Sonntag, 7. Juni 2020

#301 Bücherregal - The guy who died twice(Kurzrezension)



TitelThe Guy who died twice(Detective D.D. Warren #9.5)
AutorLisa Gardner
VerlagCornerstone Digital
GenreThriller
Seiten56 Seiten
Meine Bewertung
4/5

 Inhalt

Eigentlich ist sich Detective D.D. Warren sicher, dass sie nichts mehr überraschen kann. Schließlich hat sie schon unzählige merkwürdige Fälle müssen und folglich ist es echt schwer noch etwa zu finden, was noch merkwürdiger ist. Und genau das tritt ein: Ein Mann kommt auf die Wache und behauptet felsenfest schon längst tot zu sein und ihre Kollegen schicken ihn heim, nach dem sie ihm erklärt haben er sei doch offensichtlich am Leben. Und nur wenige Stunden später ist dieser Mann tot. Aber wieso musste er zweimal sterben?

Review

Normalerweise bin ich kein Fan von Novellas und dementsprechend kritisch bin ich auch, wenn meine Lieblingsautoren diese veröffentlichen. Und ich muss ehrlich zugeben, dass mich diese Novella positiv überrascht hat.

Was beim Lesen auffällt ist, dass es definitiv vom Rest der Reihe abweicht. Es sind zwar die gleichen Hauptprotagonisten vorhanden, aber der Erzählstil ist einfach ein ganz anderer. Schließlich erzählt hier D.D.Warren ihrem Ehemann was für einen komischen/absurden Fall sie lösen musste und so erfährt man nur anhand von Rückblenden was passiert ist. Und genau das finde ich so schön an dieser Novella, da es einfach einmal etwas anderes ist und man trotz allem mit raten kann zusammen mit den schon bekannten Charakteren.

Man lernt ziemlich viel über neurologische/psychische Erkrankungen und ich finde es gut, dass die betreffenden Charaktere nicht nur benutzt wurden um diese zu porträtieren. Man erfährt etliches über die Betroffenen, was größtenteils gar nichts mit den Erkrankungen zu tun hat. Und genau das hat mich positiv überrascht, auch wenn ich weiß das die Autorin normalerweise darauf achtet. Bei Novellas hat man das ja eher selten, dass einem auf so wenigen Seiten so vielschichtige Charaktere erwarten.

Der Fall an sich ist auch ziemlich spannend, da alle Tatverdächtigen im Haus waren, aber kein wirkliches Tatmotiv vorweisen können. Somit kommt wie zu erwarten als erstes die Lebensgefährtin infrage.


Fazit

Rein theoretisch kann man diese Novella vollkommen ohne Vorwissen lesen und man auch nicht den Inhalt des vorigen Bandes dafür kennen. Aber um die Hauptprotagonisten besser zu verstehen bzw. zu kennen lohnt sich ein Block in die vorigen Bücher.Für mich hatte die Novella die perfekte Länge. Mich hat es definitiv an eine Story von Agathe Christie erinnert und so etwas liebe ich einfach.

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