Titel(Englisch) | The tattooist of Auschwitz |
Autor | Heather Morris |
Verlag | Harper Paperbacks |
Genre | Historischer Roman |
Seiten | 288 Seiten |
Meine Bewertung |
Inhalt
Im Jahre 1942 wurde Lale Sokolov nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Seine Aufgabe war es jedem Neuen eine Nummer auf den Arm zu tätowieren. Eines Tages begegnet er während seiner Arbeit einem einem jungen Mädchen in das er sich auf den ersten Blick verliebt. Ihr Name war Gita und er machte es sich zur Aufgabe sie zu beschützen und mit ihr gemeinsam die Zeit im KZ zu überleben.
Review
Wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, dann würde ich der Rezension den Titel "Schuster bleibe bei deinen Leisten" geben. Denn genau das ist hier der Fall und man merkt sehr deutlich, dass die Autorin Drehbuchautorin. Und ich kann auch nicht verstehen wie ein Verlag diesen Roman einfach so durchwinken konnte ohne ausgebesserte Dialoge zu verlangen. So wirkliche Emotionen kamen mir bei diesen nicht auf und wenn habe ich sie nur zur Kenntnisse genommen und einfach abgehakt, denn sie wirkten immer wie Einschübe und nichts was wirklich Teil des Ganzen war.
Auch sonst waren die Charaktere erstaunlich emotionslos und ganz so als wären sie gar nicht Auschwitz. Ich weiß nicht ob das einfach an der knappen Anzahl an Seiten geschuldet ist, aber selbst das sollte kein Grund dafür sein um eine so wichtige Geschichte so oberflächlich zu erzählen. Und irgendwie ist es ein komisches Gefühl als Laie zu merken, dass das Buch nicht nur einen Fehler bezüglich Auschwitz enthält. Das sollte nicht passieren, vor allem nicht wenn man selbst jemand engagiert hat der die Fakten checkt. Nach dem Lesen hatte ich zahlreiche Artikel darüber entdeckt und ich finde wenn man schon einen auf wahren Tatsachen basierenden Roman schreibt, dann sollte er wenigstens grob der Wahrheit entsprechen.
Wenn ich nicht grobe Eckdaten über das Leben im KZ Auschwitz-Birkenau hätte, dann hätte ich jetzt nach dem Lesen des Romans eine vollkommen falsche Vorstellung davon. Und das sollte einfach nicht Sinn und Zweck der Sache sein und wird der Geschichte einfach nicht gerecht. Und als Autor sollte man selbst genügend Eckdaten liefern, damit der Leser auch ohne Vorwissen sich alles vernünftig vorstellen kann.
Fazit
Alles in allem kann ich jetzt im Endeffekt nicht behaupten ich hätte ein Buch gelesen, denn alles wirkt wie ein Drehbuch samt Regieanweisungen und es hat mich einfach nicht berührt. Mir tut es einfach nur Leid so einer Geschichte nur 2 von 5 Sternen geben zu können und ich hoffe der Film ist besser als das Buch. Mir ist das einfach zu kurzweilig und ich hatte es auch in wenigen Stunden durch gelesen, was mir sonst bei Büchern in dem Genre nicht passiert.
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