Titel | Der Pflegefall |
Autor | Olivia Monti |
Genre | Cosy-Krimi |
Seiten | 244 Seiten |
Meine Bewertung |
Ich bedanke mich hiermit recht herzlichst bei Olivia Monti für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares über das Portal https://rezi-suche.de/
Inhalt
Die Pflegekraft Anna Zerbst fängt gerade ihre neue Stelle in der Villa an. Der alte Herr Brunt hat schon einiges auf den Kerbholz und ist ziemlich verbittert. Laut dem Ehepaar Schmitt welches als Hausmeister angestellt sind, ist der Herr Brunt für den Tod seiner Frau mitverantwortlich. Auch an deren behinderten Tochter soll er sich vergangen haben. Aus diesem Grund vergiften die Eheleute ihren Arbeitgeber schleichend, damit es nach dem einem natürlichen Tod aussieht. Kann Anna dieses Vorgehen verantworten? Und was ist, wenn Herr Brunt gar nicht so schlimm ist wie die Eheleute ihn darstellen?
Review
Das Buch wurde aus Sicht der Pflegekraft Anna verfasst. Sie stellt sich die Frage, ob Selbstjustiz gerechtfertigt ist oder nicht als Außenstehende und das Ergebnis der Überlegungen kann man in dieser Erzählung lesen. Diese Herangehensweise hat mich einfach brennend interessiert, da Krimis ja meistens entweder aus Sicht der Opfer oder Ermittler verfasst werden.
Durch die vielen verschiedenen Wendungen bleibt die Handlung an sich spannend. Der Spannungsaufbau passiert typisch für das Genre eher langsam. Wegen der durchweg düsteren und beängstigenden Grundstimmung wartet man quasi nur darauf, dass endlich einmal die Katastrophe also der Höhepunkt erreicht ist.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen und einfach gehalten.
Das Ende hat mich ziemlich überrascht und ich hatte eigentlich mit einem anderen gerechnet.
Mir war es an manchen Stellen zu langatmig.
Immer wieder tauchen die Worte glutenfrei und laktosefrei auf. Mich hat das irritiert, da man ja als Leser irgendwann weiß, dass alle Lebensmittel im Haushalt diese beiden Eigenschaften hat.
Fazit
Der Krimi ist eindeutig dem Cosy-Krimi Genre zuzuordnen, deshalb sollte man auch nicht zu viel Spannung erwarten. Er greift definitiv ein interessantes Thema auf und zwar ob Selbstjustiz in diesem Falle gerechtfertigt wäre oder nicht. Im Vordergrund steht die ganze Zeit die Gewissensfrage, ob Anna dem Herrn Brunt helfen soll oder nicht. Hierbei handelt es sich um ein recht dünnes Buch, welches man schnell durch gelesen hat. Es eignet sich also prima für zwischendurch.
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