesen, jedoch haben mich einige Formulierungen ziemlich gestört.
Die beiden Hauptprotagonisten Lilly und Jonas sind einfach nur sympathisch und man möchte wissen wie es mit den beiden weiter geht. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der beiden erzählt.
Die Zeitsprünge in die Zeit kurz vor dem II. Weltkrieg sind wirklich gut in den Handlungsverlauf eingebaut.
Vor allem das Ende hat mir gefallen, da es logisch auf den Rest der Handlung aufbaut.

Die Handlung war stellenweise einfach nur langatmig und zäh. Es wird sich ständig im Kreis gedreht was das Thema Trauer und neue Liebe betrifft und das nimmt dem Ganzen jegliche Spannung. Es dauert auch einige Zeit bis man überhaupt weiß um was es in dem Buch geht.
All das philosophische bzw. poetische klang ziemlich erzwungen und störte den Lesefluss.



Fazit

Nach dem Lesen vom Klappentext hatte ich um ehrlich zu sein etwas ganz anderes erwartet. Ich hatte zwar bei den Genres "Fantasy" gesehen, aber mir nichts dabei gedacht. Bisher hatte ich noch nie ein Buch über Zeitenvermittler gelesen und ich bin mir auch jetzt nach dem Lesen noch nicht zu 100 % sicher, ob ich das Thema toll finde oder nicht. Natürlich ist es eine schöne Vorstellung, dass Liebe den Tod überdauert und man sich immer wieder findet, so lange man wirklich füreinander bestimmt ist. Und das immer einer auf einen aufpasst, auch wenn derjenige nie in Erscheinung tritt. Aber trotzdem finde ich es auch beängstigend, da man ja in einem ewigen Kreislauf gefangen ist. Bei mir hat das Buch auf jeden Fall gemischte Gefühle hervor gerufen, denn die Liebesgeschichte an sich finde ich schon ziemlich gut konstruiert und durchaus ergreifend.
An sich ist es auf jeden Fall ein gelungener Debütroman, der zum Nachdenken anregt.

Sonntag, 11. August 2019

#228 Bücherregal - Der Sommer, in dem es zu schneien begann(Kurzrezension)



TitelDer Sommer, in dem es zu schneien begann
AutorLucy Clarke
VerlagPiper Verlag
GenreRoman
Seiten400 Seiten
Meine Bewertung
3/5

 Inhalt

Jackson verunglückt erst wenige Monat nach der Hochzeit beim Angeln tödlich. Eva ist am Boden zerstört und beschließt kurzerhand Jacksons Familie in Tasmanien endlich einmal kennen zu lernen. Doch diese sind absolut nicht über ihren Besuch erfreut und nach und nach erfährt sie die Wahrheit über ihren Ehemann.

Review

Die Handlung ist spannend durch die vielen teils überraschenden Wendungen. Die Kapitel sind eher kurz. Der Hauptteil wird von Eva selbst erzählt und jedes Kapitel enthält einen kurzen Abschnitt aus der Sicht von Jackson in Form von Briefen(?). Die Zeitform ist Präsens, was mich doch sehr irritiert hat.
Über Jackson erfährt man nach und nach alles. Warum hat er gelogen und wer war er wirklich?
Man kann sich alles wegen dem detaillierten und flüssigen Schreibstil gut vorstellen und stellenweise habe ich richtig mitgefiebert.

Leider wird das Ende zu oft angedeutet und dadurch ging auch ein Teil der Spannung verloren.
Warum nimmt Eva es so wenig mit? Müsste sie nicht komplett den Halt verlieren und noch wütender sein? Das Ende fand ich alles andere als glaubwürdig, weshalb ich dem Buch auch keine 4 Sterne geben kann. Mit dem passenden Ende hätte man die Handlung an sich besser nachvollziehen können und so hinterlässt sie leider einen sehr faden Beigeschmack.
Mir war einiges ab einem gewissen Punkt einfach zu viel: Es wurde zu viel verschwiegen und zu viel gelogen(einiges war einfach zu klischeehaft). Oft habe ich einfach nur noch gedacht, kann man dem Ganzen noch mehr die Krone aufsetzen bis es auch der letzte Leser verstanden hat?


Fazit

Was mir vor allem gefallen hat ist, dass der Roman alles andere als kitschig ist. Die Charakterentwicklung ist durchaus nachvollziehbar und nimmt seine Zeit in Anspruch. Ich hätte es vollkommen absurd gefunden, wenn Eva sich urplötzlich in den nächstbesten Mann verliebt hätte.
Um ehrlich zu sein hat mich das wunderschöne Cover(Aufbau, Motiv) zum Kauf bewegt. Die Wellen ziehen sich über die Buchseiten und das sieht man ja eher selten bei Büchern. Die Hauptthemen sind Verrat, Lügen, Geheimnisse und natürlich die Liebe. Das Buch eignet sich prima für zwischendurch. Für mich war es einfach zu banal und stereotypisch.

Freitag, 19. Juli 2019

#221 Bücherregal - In all den Jahren



TitelIn all den Jahren
AutorBarbara Leciejewski
VerlagAcabus Verlag
GenreRoman
Seiten448 Seiten
Meine Bewertung
4/5

 Inhalt

Elsa und Finn sind Nachbarn und beste Freunde. Auch wenn viele Menschen in ihrem Umfeld sie schon längst als Paar sehen, sind sie verhement anderer Meinung. Immer wieder treffen sie andere Menschen, haben mit diesen Beziehungen und setzen alles daran, damit sie tatsächlich nur beste Freunde bleiben. Denn diese Freundschaft ist gut so wie sie ist und eine Beziehung würde sie nur kompliziert machen und mitunter auch zerstören. Und trotz der Tiefen, die das alles immer wieder erschüttern möchten sie den anderen eigentlich nicht missen. Kann eine so tiefe Freundschaft dem Ganzen standhalten?

Review

Der Schreibstil der Autorin ist einfach gehalten und lässt sich angenehm flüssig lesen.
Hier im Buch geht es hauptsächlich um die kleinen Dinge, die eine Freundschaft bzw. Liebe letztendlich ausmachen sollten. Mich hat es nämlich richtig gefreut, dass es kein Standard 08/15 Kitschroman ist. Hier geht es eben nicht darum, dass nach langer Zeit die Jugendliebe wiederauftaucht oder sich der schüchterne Mensch in einen beliebten, extrovertierten Menschen verliebt. Im Mittelpunkt steht nämlich eine Liebe, die langsam wächst und über die bis zum Schluss Unklarheit herrscht. Deshalb ist auch durchgehend was das betrifft Spannung da. Es kann immerhin alles passieren und man weiß nie, ob nicht doch noch etwas unvorhergesehenes wie ein schrecklicher Unfall geschieht. Und das Buch zeigt auch, dass das Leben nicht wirklich planbar ist und die beiden Hauptprotagonisten durchleben viele Höhen und Tiefen.
Im Buch werden immer wieder aktuelle Themen aus den Jahren 1990-2010 in den Handlungsverlauf eingebaut, was ich wirklich toll finde. Unter anderem tauchen die Themen Übergriffe in Rostock, Skinheads, der Terroranschlag vom 11.09 und die WM 2006 auf. Aber auch das Thema Alzheimerdemenz und das daraus resultierende langsam Abschied nehmen wird behandelt.
Die beiden Hauptprotagonisten sind mir richtig ans Herz gewachsen. Vor allem mit Finn konnte ich mich identifizieren, da ich selbst Künstler bin. Aber auch die anderen Charakteren sind liebevoll gezeichnet und mit vielen Eigenheiten ausgestattet. Vor allem die Frau Obermoser fand ich gut beschrieben, denn so eine Frau findet man in vielen Mietshäusern.

Stellenweise zieht sich die Handlung und die Längen nehmen dem Ganzen dann auch die Spannung. Und das obwohl die Wendungen ja einiges an Spannung aufbauen! Auch das Ende ist ziemlich gut vorhersehbar, was mich aber jetzt auch nicht so verwundert hat. Ich hatte jetzt bei dem Ganzen mit keinem anderen Ende gerechnet.

Fazit

Mich hat das Buch jetzt nicht so berührt, da mir der Schreibstil zu simpel war und sich die Handlung immer wieder im Kreis drehte als wäre man in einer Art Zeitschleife gefangen. Wobei ich es auch eher unrealistisch fand, dass sich der ganze Prozess auf fast 2 Jahrzehnte erstreckt. Bei wenigen Jahren kann man das ja noch verstehen, aber bei einem so langen Zeitraum? Mir hätte ein emotionalerer und detaillierter Schreibstil besser gefallen. In meinen Augen ist es eher eine Lektüre für den Urlaub oder zwischendurch. Man hat sie relativ schnell durch gelesen und fliegt quasi nur so durch die Seiten, was für das Genre nicht untypisch ist. Die Geschichte wird ausschließlich von Elsa erzählt, was ich passend fand. Aber trotzdem möchte ich dem Buch 4/5 Schmetterlingen geben, denn es hat mich durchaus gut unterhalten.

Freitag, 21. Juni 2019

#213 Bücherregal - Die Endlichkeit des Augenblicks


TitelDie Endlichkeit des Augenblicks
AutorJessica Koch
VerlagRowohlt Taschenbuch
GenreLiebesroman
Seiten320 Seiten
Meine Bewertung

 Inhalt

Sam lernt den querschnittsgelähmten Basti und dessen besten Freund Josh kennen. Während der erstere mit seiner Behinderung scheinbar klar kommt, plagen den anderen Schuldgefühle. Denn Basti nur wegen einer Mutprobe von den beiden im Rollstuhl. Prompt verliebt sich Sam in beide und hadert mit sich selbst.

Review

Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen und man kann sich alles gut vorstellen. Die Charaktere sind rund und haben nicht nur stereotypische Eigenschaften. Vor allem Sam und Basti fand ich sympathisch.
Durch die vielen Wendungen blieb die Handlung spannend.
Das Cover ist durchaus passend und liebevoll gestaltet.

Aufgrund der guten Bewertungen hatte ich viel mehr erwartet.
An manchen Stellen liest sich das Buch wie ein Skript für eine schlechte Telenovela.
Vor allem das Ende fand ich sehr absurd und man konnte es schon relativ früh vorhersehen. Es wirkt einfach viel zu gewollt und klischeehaft. Es ist einfach nur erzwungen.
Besonders der Handlungsstrang rund um Josh war einfach zu konstruiert. Diesen hätte man einfach mehr ausarbeiten müssen um den Ganzen die nötige Tiefe zu geben. So wirkt es einfach viel zu realitätsfern. Das Leben ist nun einmal hart und psychische Probleme lassen sich nicht so leicht lösen!
Den Übergang zwischen Prolog und Hauptgeschichte fand ich zu abrupt. Das hat mich ziemlich verwirrt, da auch erst im Hauptteil Namen auftauchen und man auch erst mitten im Buch erfährt was wirklich am Anfang geschehen ist. Ich hatte die ganze Zeit gedacht einer der Figuren läge auf den Gleisen hätte dabei seine Beine verloren. Das hätte man definitiv geschickter in den Handlungsverlauf einbauen können.
Es tauchen zu viele Charaktere auf für so wenige Seiten. Einige Themen werden angerissen, aber nie so wirklich richtig zur Sprache gebracht. Dadurch bleiben viele Charaktere blass und unscheinbar, weshalb man sie leicht durch andere ersetzen kann.
Es gibt eine Dreiecks- bzw. Vierecksbeziehung. Davon muss schon „Fan“ sein, ich bin es auf jeden Fall nicht und erst recht nicht bei so einem klischeehaften Ende.
Die Handlung wird leider von zu vielen Charakteren erzählt, was ich als sehr anstrengend empfand.
Oft klang es so, als müssten die beiden männlichen Hauptprotagonisten gar nicht arbeiten.

Allgemein gesehen liegt der Fokus auf der Behinderung von Basti. Es wurde unter anderem geschrieben, er sei an den Rollstuhl gefesselt oder er könne bestimmte Dinge einfach nicht. Ich frage mich da, ob die Autorin tatsächlich einmal mit querschnittsgelähmten Menschen geredet hat. Hier hätte man mehr auf die Wortwahl achten können und auch sensibler mit dem Thema an sich umgehen können. 

Fazit

Das Buch ist dünn und relativ schnell durch gelesen. Es eignet sich prima für zwischendurch, jedoch fehlt diesem die Tiefe und das gewisse Extra. Mich hat die Handlung einfach nicht berührt.
Wenn man nichts tiefgründiges erwartet ist das Buch ganz okay. Und es sollte einen nicht stören, dass der Fokus auf den Einschränkungen einer querschnittsgelähmten Person liegen. Manchmal habe ich mich schon gefragt warum sich die Hauptprotagonisten so über diese Einschränkungen auslässt.
Irgendwie bin ich mit dem Buch einfach nicht warm geworden. Bei so einem Thema erwarte ich mehr Tiefe. So erscheint es mir, als würde die Autorin nur eine möglichst dramatische Storyline auf Zwang zusammen basteln.

Sonntag, 10. März 2019

#184 Bücherregal - Weil mein Herz dich ruft







Titel(Deutsch)Weil mein Herz dich ruft
AutorJennifer Waschke
VerlagForever by Ullstein
GenreLGBTQIA/Jugendbuch/Young Adult
Seiten230 Seiten
Meine Bewertung
4,5/5



Ich bedanke mich hiermit recht herzlichst bei Netgalley.de für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares.

 Inhalt

Eigentlich war sich Johanna immer sicher, dass Bea nur ihre beste Freundin war und nicht mehr. Sie waren beide schon mit Jungs zusammen und vor allem für Jo stand fest, dass eigentlich nichts anderes infrage kommt. Doch ausgerechnet ein Kuss zwischen den beiden Freundinnen stellt diese Freundschaft auf eine harte Probe. Denn plötzlich ist für Jo nichts mehr so klar und sie fragt sich, ob sie sich tatsächlich in Bea verliebt hat und diese Liebe eventuell auf Gegenseitigkeit beruht?

Review

Man fliegt quasi nur so durch die Seiten und hofft die ganze Zeit darauf, dass es ein Happy-End geben wird. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig zu lesen und durch die detaillierten Beschreibungen kann man sich alles gut vorstellen.
Was ich vor allem gut fand ist der langsame Aufbau der Liebe. Und auch mit welchen Ängsten und Sorgen Johanna zu kämpfen hat, denn eigentlich ist Bea ihre beste Freundin und nicht mehr. Zudem möchte sie diese Freundschaft nicht verlieren und hat Angst davor das genau dieses passiert.
Man durchlebt schon sehr viele Höhen und Tiefen mit Johanna, denn sie steht kurz vor ihrem Abitur und damit auch vor der Entscheidung wie es beruflich weiter gehen soll. Zudem hat sie Angst davor, dass ein Umzug für ein Studium ihre Freundschaft zu Bea gefährden könnte und hier konnte ich sehr gut mitfühlen.
Aber auch bei den anderen Themen war ich immer wieder gespannt darauf wie die beiden Hauptprotagonisten Bea und Jo handeln werden und wie das die verschiedenen Handlungsstränge beeinflusst.
Die Charaktere sind wirklich liebevoll gezeichnet und alle haben ihre Eigenheiten. Vor allem Bea und Jo sind sympathisch. Die Handlung wird ausschließlich aus der Sicht von Johanna(Jo) erzählt und trotzdem erfährt man sehr viel über Bea, da die beiden beste Freundinnen sind und sich bis dieser Kuss passierte wie ein offenes Buch lesen konnten.

Leider ist das Buch sehr kurzweilig und ich wäre gerne länger in dieser Handlung verweilt. Es hat insgesamt nur 230 Seiten, was ziemlich wenig für all die Handlungsstränge bzw. Themen ist. Das macht das Buch jetzt nicht weniger schön, aber ich finde es einfach schade.


Fazit


Hierbei handelt es sich um einen LGBTQIA-Roman, wer also mit solchen Sachen nicht umgehen kann sollte das Buch nicht lesen. Auch die weniger schönen Seiten rund um das Thema "Coming-Out" werden behandelt und dafür Hut ab an die Autorin. Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit in unserer heutigen Gesellschaft sein, dass auch homosexuelle Paare Anerkennung finden. Doch leider ist dem nicht so und einigen fällt es schwer so etwas zu tolerieren. Aber auch die eigene Akzeptanz bei diesem Thema von Jo wird hier beleuchtet und zeigt auch wie wichtig es ist so etwas erst einmal selbst zu akzeptieren.
Es ist vor allem ein Buch über Freundschaft, in dem Jo zu sich selbst findet und lernt auch dazu zu stehen. Es zeigt das Liebe kein starres Konstrukt ist und nur weil man einmal in einen Mann verliebt war zum Beispiel, ewig nur Männer lieben wird.

Mittwoch, 20. Februar 2019

#20 Booktalk - Was wir uns versprachen

Hallo,

Im Dezember hatte ich "Was wir uns versprachen" von Leah Mercer gelesen. Und heute möchte ich es euch gerne in einem Booktalk vorstellen. Mir hat das Buch jetzt nicht so gut gefallen, aber vielleicht gefällt es ja dem ein oder anderen.





Aus heiterem Himmel verlässt Mark nach 10 Jahren Ehe seine Frau Anna. Dabei schien alles perfekt und beide wollten ein Kind miteinander. Ohne wirkliche Gründe zu nennen verschwindet er einfach aus ihrem Leben.
Auf der Suche nach Mark nimmt sie Kontakt zu seinem Vater auf, dabei hatte dieser 13 Jahre lang keinen Kontakt zu seinem Sohn. Und von ihm erfährt sie Sachen über ihn, die sie nie für möglich gehalten hatte. Auf einmal fühlt sich ihr eigener Ehemann wie eine komplett fremde Person an. Wie kann man eine Person schon so lange kennen und trotzdem nichts über sie wissen?

Am meisten hat mich der Schreibstil angesprochen, da man sich alles prima vorstellen konnte. Die Gefühle werden nachvollziehbar beschrieben.
Man liest die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Anna und Mark.

Leider gibt es einige Längen und teilweise fühlt es sich so ans als würde man in einer Endlosschleife stecken und nie zum Ziel kommen. Wahrscheinlich sollte das nur die Gefühle von Anna widerspiegeln, jedoch war es für mich einen Ticken zu lang. Dadurch geht etwas die Spannung verloren und es fühlt sich so an, als würden sich gewisse Handlungsschritte wiederholen. Hier hatte ich mir einfach mehr spannende Momente gewünscht und auch ein bisschen mehr Hintergrundwissen. So liest es sich wie die Suche nach einer Nadel im Heuhaufen und zwar genauso unspannend.
Vor allem was Anna betrifft fehlt viel Hintergrundwissen. Immer wieder werden bestimmte Dinge aus ihrer eigenen Vergangenheit angedeutet, aber man erfährt nie um was es tatsächlich geht.
Teilweise fand ich die Handlung ziemlich unglaubwürdig und konstruiert, vor allem was das "vermisste" Kind betrifft. Hier hätte ich mir eine schlüssigere Storyline gewünscht.
Man hätte den Fokus weniger auf die Erkrankung legen sollen, da es ja in erster Linie um die Emotionen an sich geht. Es ist einfach schrecklich wenn man gefühlt alle paar Zeilen das gleiche Wort liest. Zudem erschien mir das alles ziemlich schlecht recherchiert. Für jemanden mit so einer Erkrankung wirkt er doch recht fit an manchen Stellen. Natürlich gibt es gute und schlechte Tage und Momente, aber manches war einfach nur total absurd.

Hier erlebt man wirklich eine Achterbahnfahrt der Gefühle, jedoch bin ich es von anderen Romanen in der Richtung gewöhnt mehr mitgerissen zu werden. Ich würde das Buch niemanden empfehlen, der mit den Themen Schicksalsschlag und Krankheit nicht umgehen kann.
Mir war das Leben von Anna und ihrem Mann einfach zu perfekt. Es liest sich wie die perfekte Ehe aus einem Bilderbuch und da hätte ich mir doch etwas mit mehr Ecken und Kanten gewünscht. Und ich fand es ein bisschen komisch, dass Anna ihren Mann im Grunde selbst nach 10 Jahren Ehe nicht kannte. Natürlich gibt es Geheimnisse voreinander, aber kann man wirklich solche großen Schicksalsschläge voreinander verheimlichen? Müsste man sich nicht nach so einer langen Zeit in und auswendig kennen, vor allem wenn man den Partner so viel um sich hat?
Am Ende habe ich mir die Frage gestellt, ob es wirklich richtig ist so zu handeln. Sollte der Partner nicht selbst entscheiden können, ob er oder sie es sich zutraut? Und wie weit kann man aus Liebe wirklich gehen? Ab wann ist es nur noch der eigene Egoismus, der einen zu solchen Taten treibt?
Das Buch hatte ich mir nur ausgeliehen und rückblickend bin ich echt froh darum. Mich hat es nicht so wirklich überzeugt und ich hatte mir bei den vielen guten Beschreibungen einfach mehr erhofft.



Viele Grüße

Mittwoch, 30. Januar 2019

#18 Booktalk - Und dann war alles anders

Hallo,

Im Dezember hatte ich "Und dann war alles anders" von Nelly Fehrenbach gelesen. Und heute möchte ich es euch gerne in einem Booktalk vorstellen.





Nele ist eigentlich Krankenschwester und ist es gewohnt sich um andere zu kümmern. Anfangs ignoriert sie ihre Kopfschmerzen und denkt es sei nur Migräne, bis sie einen schweren Krampfanfall bekommt und das kurz vor der Hochzeit mit Jörg. Plötzlich steht ihre Welt Kopf und sie ist sich gar nicht mehr so sicher, ob sich ein Kampf dafür wirklich lohnt bis sie Paul begegnet.

Mir fiel es wirklich schwer das Buch aus der Hand zu legen, weil ich einfach wissen wollte wie es weiter geht. Deshalb habe ich das Buch auch nahezu in einem durch gelesen.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen und alles wird detailliert beschrieben. 
Die Handlung ist tiefgründig und kratzt nicht nur an der Oberfläche von dem Thema, sondern man merkt ziemlich früh wie tiefgreifend so eine Diagnose ist und wirklich nahezu jeden Lebensbereich verändert.
Der Handlungsverlauf ist rasch und die Spannung steigert sich bis zum Schluss. Immer wieder passieren nicht vorhersehbare Sachen, was das alles nur noch spannender macht.
Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, grundverschieden und voller Eigenheiten, die sie entweder total sympathisch oder total abstoßend machen. Am schlimmsten und nervigsten fand ich die Mutter von Charlotte und ihre zukünftige Schwiegermutter. Wie kann man sich als Mensch nur so verhalten in dieser Situation? Vor allem den inneren Kampf von Charlotte fand ich nachvollziehbar. Bei so einer Diagnose ist halt alles nicht mehr rosarot und man hadert mit seinem Schicksal, was vollkommen nachvollziehbar ist. Ich finde es toll, dass die Autorin diesen Aspekt aufgreift, da dieser in anderen Büchern oft vollkommen vernachlässigt wird. Es wird auch immer wieder aufgegriffen wie sehr das Umfeld von ihr an dem Thema zu knabbern hat und es nicht jeder so gut wegsteckt. All das macht die Geschichte erst authentisch und nachvollziehbar.
Zwischendurch musste ich die ein oder andere Träne wegwischen, da mich der Roman so mitgenommen hatte. Es war stellenweise wirklich rührend wie sich die Menschen um Charlotte gekümmert hatten, auch wenn sie selbst alle von sich gestoßen hatte. Man hofft die ganze Zeit einfach auf eine positive Wendung und auf ein gutes Ende für alle Beteiligten. Immer wieder gibt es einige doch sehr lustige Stellen, die alles etwas auflockern. 

Das Cover fand ich jetzt nicht so ansprechend, aber Geschmäcker sind nun einmal verschieden und anderen gefällt es wahrscheinlich.

Mir persönlich war der Roman einfach viel zu dünn und ich hätte mir stellenweise mehr Informationen gewünscht. Vor allem das Ende fand ich zu abrupt und da hätte man viel mehr rausholen können. Es bleiben so viele offene Fragen am Schluss und da frage ich mich, ob es je einen 2. Teil geben wird? So scheint es so als würde zwischen dem letzten Kapitel und dem Epilog ein ganzer Teil vom Buch fehlen, der an sich schon viele Fragen beantworten müsste. Vielleicht liegt es auch daran, dass es sich hierbei um einen Debütroman handelt.
Ich denke mal das Buch ist nichts für Menschen, die durch wie Tod, Krankheit und Trauer getriggert bzw. negativ beeinflusst werden könnten. Es ist nun einmal wie im Klappentext deutlich zu lesen keine leichte Kost.
Mich hat das Buch zum Nachdenken angeregt und mir wieder einmal vor Augen geführt wie schnell der Traum vom Leben platzen kann. Egal wie gut alles läuft, ein Gehirntumor kann jeden treffen. Und das wertvollste im Leben ist nun einmal die Gesundheit und das weiß man oft erst, wenn man eben nicht mehr gesund ist.


Viele Grüße

Sonntag, 16. Dezember 2018

#160 Bücherregal - Weil du die Liebe meines Lebens bist(Kurzrezension)


TitelWeil du die Liebe meines Lebens bist
AutorSarah Kleck
VerlagMontlake Romance
GenreLiebesroman/New Adult
Seiten366 Seiten
Meine Bewertung
4/5

 Inhalt

Zusammen mit Holden baut sich Annie ein Leben auf, von dem sie immer geträumt hat. Doch plötzlich gerät ihre Welt aus den Fugen und zu allem Übel begegnet sie ihrer Jugendliebe Seth. Kann eine Liebe auch die dunkelsten Tage überdauern? Und was macht überhaupt die Liebe des Lebens aus? Kann man sich ein Leben lang wie am ersten Tag lieben?

Review

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Geschichte wird detailiert von Annie selbst erzählt.
Mich hatte das Buch so sehr gefesselt, dass ich es in einem durch gelesen hatte.
Der erste Teil der Handlung ist eher langweilig, aber dann kommt Spannung auf. Zudem gibt es viele überraschende Wendungen und es handelt sich um ein durchaus realistisches Szenario.
Es gibt viele authentische Charaktere mit Ecken und Kanten.

Leider ist das Ende eher nicht realistisch und ganz so als hätte man lange nach einem möglichst katastrophalen und emotionalen Höhepunkt für die Story gesucht.
Stellenweise hatte ich mir mehr Tiefgang erwünscht. Es werden einige Themen angeschnitten, aber mehr auch nicht und das finde ich sehr schade.


Fazit

Das Buch ist dünn, schnell durch gelesen und gut für zwischenduch. Meiner Meinung nach ist es eher etwas für jüngere Leser. An einigen Stellen ist die Handlung kitschig, voller Drama und leider weit hergeholt so frei nach dem Motto: "Was wäre das Schlimmste, was ausgerechnet jetzt passieren könnte?". Trotz allem regt die Handlung zum nachdenken an und wirft die Frage auf, was wirklich im Leben zählt.
Mich hat das Buch definitiv berührt und unterhalten, dabei lese ich so gut wie keine Romane. Ich habe richtig mitgefiebert mit Annie. Vor allem die Familiengeschichte von ihr hat mich getroffen, da diese leider sehr deutlich zeigt zu was Mütter in der Lage sind.
Es gibt einige Liebesakte, aber das ganze hält sich in Grenzen.
Auch wenn das Ende nicht passend ist empfehle ich dieses Buch gerne weiter, vor allem an jene die einen Roman mit Herzschmerz suchen.

Freitag, 12. Oktober 2018

#141 Bücherregal - Tausend Farben des Glücks


TitelTausend Farben des Glücks
AutorElla Wünsche
VerlagBooks on Demand
GenreLiebesroman
Seiten302 Seiten
Meine Bewertung
2/5

 Inhalt

Stellas Leben verläuft so ganz und gar nicht nach ihren Vorstellungen. Sie ist mittlerweile Mitte 30 und ist nach wie vor nicht über die Scheidung hinweg. Zu allem Übel hat ihr Ex-Mann jetzt genau das was ihr bisher verwährt geblieben ist: Ein eigenes Kind. Ihre Freundin ermuntert Stella dazu eine Selbsthilfegruppe zu suchen um über das hinweg zukommen. Dort lernt sie Simon kennen, einen Witwer mit 2 Kindern und ausgerechnet für ihn beginnt sich Stella zu interessieren.

Review

Besonders gut gefällt mir das Cover von dem Buch.

An vielen Stellen war die Handlung einfach nur langatmig und zog sich wie Kaugummi.
Es gibt einfach zu viele Plot-Holes/Handlungslöcher und als Leser wie man oft vor vollendete Tatsachen gestellt. Man muss quasi akzeptieren, dass Person A Person B verziehen hat, aber warum oder wie das alles von statten ging wird nie thematisiert. Dadurch fiel es mir auch schwer der Handlung zu folgen, da einfach zu viele Sprünge durch diese Löcher vorhanden sind.
Oft klingt alles ziemlich weit hergeholt und erzwungen, weshalb die Charaktere auch nicht authentisch erscheinen und scheinbar entgegengesetzt ihrer eigenen Charakterzüge handeln. Vor allem Stellas sprunghafte Art konnte ich absolut nicht nachvollziehen.
Solche Themen wie Depression werden zwar angerissen, aber nie wirklich anständig verarbeitet. Es scheint fast so als würde eine Selbsthilfegruppe den Gang zum Therapeuten ersparen und das hinterlässt einen faden Nachgeschmack. Es ist nun einmal ein sensibles Thema und es wird quasi ausgenutzt wird um zu zeigen, dass Frau/Mann nur einen Partner bzw. eine Selbsthilfegruppe braucht und alles ist wieder okay.
Das Ende hat mich persönlich sehr wütend gemacht. [Achtung Spoiler!]: Das Kind dient nur als Lückenfüller und die Person muss unbedingt ein Kind haben, weil alle anderen eins haben. Zudem ist es nicht so leicht Pflegeeltern zu werden wie dargestellt.

Obwohl der Schreibstil angenehm flüssig zu lesen ist, hätte er ruhig detaillierter und auch emotionaler sein können.


Fazit

Ich hab mir bei den vielen positiven Bewertungen einfach mehr erhofft und war im Endeffekt froh, dass ich mir das Buch nur ausgeliehen hatte. Mir hat das Buch einfach zu wenig Tiefgang in Sachen Charaktere und Handlung für solch sensible Themen und man hätte definitiv mehr aus dieser Handlung rausholen können.

Freitag, 29. Dezember 2017

#60 Bücherregal - Du, ich und die Farben des Lebens


TitelDu, ich und die Farben des Lebens
AutorNoa C. Walker
VerlagList Taschenbuch
GenreLiebesroman
Seiten400 Seiten
Meine Bewertung




 Inhalt

Janica lernt Thomas kennen und alles scheint perfekt. Durch ihre lebensfrohe Art taut dieser immer mehr auf und die beiden verlieben sich ineinander. Doch das Schicksal hat andere Pläne mit Janica.

Review

Es ist eine traurige und doch sehr romantische Geschichte. Mich hat sie wirklich bewegt und auch heute denke ich noch ab und an daran.
Die Tiefen werden nicht geschönt und trotzallem ist das Buch alles andere als ein reines Trauerspiel. Janica ist wirklich ein sehr positiver Charakter und das merkt man an sehr vielen Stellen im Buch. Sie hat trotz Rückschlägen bis zum Schluss eine unheimliche Freude am Leben, obwohl auch sie an einigen Stellen ins stolpern kommt. Zudem sieht Janica den Tod nicht als absoluten Feind an, sondern als Teil des Lebens und somit bleibt das Buch auch trotz der Thematik recht positiv.
Die ganzen Szenen werden sehr detailreich beschrieben, weshalb ich es mir auch gut vorstellen konnte. Der Schreibstil ist sehr poetisch, emotional und gibt der ganzen Geschichte etwas sehr realtisch.

 Jedoch empfinde ich ihn  als ziemlich gewöhnungsbedürftig und an manchen Stellen hat mir die Wortwahl auch nicht gefallen.
Die Kapitel um Steffen schienen teilweise überflüssig und störend, da man so immer wieder aus dem Haupthandlungsstrang gerissen wurde.

Es tauchen wirklich viele sehr schöne Metaphern auf, jedoch ist es mir dann doch an einigen Stellen zu viel.

Fazit

Normalerweise muss ich bei Büchern und Filmen nicht weinen, jedoch kamen mir dann doch die Tränen. Das Thema Krebs geht mir dann doch sehr Nahe und deshalb hatte ich auch erst ziemlich mit mir gehadert, ob ich es jetzt lesen soll oder nicht. Letztendlich bin ich jedoch froh darum es getan zu haben, da das Buch sehr lebensbejahend ist und einem zeigt, was wirklich im Leben zählt. Es ist wirklich sehr leicht zu lesen, aber aufgrund der Thematik nichts für zwischendurch.

Freitag, 18. November 2016

#06 Bücherregal - Über uns der Himmel, unter uns das Meer





Titel(Deutsch)Über uns der Himmel, unter uns das Meer
Titel(Englisch)The ship of brides
Titel(Originalsprache)  The ship of brides(Englisch)
AutorJojo Moyes
VerlagRowohlt Verlag
GenreLiebesroman
Seiten512 Seiten
Meine Bewertung4/5

Inhalt

 600 Frauen werden 1946 per Flugzeugträger zu ihren Verlobten bzw. Ehemännern von Australien nach England gebracht. Es handelt sich hierbei um in Australien stationierte Soldaten, die nach Kriegsende zurück in ihre Heimat versetzt wurden. Die Story basiert auf den Erfahrungen von Jojo Moyes Großmutter, die auch auf diesem Wege von Australien nach England kam.

Charaktere

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und ich finde es gut, dass quasi von allem etwas dabei ist. Jean ist mir jedoch etwas zu quirlig und blauäugig.

Review

Obwohl ich das Buch nahezu komplett in einem durchgelesen hatte, fand ich es an manchen Stellen etwas schwierig der Handlung zu folgen. Vor allem am Anfang empfand ich es als schwer die einzelnen Charaktere auseinander zuhalten, da zum Beispiel Frances als "Schwester Mackenzie" betitelt wird. Es dauert auch ziemlich lange bis die Handlung richtig beginnt, was mich persönlich ein wenig gestört hat. Mir hat es besonders gefallen, dass die Charaktere vielschichtig sind und sich im Laufe der Handlung weiterentwickeln. Zudem werden auch die Sorgen der Soldaten erwähnt, die sich um die 600 Bräute kümmern müssen. Es werden auch die berechtigen Sorgen des Kapitäns erwähnt.  Ich fand es auch klasse, dass das Leben auf dem Schiff so gut erklärt wurde 😊 Der Roman ist definitiv anders als ihre anderen Romane und ich empfand es als sehr gut, dass nicht ständig zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin- und hergewechselt wurde!