Titel | Coraline |
Autor | Neil Gaiman |
Verlag | Harper Collins |
Genre | Fantasyhorror |
Seiten | 212 Seiten |
Meine Bewertung |
Inhalt
Während einer Erkundungstour in der neuen Wohnung findet Coraline eine verschlossene Tür. Als ihre Mutter diese nach mehrmaligen darum beten endlich aufschließt befindet sich dahinter nur eine Ziegelsteinmauer. Jedoch als Coraline eines nachts nicht schlafen kann und genau diese Tür öffnet findet sie dahinter einen dunklen Gang. Als sie diesen entlang geht befindet sie sich in einer Wohnung, die ihrer gar nicht so unähnlich ist. Doch hier ist Essen leckerer, die Spielzeuge sind toller und die Eltern dort sind viel netter als ihre eigenen. Und diese Eltern wollen sie nicht mehr gehen lassen.
Review
Coraline ist definitiv eines der Bücher, welches ich immer wieder gerne lese. Fantasyhorror ist definitiv eins meiner Lieblingsgenre und das Buch hat einfach alles, was ich an diesem Genre so schätze.
Mir gefällt es einfach wie mutig und abenteuerlustig Coraline ist. Sie stellt sich ihrer Angst und beweist immer wieder, dass mutig sein nicht zwangsläufig bedeutet keine Angst zu haben. Und genau das ist einfach wichtig den jüngeren Lesern zu vermitteln, schließlich können auch weibliche Hauptfiguren mutig sein und sich der Gefahr stellen und auf Abenteuer gehen. Aber auch die anderen Charaktere wurden liebevoll gestaltet und mit allerhand Eigenheiten ausgestattet. Immer wieder erfährt man skurrile Details und bekommt somit ein relativ exaktes Bild von den Personen. Es gibt ja mittlerweile etliche Versionen von dem Buch, die mit Illustrationen von verschiedenen Künstlern ausgestattet wurden. Und es ist schön zu sehen wie unterschiedlich doch jeder die Texte von Gaiman interpretiert, auch wenn sich die Charaktere bei allen relativ ähnlich sehen.
Ein anderer Pluspunkt sind die vielen gruseligen Momente, die einfach wunderbar zu dieser Geschichte passen. Vor allem die Welt hinter der Tür ist düster und angsteinflößend. An vielen Stellen erinnert es einen an "Alice im Wunderland" von Lewis Carroll, wobei Coraline keinem Kaninchen in seinen Bau folgt sondern irgendetwas lockt sie nachts zu dieser Tür. Es ist halt subtiler Horror für jüngere Leser und das merkt man einfach.
Leider gibt es im Laufe der Handlung ein paar Plotholes bzw. Ungereimtheiten, was ziemlich schade ist.
Fazit
Hierbei handelt es sich um ein gruseliges, modernes Märchen für eine jüngere Zielgruppe(Altersempfehlung: 8-12 Jahre). Das merkt man vor allem an der Sprache und allgemein auch am Erzählstil, was aber finde ich den Lesespaß auch für die erwachsenen Leser nicht schmälert.
Rezension zur Graphic Novel und Verfilmung
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