12
Bücher | 1
Hörbuch | 4.182
Seiten | 322
Seiten/Buch | 140
Seiten/Tag-
Comic | 1
Graphic Novel | -
Light Novel | 15
Mangadurchschnittliche Bewertung: 3,6/5
Verlage: 13
bereiste Länder: 7
Genre: 8(3x Dystopie, 1xHistorischer Roman, 1xHorror, 1xKrimi, 1xRoman, 4xSachbuch, 1xTrue-Crime, 1xYA)
Highlight: Felix ever after von Kacen Callender
Flop: Schuldig von Kane Minato
"Wunderbare Jahre" von Sibylle Berg handelt vom Reisen und wie sehr sich das verändert hat. Im Buch wird die große Frage gestellt, ob es richtig ist am Strand zu liegen und die Sonne zu genießen während hundert Kilometer entfernt Bomben abgeworfen werden. Dieses Buch in wenigen Worten zu bewerten ist einfach komplett unmöglich. Jedes einzelne Kapitel ist erschreckend und zeigt einfach mal wieder wie grausam der Mensch sein kann.
In "Elevation" in Stephen King geht es um Scott, der unter mysteriösen Umständen immer mehr Gewicht verliert, aber laut der Waage keinen Gramm weniger wiegt. An sich ist es eine recht unterhaltsame Novelle, die eine interessante Geschichte erzählt. Jedoch fand ich die Handlung zu komprimiert und es wurden zu viele wichtige Themen angesprochen, die man besser auf ein paar Hundert Seiten mehr ausgebreitet hätte.
"Wenn Kinder töten" von Stephan Harbort handelt von diversen Tötungsdelikten, die von minderjährigen begangen wurden. Ein paar davon wurden schon ausführlich in den Medien besprochen, wie der Amoklauf an der "Westside School" oder der 6-jährige, der eine Schulkameradin mit der Waffe seines Onkels erschoss. Solche Fällen finde ich immer besonders erschütternd, da die Täter meist in einem Alter sind in der man ihnen solche Taten schlichtweg nicht zutraut. Und sich dann fragt wie es sein kann, dass sie ungehinderten Zugang zu zum Beispiel Waffen haben. Mir hat hier bei dem Buch ein wenig die Tiefe gefehlt und es wurde zu wenig auf die psychische Seite eingegangen. Es werden 8 verschiedene Taten ausführlich besprochen.
"Schuldig" von Kanae Minato erzählt die Geschichte von einer Studentengruppe, die eines Mordes beschuldigt werden. An sich ist es ein Buch, was man sehr schnell durchgelesen hat und eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass es mir gefallen wird. Jedoch wird hier seitenweise über Essen geredet und bis zum Schluss bleiben nahezu alle Charaktere blass. Man lernt quasi mehr über die japanische Küche anstatt über diejenigen, die hier eine große Rolle spielen sollten. Trotzdem gebe ich dem Buch 3 von 5 Sternen, weil es an sich eine interessante Geschichte ist und sie zum Nachdenken anregt. Sie zeigt halt wieder einmal mehr den Unterschied zwischen Freunden und Bekannten.
In "Quiet" von Susan Cain geht es um Introversion in einer lauten Welt und wo die Stärken von introvertierten Menschen liegen. Besonders gut hat mir gefallen wie viele verschiedene Aspekte in diesem Buch besprochen werden. Zum Beispiel das Introversion-Extraversion-Spektrum und alles was dazu gehört. Auch viele Vorurteile werden hier beleuchtet und an vielen Anekdoten widerlegt.
"The Warehouse" von Rob Hart erzählt die Geschichte über einen Versandhändler, der immer mehr Einfluss auf das Leben der Menschen nimmt und seine Arbeitnehmer ausbeutet. Mich hat diese Dystopie nachdenklich gestimmt, da sie an einen ganz bestimmten Onlineanbieter erinnert. Es ist erschreckend zu sehen wie hier mit den Menschen umgegangen wird und trotz der katastrophalen Arbeitsbedingungen sind diese immer noch besser, als bei anderen Arbeitgebern.
"The memory police" von Yoko Ogawa spielt auf einer nicht näher benannten Insel, dessen Bewohner nach und nach alle Erinnerungen verlieren. Wer diese nicht verliert verschwindet spurlos. Auch wenn mich das Buch vom Storytelling nicht überzeugen konnte, bin ich froh darüber es gelesen zu haben. Was bleibt am Ende von einem übrig, wenn man sich an nichts mehr erinnern kann? Vor allem die Gleichgültigkeit über den Verlust hat mich nachdenklich gemacht.
In "Qualityland" von Marc–Uwe Kling geht es um eine Gesellschaft in der durch Algorithmen alles optimiert wurde. Mir hat der Humor zugesagt und ich finde die Vorstellung ganz interessant, dass auch Maschinen in Zukunft Gefühle haben werden. Besonders erschreckend fand ich die Vorstellung, dass man aufgrund von einem Punktesystem ein bestimmtes Level hat und das einfach einmal alles bestimmt. Das heißt wenn man eben ein sehr niedriges Level hat bekommt man keine Freundin oder eben nur eine, die eben den gleichen sozialen Stand hat wie man selbst. Auch die Transportmittel und die Wartezeit bei Behörden, Ärzten und vieles mehr hängen von diesem Punktesystem ab. Das Buch hatte mir so gut gefallen, dass ich mir direkt die Comicadaption gekauft habe.
"Felix ever after" von Kacen Callender ist ein Jugendroman um Felix, der seine Transsexualität für viele Jahre nie in Frage stellte, bis ihn jemand an seiner Schule ungefragt outet und allen zeigt wie er vor seiner Transition aussah. Auch wenn mir Felix als Erzähler zu unreif und dementsprechend unsympathisch war, hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es gibt wenige die das Thema Geschlecht in dem Maße behandeln und die zeigen wie komplex das alles ist. Und es eben wirklich viele Menschen gibt, die eben nicht den binären Geschlechterrollen entsprechen und man das zu respektieren hat.
"The underground railroad" von Colson Whitehead erzählt die Geschichte von zwei Sklaven, die im 19. Jahrhundert in den Georgia von einer Baumwollfarm fliehen. Das Buch stand ziemlich lange auf meiner Wunschliste und endlich konnte ich es ausleihen. Der nüchterne Erzählstil und die zu wörtlich genommene Untergrundbahn haben mich beim Lesen zu sehr gestört. Zudem werden hier einige Fakten verdreht um das alles ein wenig dramatischer/grausamer wirken zu lassen, was finde ich gar nicht geht.
In "Sapiens" von Yuval Noah Harari geht es um die Menschheitsgeschichte und warum aus der Gattung der Homo nur der Sapiens überlebte. Mir war der Aufbau des Buches zu chaotisch und an vielen Stellen störten mich die Verallgemeinerungen. Trotzdem fand ich es ganz interessant, dass die Entwicklung des Sapiens anhand der einzelnen Revolutionen wie die Agrarrevolution und andere erklärt wurde. Die Graphic Novel zu dem Buch habe ich auch hier liegen und werde diese wahrscheinlich im Juli lesen.
"Disability visibility" von Alice Wong geht es um die Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderungen im 21. Jahrhundert in den USA. Besonders erschrocken hat mich, dass jeder 5. dort eine Behinderung hat und diese Personengruppe in den Medien keine Rolle spielt. Auch sonst wird an vielen Stellen gezeigt wie sehr sie durch die Gesellschaft behindert werden. Hier in diesem Buch geht es nicht darum zu zeigen, dass man seine Behinderung nur meistern muss oder eine Inspirationsquelle für andere zu sein hat. Stattdessen geht es darum das Thema an sich sichtbar zu machen und zu zeigen was es bedeutet eine Behinderung zu haben in einer Gesellschaft um der es nur um Leistung geht.
Im Ostseekrimi "Todeswall" von Katharina Peters geht es um den Unfalltod einer jungen Frau, deren Mutter vor Jahren ermordet wurden und deren Mörder nie gefunden werden konnte. An sich ist es ein wirklich spannend, recht kurzweiliger Krimi für zwischendurch. Mir hat besonders die Komplexität des Falles zugesagt und wie oft einen die Spuren in die falsche Richtung geführt hatten.
Für den Juli habe ich mir nicht viel vorgenommen und auf meiner Leseliste stehen gerade Mal 6 Bücher. Mal schauen wie viele ich letztendlich davon schaffen werde. Besonders freue ich mich auf die ausgeliehen Graphic Noveln und Manga, die schon länger auf meiner Wunschliste stehen. Ansonsten möchte ich endlich an der FF weiterschreiben und allgemein wieder mehr schreiben, da ich die letzten Wochen wenig Zeit dafür hatte. Ich bin auf jeden Fall gespannt was die nächsten Wochen mit sich bringen werden und ich hoffe es werden positive Veränderungen dabei sein. Was den Blog betrifft habe ich mir einiges vorgenommen und mal schauen wie viel davon im Juli online gehen wird.
Viele Grüße