Titel(Englisch) | Chain of gold |
Autor | Cassandra Clare |
Verlag | Walker |
Genre | Fantasy/Young Adult |
Seiten | 624 Seiten |
Meine Bewertung |
Inhalt
Nachdem Cordelias Vater eine schlimme Straftat zu Lasten gelegt wurde, reist diese mit ihrem Bruder nach London um das Schlimmste zu verhindern. Und genau dort trifft sie auf alte Bekannte, die ihr eine ganz neue Welt zeigen, ehe Dämonen sie angreifen. Als Shadowhunter dachte sie schon alles gesehen zu haben, doch diese Dämonen sind viel stärker und scheinbar unbesiegbar.
Review
Während dem Lesen hatte mich die Freundschaft zwischen den Merry Thieves immer wieder an die Marauders/Rumtreiber von Harry Potter erinnert. Die ganze Dynamik und allgemein ihr Handeln weisen sehr starke Parallelen auf, was ich ganz spannend finde.
Was ich richtig störend fand beim Lesen waren die unendlich langen Dialoge. Viele davon hätten man in wenigen Sätzen zusammen fassen können in Form von indirekter Rede oder einfach nur einer kurzen Erzählung. Einige der Gespräche vor allem in der ersten Hälfte hatte ich nur quer gelesen, da einfach keine relevanten Informationen übermittelt wurden und sie noch nicht einmal spannend waren. Auch sonst ist die Handlung sehr schlicht und für ein so dickes Buch einfach zu mager. Man kann sie mit wenigen Worten zusammen fassen, weil einfach so wenig nennenswertes passiert. Und selbst für einen charakterfokussierten Fantasyroman ist das einfach viel zu wenig. Selbst das Ende und der vermeintliche Plottwist waren weit im voraus vorhersehbar.
Und wenn ich nur ein Wort für die Beschreibung nutzen dürfte, dann wäre es "Drama". Was jetzt nicht weiter schlimm wäre, jedoch steht das komplett im Fokus und man hat das Gefühl als hätte jedes kleine Ereignis in diesem Buch versucht das vorige zu übertrumpfen. Und vieles davon war einfach komplett übertrieben und wäre mit wenigen Worten aus der Welt geräumt gewesen. Mir ist das ein viel zu simples Mittel um künstlich Spannung zu erzeugen und den Leser bei Laune zu lauten. Oft kamen mir deshalb die genannten Personen deshalb einfach nur absolut kindisch vor.
Dann tauchten zudem noch unendlich viele Charaktere auf und es war nie so ganz klar, wessen Name im Laufe der Handlung noch eine Rolle spielen wird. Gefühlt sind alle >10 genannten Charaktere Hauptprotagonisten und genauso blass und austauschbar sind sie auch. Und dann kommt noch ein Konstrukt an Schwärmereien/Liebe hinzu, was aus unglaublich vielen Ecken besteht. Schließlich ist eine Dreiecksbeziehung ja zu einfach für ein so dickes Buch und so wusste ich bis zum Schluss nicht, ob es tatsächlich überhaupt irgendein Paar gibt. Und vor allem ist mir absolut keine nennenswerte Charaktereigenschaft von irgendwem hängen geblieben, dabei merke ich mir normalerweise so etwas. Das einzige was mir wirklich aufgefallen und somit in Erinnerung geblieben ist, ist der Hang zum Drama und allem sexuellen von gewissen Charakteren.
Immer wieder wird Bezug auf die vorigen Reihen, die auch in dieser "Welt" spielen Bezug genommen. Somit tauchen unendlich viele Verweise auf Familienmitglieder auf, die aber meist ohne jegliche Erklärungen bleiben. Hier hätte ein Stammbaum am Ende des Buches unglaublich weiter geholfen, denn so verwirren die zusätzlichen Namen einfach nur.
Fazit
Aus den oben genannten Gründen vergebe ich nur 2,5 von 5 Sternen. Eigentlich sollte das hier ja eine für sich stehende Trilogie sein, die man ruhig ohne Vorwissen lesen kann. Jedoch ist das nicht der Fall und es hilft enorm beim Lesen einen Stammbaum vor sich liegen zu haben.
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