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Freitag, 22. April 2022

#452 Bücherregal - Cyber Trips

 




TitelCyber Trips(Band 2 der Reihe Neon Birds)
AutorMarie Grashoff
VerlagLübbe Verlag
GenreScience Fiction
Seiten448 Seiten
Meine Bewertung
4/5


 Inhalt


Ist es überhaupt möglich KAMI zu besiegen? Auch im Jahr 2101 geht der Kampf weiter und momentan sieht es nicht so aus, als bestünde wirklich die Chance den Virus zu besiegen. Dieser befällt immer mehr Menschen und macht diese zu Cyborgs, die dem Befehl von KAMI befolgen.  Aus dem Grund versucht Andra damit Kontakt aufzunehmen, denn es wird noch lange Zeit dauern bis tatsächlich ein Heilmittel gefunden wird.


Review

Besonders über den Rückblick direkt zu Beginn des Buches hatte ich mich gefreut, denn all die Details konnte ich mich nicht mehr erinnern und so fiel mir der Einstieg viel leichter. 

Die Handlung wird wie im ersten Teil der Reihe von verschiedenen Charakteren erzählt. Mir waren teilweise die Übergänge zu fließend, weshalb ich an manchen Stellen den Ortswechsel viel zu spät bemerkt hatte. Das ist auch das einzige Manko an dieser Erzählweise, denn ansonsten fand ich sie total klasse. So verfolgt man mehrere Handlungsstränge gleichzeitig und bekommt somit alle wichtigen Informationen in Bezug auf KAMI zeitnah geliefert. Wobei diese wieder einmal ein paar Sachen aus ihrer Sicht erzählt und so ganz kann ich das noch nicht einordnen. Nicht immer wirken ihre Sätze schlüssig und man das Gefühl, als würde sie sich an manchen Stellen selbst widersprechen. Ich bin auf jeden Fall gespannt darauf, wie es mit ihr im nächsten Band weitergehen wird. 

Durch den bildgewaltigen Schreibstil konnte ich mir alles gut vorstellen. Die Charaktere wurden quasi zu Leben erweckt und am liebsten würde ich diese Welt auch mal erleben, aber bei all den Gefahren ist das wahrscheinlich gute Idee. 

Der Zeitpunkt an dem die meisten Charaktere aufeinander trafen und sich somit die Handlungsstränge kreuzten, hat mich positiv überrascht. Was das betrifft bin ich auf jeden Fall gespannt darauf, wie das den Ausgang der Handlung beeinflussen wird. Schließlich hat sich ja das Virus rasant ausgebreitet und so ganz weiß man ja nicht, wie man die Moja der zweiten Generation vernichten soll. Und dann kommt ja noch hinzu, dass unzählige Menschen evakuiert werden müssen, aber wie stellt man das bei der aktuellen Gefahrenlage überhaupt an? Und dann gibt es ja noch unzählige offene Handlungsstränge, weshalb ich noch gar nicht abschätzen kann was noch alles passieren wird. 

Einerseits sind mir einige der Charaktere so sehr ans Herz gewachsen, dass ich für sie ein Happy End wünsche. Aber andererseits kann ich mir auch gut vorstellen, dass genau das nicht eintrifft und man im Abschlussband noch mit einigen bösen Überraschungen konfrontiert wird.

Leider gab es dieses Mal einige Längen, weshalb ich nicht immer ganz aufmerksam zugehört hatte. Zudem hatte ich oft genug das Gefühl, als würde es keinen Schritt vorwärts gehen was die Handlung betrifft. Die Kämpfe führten meist nur zu einem minimal Fortschritt und auch sonst war der Band so ein typischer Mittelband einer Trilogie, also eher ein einziger Cliffhanger. Trotzdem fand ich es gut, dass es im Gegensatz zum 1. Band ein paar weniger Actionszenen gab. Schließlich ging es ja dieses Mal hauptsächlich darum einen Schlachtplan zu entwickeln und zu gucken, wie man das Ziel doch noch erreichen kann.


Fazit


Alles in allem hat mich dieses Buch gut unterhalten und ich bin schon ganz gespannt darauf, wie diese Trilogie zu Ende gehen wird. Vielleicht wird der Teil dann wieder so gut, dass ich ihm genauso wie dem ersten 4,5 von 5 Sternen geben werde. Denn dieses Mal habe ich aufgrund der Längen und weil gefühlt nichts voran ging nur 4 von 5 Sternen vergeben können.

Booktalk zu "Neon Birds"

Freitag, 16. April 2021

#371 Bücherregal - Hologrammatica

 



TitelHologrammatica
AutorTom Hillenbrand
VerlagKiWi Verlag
GenreScience-Fiction
Seiten560 Seiten
Meine Bewertung
4,5/5

 Inhalt

Galahad Singh ist Quästor von Beruf und seine Aufgabe besteht darin Menschen wiederzufinden, denn durch den Klimawandel wurde eine riesige Völkerwanderung ausgelöst. Zudem ist es im Jahre 2088 sehr leicht seine Identität zu wechseln, da man unter anderem einfach sein Gehirn uploaden und somit in andere Körper quasi einpflanzen lassen kann. Und jetzt soll Singh eine Programmiererin finden, die wahrscheinlich etwas herausgefunden hat, was sie niemals herausfinden sollte. Und alles sieht nach einer klassischen Entführung aus, aber wurde diese tatsächlich von einem Mensch begangen?


Review

Anfangs fiel es mir ziemlich schwer mich in der Handlung zurechtzufinden, da vieles dort ganz anders als gewohnt ist und ich erst einmal etliche Begriffe lernen musste. Als ich dann aber endlich drinnen war und nicht mehr überlegen musste was nun gemeint ist, fiel es mir unglaublich schwer Lesepausen einzulegen. Man fliegt richtig durch die Handlung und oft wollte ich einfach nur wissen wie es weitergeht. 

Der Autor hat richtig viel Arbeit in den Weltenaufbau gesteckt und das merkt man einfach. Es gibt unglaublich viele Details zu entdecken und man kann sich das alles wirklich gut vorstellen. Die Neuerungen klingen logisch und ganz so, als würde es diese tatsächlich in wenigen Jahrzehnten geben. Ob es wie im Buch erwähnt schon im Jahre 2088 soweit sein wird bleibt abzuwarten. Besonders gut gefallen hat mir hieran, dass das alles ganz beiläufig in die Handlung mit einfließt. Scheinbar hat die gedruckte Version ein Glossar für die bessere Orientierung, damit man was die Neuerungen betrifft nicht den Überblick verliert. Da jedoch alles in der Handlung selbst in kurzen Sätzen beschrieben bzw. leicht verständlich erklärt wird, habe ich das Glossar beim Hörbuch nicht vermisst. Das Hörbuch wurde übrigens von Oliver Siebeck eingesprochen und mir hat es Spaß gemacht ihm zuzuhören. Er hat versucht den Charakteren Leben einzuhauchen und man hat ganz gut raushören können, wer jetzt was sagt.

Ein wirklicher Pluspunkt ist die Länge der Handlung, denn so hat sowohl der Weltenaufbau als auch die Charakterwicklung mehr als genug Raum. Vor allem Galahad ist als Charakter interessant. Er könnte es in einer Welt in der Geld eine große Rolle spielt so einfach haben, schließlich ist sein Vater wohlhabend. Jedoch arbeitet er als Quästor und macht sich auf die Suche nach Menschen, die eigentlich gar nicht gefunden werden wollen. Ganz nebenbei erfährt man über ihn, dass er homosexuell ist und es sollte einfach viel mehr Romane geben in denen genau das keine große Rolle mehr spielt und eben als vollkommen normal dargestellt wird. Denn genau das ist es ja und ich finde es immer schade, wenn Autoren daraus eine große Nummer machen und die Handlung sich dann nur noch darum dreht.
Immer wieder lockern lustige Stellen die doch sehr beängstigende Handlung an den richtigen Stellen auf. Vieles hat mich an ältere Science-Fiction-Filme aus den 80ern/90ern erinnert, was ich aber nicht schlimm fand. Ich mag es wenn Autoren das Genre nicht ganz so ernst nehmen und ein paar Witze über die Erfindungen machen. 

Vor allem die Strippergoggles haben mir zugesagt, die einem dabei helfen die Welt so zu sehen wie sie wirklich ist und nicht wie Hologramme sie einem vorgaukeln. Es ist schon eine beängstigende Vorstellung, dass es irgendwann mal Quästoren braucht um Menschen zu finden einfach weil es so leicht ist sich hinter Hologramen zu verstecken oder in anderen/fremden Körpern. Und da ist es vollkommen egal, welches Geschlecht der neue Körper hat. Momentan bewegen wir uns ja immer mehr auf den gläsernen Menschen zu und hier im Buch passiert ja an vielen Stellen genau das Gegenteil.

Das Thema Unsterblichkeit wird im Laufe des Buches kontrovers diskutiert und einige Stellen haben es ganz schön in sich. Es ist auf jeden Fall mal schön zu sehen, dass auch die Schattenseiten beleuchtet werden. 


Fazit

Am liebsten würde ich direkt zum nachfolgenden Band greifen, jedoch möchte ich die Handlung erst einmal etwas sacken lassen. Und das Gefühl genießen mal wieder ein richtig tolles Science-Fiction-Buch gelesen zu haben. Ich mag es einfach wenn Bücher etwas anspruchsvoller sind und man beim Lesen wirklich aufpassen und nachdenken muss, damit man nicht den Überblick verliert. 

Mittwoch, 10. März 2021

#47 Booktalk - Neon Birds

Hallo,

im Januar hatte ich "Neon Birds" von Marie Grasshoff gelesen und dazu passend gibt es heute den Booktalk, da der Beitrag ziemlich lang geworden ist.




Im Jahre 2101 grassieren technische Viren in Form von Nanorobotern, die Menschen in hyperfunktionale Cyborgs verwandeln. Diese gehorchen ausschließlich der künstlichen Intelligenz namens Kami und die Situation gerät vollkommen außer Kontrolle. Um die weitere Ausbreitung zu verhindern wurden Sperrzonen errichtet, doch dort gibt es einen schrecklichen Zwischenfall. Kann man das vermeintlich unaufhaltsame noch stoppen oder ist die Menschheit dem Untergang geweiht?

Die Handlung war richtig fesselnd und so hatte ich meist gar nicht gemerkt, dass ich schon ziemlich lange dem Hörbuch am lauschend war. Es ist einfach absolut spannend und oft wollte ich einfach nur wissen, wie es weiter geht. Denn ziemlich oft wird zwischen den vier Hauptprotagonisten hin- und hergesprungen und oft enden diese Szenewechsel mit einem Cliffhanger, was teilweise echt schwer zu ertragen war. Vor allem wenn es dann bei einem Charakter eben nicht ganz so spannend weiter ging und auf einmal ein ganz anderes Erzähltempo herrschte. Aber genau das macht finde ich den Charme dieser Story aus, denn man bekommt vier unterschiedliche Handlungsstränge präsentiert und anfangs wollen die so gar nicht zusammen passen. Und deshalb fand ich es so schön, als eben jene ineinander verwoben wurden und man auf einmal bestimmte Gegebenheiten aus einem komplett anderen Blickwinkel betrachten konnte und somit dann Sinn ergaben. 

Ein Pluspunkt ist hier auf jeden Fall der Er-Erzähler, denn so wird die Sicht auf diese Gesellschaft/Welt nicht ausschließlich durch den einzelnen Protagonisten eingefärbt und man kann sich seine eigene Meinung bilden. Und man muss taucht nicht komplett in die Gedankenwelt von vier verschiedenen Personen ein, was ich in anderen Büchern oft als ziemlich verwirrend und belastend empfinde.

Besonders gut hat mir der Handlungsort gefallen, denn der ist auf der Erde und ich finde diese Gedankenspiele immer so toll. Also wie das Leben hier in der Zukunft aussehen wird und wie der technische Fortschritte unseren Lebensraum verändern wird. Und da das alles in 2101 passiert ist es ja gar nicht mehr so lange bis dahin und mal schauen wie viele der genannten Veränderungen schon in nächsten Jahrzehnten eintreten werden. Bionik finde ich ohnehin sehr interessant und so ist es immer wieder schön, wenn so etwas in Science-Fiction-Romanen auftaucht.

Was mich wirklich positiv überrascht hatte war das Alter der Hauptprotagonisten, da einige erst um die 20 Jahre alt sind. Sie verhalten sich wirklich reif und sind in der Lage ganz normal über Probleme zu reden und das ist eine willkommene Abwechslung. Wenn man halt bedenkt wie früh diejenigen Erwachsen werden müssen macht das alles Sinn, schließlich sind sie es die die Lücken im Militär auffüllen müssen. Und wenn man genau liest, dann findet man auch an mehreren Stellen die Gründe dafür. 

Der Anfang des Buches war ein wenig holprig und langatmig. Ich brauchte erst einmal einige Zeit um mich in der Welt zurecht zu finden und alle Charaktere korrekt zuordnen zu können. Denn davon gibt es schon eine Handvoll, die ihre ganz eigene Hintergrundgeschichte mit sich bringen. Und den Aspekt fand ich voll interessant, da einige von ihnen es trotz ihres jungen Alters schon ziemlich weit auf der Karriereleiter gebracht haben und vielleicht erfährt man in den nachfolgenden Bänden näheres darüber.

Leider erfährt man recht wenig über die Hintergründe der Gesellschaft und ich hoffe, dass ändert sich noch. Denn die Menschen leben aufgrund der Klimaveränderungen nun in ganz anderen Gebieten und der technische Fortschritt hat den Alltag komplett verändert. Was das betrifft wird ziemlich wenig für einen Science-Fiction-Roman darauf eingegangen, was ich aber nicht weiter schlimm fand. 

Interessant wäre auch noch zu erfahren wie das mit dem Weltrat funktioniert, also wie das politische System aufgebaut ist. Wie viele Menschen leben 2101 überhaupt noch auf der Erde und wie schaffen es die Machthabenden ihre Position zu verteidigen? Was das betrifft werden einige interessante Aspekte genannt und ich bin gespannt darauf, was es damit auf sich hat.

Am liebsten würde ich direkt zum nächsten Band greifen, da mich dieses Buch so wunderbar begeistern konnte. Jedoch lege ich gerne nach dem Lesen eine Pause ein um all das Sacken und analysieren zu können. Und hier gibt es wirklich viel über das man spekulieren und nachdenken kann und solche Bücher liebe ich einfach. Trotz der Kritikpunkte vergebe ich 4,5 von 5 Sterne, hauptsächlich weil mich das alles für einen Moment die Realität hat vergessen lassen und ich richtig in die Handlung abtauchen konnte.

Kennt ihr das Buch und wenn ja, wie findet ihr es?

Liebe Grüße

Mittwoch, 20. Mai 2020

#36 Booktalk - Flowers for Algernon

Hallo,

im März hatte ich "Flowers for Algernon(Blumen für Algernon)" von Daniel Keyes gelesen und deshalb gibt es heute den Booktalk darüber.




Charlie hat eine geistige Behinderung und Wissenschaftler haben ihm in Aussicht gestellt, dass eine Gehirnop seinen IQ steigern und somit sein Leben verändern könnte. Bisherige Versuche fanden nur bei Mäusern statt und die Erfolgversprechendste war die mit dem Namen Algernon. Dank dem Eingriff steigert sich tatsächlich Charlie sein IQ und er wird auch schlauer als die Ärzte, die das Experiment leiten. Doch Algernon baut plötzlich und unerwartet ab und keiner kann sagen, ob Charlie das gleiche Schicksal erwartet.

Der Autor setzt sich in dieser Lektüre mehrfach kritisch mit dem Thema Experimente am Menschen auseinander und was einen überhaupt zu dem macht, der man ist. Was macht das mit einem selbst oder dem Umfeld, wenn man plötzlich überdurchschnittlich intelligent ist und keinen IQ mehr von um die 68 hat(leichte Intelligenzminderung)? Diese Fragen stimmen nachdenklich, schließlich sollte es nie das Ziel der Wissenschaft sein alle gleich/überdurchschnittlich intelligent zu machen. Allein wegen dem Klappentext ist es auch von Anfang an klar, dass einem hier keine rosarote, alles ist in bester Ordnung Handlung erwartet. 

Eigentlich handelt es sich hierbei mit seinen etwas über 200 Seiten um ein dünnes Büchlein, welches man recht schnell durch gelesen hat. Jedoch musste ich es beim Lesen immer wieder auf Seite legen, weil mich die Handlung so unfassbar wütend gemacht hat. Es ist einfach erniedrigend was sich Charlie so alles anhören musste. Und auch wie seine Eltern mit ihm umgegangen sind hat mich einfach nur sprachlos und wütend gemacht. 
Was das alles betrifft ist das erschreckend nah an der Realität geschrieben und so etwas macht mich einfach nur traurig. Man merkt halt mehr als deutlich zu welcher Zeit dieses Buch geschrieben wurde(1958, USA). Leider ist es auch heute noch so, dass manche Denken so ein Verhalten sei okay. 

Da die komplette Handlung nur durch Charlies Berichte erzählt wird bekommt man einen relativ guten Einblick über seine Gedanken und Gefühle vor, während und nach dem Experiment. Man merkt auf jeden Fall direkt wie Charlie sich im Laufe der Zeit selbst verliert und das wird nicht nur durch die fehlenden Schreibfehler oder die Formulierung der Berichte deutlich. Er verliert also vollkommen den Bezug zu sich selbst und seinen Mitmenschen und begreift es erste Mal, wie sein Umfeld ihn all die Jahre wahrgenommen hat. Und das dieses für ihn vorher harmlose aufziehen, ärgern und alles nie das war. Es war nie harmlos und vor allem war es nie richtig. Ein geistig zurückgebliebener Mensch hat genauso wie jeder andere das Recht darauf respektvoll behandelt zu werden. Leider ist es ja auch heute noch so, dass das Gegenteil der Fall ist. Das alles lernt er nach und nach, denn er hat immer noch die emotionale Intelligenz/Entwicklung eines Kindes und versteht vieles erst mit der Zeit. Ich finde es bemerkenswert wie der Autor es geschafft hat das alles glaubhaft zu vermitteln.

Eine ganz angenehme Sache ist, dass der Fokus die meiste Zeit auf Charlie liegt und man nicht so wirklich viel darüber erfährt was die Wissenschaftler überhaupt mit ihm machen.  Zudem wirkt es dadurch, als könne das alles auch in 2020 stattfinden und ist somit relativ zeitlos. Und ich glaube wenn es von der Wissenschaftsethik möglich wäre, dann wären solche Vorgehensweisen leider in manchen Regionen Standard. Mir gefällt es auf alle Fälle, dass man dadurch die wirklich wichtigen Themen wie Wissenschaftsethik/Ethik und die ganzen moralischen Themen nie aus den Augen verliert und kontinuierlich diese hinterfragt. Und ich finde es gut, dass solche Experimente nicht erlaubt sind.

Man merkt beim Lesen auch nicht, dass das alles ursprünglich eine Kurzgeschichte war und später in eine Novel/Buch umgewandelt wurde. Und das finde ich wirklich bemerkenswert.

Auch wenn es ein Jugendbuch im Science-Fiction-Bereich ist, würde ich es auch Lesern empfehlen die relativ wenig mit dem Genre anfangen können. Es ist alles erschreckend nah an der Realität verfasst wurden und deshalb finde ich es auch schwer das alles dem Scie-Fi-Genre zuzuordnen. Bei mir hat die Geschichte eine Bandbreite an Emotionen ausgelöst, auch wenn ich die Handlung schon größtenteils von der japanischen Serie "Flowers for Algernon" kannte(basiert auf dem Buch).

Kennt ihr das Buch? Wie findet ihr es?

Viele Grüße

Sonntag, 4. August 2019

#226 Bücherregal - Apollo(Kurzrezension)



TitelApollo
AutorJack McDevitt
VerlagBastei Lübbe
GenreScience Fiction
Seiten480 Seiten
Meine Bewertung
3/5

 Inhalt

Alex Benedict ist Antiquitätenhändler und stößt im Nachlass von einem Archäologen auf ein NASA-Artefakt. Ihm ist unklar warum dieser Fund nie öffentlich gemacht wurde, weshalb er sich auf die Erde begibt um nach diesem Artefakt zu suchen. Jedoch versucht jemand mit aller Gewalt genau das zu verhindern. Dafür bleibt ihm jedoch nicht viel Zeit, da er sich an einer Rettungsmission von einem Raumschiff beteiligen soll. Dieses Raumschiff befindet sich seit nun mehr 16 Jahren in einer Zeitschleife und taucht nur alle 5 1/2 Jahre für kurze Zeit auf.

Review

Die Handlung ist in einem angenehm flüssig zu lesenden Schreibstil in der Ich-Form verfasst.

Mir fehlt einfach die Spannung und es erschien mehr alles sehr langatmig. Man wartet quasi nur darauf das irgendetwas passiert, jedoch passiert gefühlt nichts. Genau genommen gibt es auch nur zwei Handlungsstränge und damit werden auch einige Handlungsstränge aus vorigen Bänden beendet.  Diese beiden Handlungsstränge hätte man auch viel mehr miteinander verknüpfen müssen.
Es gibt ziemlich viele Wiederholungen und nicht viel neues. Die vielen Beschreibungen wirken trocken, monoton und lassen dadurch nicht wirklich Spannung aufkommen. Die Handlung ist teilweise vorhersehbar und das nimmt dann die Spannung.
Leider erscheinen die Gesellschaft bzw. Kultur nicht sehr anders als unsere jetzige, dabei müssten sie um ein vielfaches weiter sein trotz der Zusammenbrüche von verschieden Gesellschaften und vielem mehr.

Für mich erschienen Chase und Alex nicht enthusiastisch genug. Selbst wenn sie was gefunden hatten haben sie sich kaum darüber gefreut.

Fazit

Hierbei handelt es sich um den 7. Band einer Reihe und es wäre schon Vorteil die vorigen Bände gelesen haben zu haben. Es gibt keine hard-SF-Action, das heißt es gibt kein Hauptaugenmerk auf Technik, Wissenschaft an sich und keine detaillierten Beschreibungen von diesen. Obwohl das Buch Teil der Alex Benedict Reihe ist, tauch dieser kaum auf. Stattdessen spielt die Assistentin Chase eine sehr große Rolle.

Freitag, 19. April 2019

#195 Bücherregal - Solarian


TitelSolarian. Tage des Aufbruchs
AutorThariot
Verlag
GenreScience Fiction
Seiten491 Seiten
Meine Bewertung
4/5

 Inhalt

Im Jahr 2232 leben noch 3 Milliarden Menschen auf dem Wüstenplanet Erde. Jeder möchte mit dem Arscheschiff auf einen bewohnbaren Planeten im benachbarten Sonnensystem fliehen, doch nicht jeder darf auf diese Schiffe.

Review

Das Buch ist durch gehend spannend und hat einen rasanten Handlungsverlauf, welche sich im Laufe der Zeit an Geschwindigkeit zu nimmt. Ein personeller Erzähler berichtet das alles aus der Sicht von mehreren Personen. Der Schreibstil liest sich angenehm flüssig.
Es gibt mehrere Handlungsstränge, die gegen Ende zusammen laufen. Diese erscheinen an sich logisch aufgebaut und ergeben eine schlüssige Handlung. Sie wirkt nicht so konstruiert.
Vor allem die Erfindung des Bodychangers finde ich toll.
Die Charaktere sind gut durchdacht. Die Protagonisten sind allesamt sympathisch. Der Antagonist Scott ist im Verhalten total widerlich, aber man möchte trotzdem mehr über ihn erfahren. Einige Nebencharaktere wie die Schwester bleiben blass, jedoch sind vor allem die Hauptcharaktere nicht nur stereotypisch.
Da nicht alles bis ins Detail beschrieben wird bleibt viel Platz für die eigene Vorstellung. Trotzdem würde ich gerne mehr vom Autor selbst erfahren. Die Beschreibungen sind bildhaft und man kann sich alles gut vorstellen.

Ich hätte gerne gewusst wie die Arche aufgebaut ist bzw. Funktioniert. Ich hätte auch gerne mehr über Grundversorgung wie woher kommt das Wasser usw. Erfahren. Es war nie ganz ersichtlich wie viele Menschen letztendlich noch auf der Erde leben. Sind dort tatsächlich noch mehrere Milliarden Menschen? Was ist mit den Menschen außerhalb der riesigen Städte?
Vor allem die g-Kräfte bzw. C(Geschwindigkeit?) Werden relativ oft in den Fokus gerückt.
Für die 491 passiert relativ viel und es gibt relativ viele Handlungsstränge.


Fazit

Die Idee von großen Archeschiffen taucht schon in anderen Science Fiction Romanen auf. Mich hat das Buch definitiv gut unterhalten und es macht einfach Lust auf mehr, vor allem da noch einige Fragen offen  bleiben obwohl es ein Ende gibt.
Das Szenario ist durchaus sehr realistisch, wenn man von einem Wüstenplanet in Zukunft ausgeht, wo aufgrund der Probleme mit der Ozonschicht kein Leben oberhalb mehr ohne Schutzkleidung usw. Mehr möglich ist.
 Ich habe richtig  Lust darauf den 2. Teil zu lesen. Hoffentlich werden die offenen Fragen in den Folgebänden beantwortet. Man möchte gerne in diese Welt eintauchen oder es wenigstens mal als Film sehen.

Sonntag, 20. Januar 2019

#170 Bücherregal - Selfies vom Mond(Kurzrezension)




TitelSelfies vom Mond
AutorAndré Nagerski
VerlagIndependently published
GenreScience Fiction/Humor
Seiten123 Seiten
Meine Bewertung
4/5


Ich bedanke mich hiermit recht herzlichst bei dem Autor für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares über das Portal https://rezi-suche.de/



 Inhalt

Dieses Mal führt das Abenteuer unsere Helden zum Mond. Auf dem Weg dorthin begegnen sie einigen Weltraumwesen, die ihnen nicht gut gesonnen sind und sie schaffen es neue Verbündete zu finden.

Review

Der Handlungsverlauf ist sehr rasant, was auch zur "Dicke" des Buches passt. Man fliegt quasi nur so durch das Geschehen und wird von einigen sehr skurrilen Ereignissen überrascht. Einige Witze kommen wirklich wie aus dem Nichts und sorgen trotz der bedrohlichen Szenarien für eine gelöste Grundstimmung. Man merkt quasi gar nicht, dass die Helden sich in einer verzwickten Lage befinden und durchaus bei der Mission draufgehen könnten.
Im Gegensatz zum 1. Teil gibt es hier deutlich mehr Struktur und man weiß ungefähr wo die Geschichte hingeht. Auch wenn die "Helden" nicht so den Anschein machen, als würde sie der Ausgang der Mission tatsächlich interessieren.
Das Cover ist liebevoll gestaltet und passt zur Handlung.
Am lustigsten fand ich übrigens die Grubenponys bzw. die Phillyponys. Dadurch wird dem Gegner direkt das gruselige genommen und ich hatte im Kopf die ganze Zeit eine Herde farbenfroher Ponys vor Augen, die wütend durchs Weltall trabt. Ich denke mal es ist sehr offensichtlich welche Ponys der Autor mit diesem Vergleich meint.

Mir hat etwas die Spannung gefehlt und die ganzen Reisen von A nach B haben ziemlich lange gedauert. Oder eher: Die Helden reisten ziemlich oft und irgendwann war es dann zu viel des Guten.


Fazit

Auch hier nimmt sich der Autor auf selbstironische Art selbst aufs Korn und taucht ab und an selbst im Buch auf. Oder er erklärt als Erzähler absurde Ereignisse und sorgt so für einige Lacher. Es ist wirklich herrlich, dass selbst der Autor das Geschehen absolut nicht ernst nimmt. Am Besten gefällt mir dieses Mal der Planetenname "Anyway".
Der 1. Teil hat mir um einiges besser gefallen, was aber auch größtenteils an der Handlung lag. Trotzdem ist hier der Teil absolut lesenswert für jeden, der auf der Suche nach einem lustigen Science-Fiction-Roman ist. Die Geschichte knüpft direkt an den 1. Teil an, weshalb man den am Besten vorher gelesen haben sollte. Hierbei handelt es sich um ein Buch aus dem Genre Humor/Science-Fiction und genau das bekommt man auch zu lesen.

Freitag, 21. Dezember 2018

#161 Bücherregal - ex vitro


Titelex vitro(c23, Band 1)
AutorRalph Edendorfer
VerlagElle Epoque Verlag
GenreScience Fiction
Seiten388 Seiten
Meine Bewertung
4,5/5

 Inhalt


Im 23. Jahrhundert gibt es etliche Kolonien im Sonnensystem. Mithilfe der Genmanipulation wurden "Mutanten" geschaffen, die an das Leben in den Kolonien angepasst wurden. Um die Akzeptanz dieser Mutanten zu erhöhen, wurde diese unfruchtbar gemacht. Jedoch geschieht das unmögliche und es werden natürlich geborene Mutantenkinder in einer Kolonie auf dem Mars gefunden. Ein unerbitterlicher Kampf beginnt und die Sicherheitsoffizierin Kareena Toran macht sich auf die Suche nach der Wahrheit: Woher kommen diese Kinder und wer hat sie gezeugt?


Review

Das Buch wurde in einem angenehm flüssigen Schreibstil verfasst. Es spielt im 23. Jahrhundert und es handelt es sich hierbei um eine wirklich gut durchdachte, schöne und auch realistische Zukunftsvision trotz der harten Themen wie Kampf um ein selbstbestimmtes Leben für Mutanten.
Durch die wirklich detaillierten Bescheibungen kann man sich alles sehr gut vorstellen. Es wird alles gut und nachvollziehbar erläutert.
Die Charaktere sind gut durchdacht und durchaus sehr sympathisch, während man manche von ihnen einfach hassen muss. Sie handeln durchgehend ihrem Charakter entsprechend.
Durch den rasanten Handlungsverlauf bleibt das Buch durchgehend spannend und es handelt sich hierbei um ein richtiges Abenteuer. Sie hat mich richtig gefesselt und ich konnte das Buch kaum auf Seite legen. Es gibt zwei Handlungsstränge und es ist ziemlich leicht denen zu folgen.
Die Uhrzeit und auch der Ort wird immer am Anfang angegeben, was super zur Orintierung ist.

An manchen Stellen ist die Handlung recht langatmig und man hat das Gefühl auf der Stelle zu treten.
Ein Glossar zu den einzelnen Mutanten und Neuerungen wäre wirklich hilfreich gewesen.


Fazit

Man merkt einfach, dass ein Physiker dieses Buch geschrieben hat. Der Autor hat eindeutig viel Ahnung von dem was er schreibt. Man lernt während dem lesen noch das ein oder andere nebenbei. Ich konnte jetzt keine großen Logikfehler finden, die ja in anderen Büchern leider ab und an auftauchen. Ich denke Mal als Laute ist manches schwer nachvollziehbar wie fliegen, Verhalten im schwerelosen Raum oder g-Kräfte, aber für SF-Fans ist das wahrscheinlich absolut kein Problem.
Es werden durchaus sehr zeitgemäße Themen wie Genmanipulation und die daraus resultierende Diskriminierung aufgegriffen. Bei der Beschreibung stand es wäre hardcore-SF, aber ich empfand es alles andere als hardcore.
Hierbei handelt es sich um ein in sich geschlossenes Buch, das heißt es endet nicht in einem Cliffhanger was mir super gefallen hat. Ich freue mich schon darauf die Fortsetzung demnächst lesen zu können. Mich hat das Buch definitiv gut unterhalten.
Empfohlenes Alter vom Leser ist 16 Jahre.

Sonntag, 16. September 2018

#134 Bücherregal - Roboter weinen heimlich




TitelRoboter weinen heimlich
AutorAndré Nagerski
VerlagIndependently published
GenreScience Fiction/Humor
Seiten115 Seiten
Meine Bewertung
4/5


Ich bedanke mich hiermit recht herzlichst bei dem Autor für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares über das Portal https://rezi-suche.de/



 Inhalt

Bop ist schon Jahre lang das Ziel einer Pilgerreise für ausrangierte Roboter. Dort findet ihr trostloses Dasein meistens ein selbst gewähltes Ende. Ted gelangt durch einige glückliche Zufälle an ein Raumschiff und zusammen mit seinen Freunden will er auf einem anderen Planeten Fuß fassen. Bop ist ihnen einfach zu langweilig und auch dank der spontan explodierenden Robotern zu gefährlich geworden.

Review

Man kann sich dank der Beschreibungen alles gut vorstellen. Der Handlungsverlauf ist rasant und wurde in einem angenehm flüssigen Schreibstil niedergeschrieben.
Es gibt viele Wortwitze wie zum Beispiel die ganzen Planetennamen. An sich ist das ganze Buch abstrus bzw. kurios was sich vor allem in den Planeten wiederspiegelt. Der Humor ist eher trocken.
Die Charaktere sind an sich grundverschieden und werden detailliert beschrieben. Sie sind liebevoll gezeichnet  und haben alle ihre eigenen Marotten und Probleme.
Die Neuerfindungen bzw. die Vorstellung von der Zukunft ist ziemlich lustig.

Es gibt einige Absätze in denen sich der Autor direkt an den Leser wendet. An sich finde ich die Idee nicht schlecht umgesetzt, aber sie ist halt gewöhnungsbedürftig. Am Ende hatte ich noch etliche Fragen, welche wahrscheinlich erst im 2. Teil beantwortet werden.



Fazit

Das Buch ist mit seinen 115 Seiten wirklich dünn und man hat es schnell durch gelesen, weshalb es sich prima für zwischendurch eignet. Es ist lustig und es ist einfach mal etwas anderes als die ganzen Weltraumschlachten, die man sonst so findet in dem Genre. Es hat mich prima unterhalten.
Hierbei handelt es sich um den 1. Teil einer Reihe.

Freitag, 23. Februar 2018

#75 Bücherregal - EXOPLANET: Mission Kepler-438 b


Titel(Deutsch)EXOPLANET: Mission Kepler-438 b
AutorArmin Weber
VerlagCreateSpace Independent Publishing Platform
GenreScience Fiction
Seiten313 Seiten
Meine Bewertung
4/5

 Inhalt

Nach einem Maschinenkrieg hat ein Computer namens Nummer 2 die Macht über die letzten überlebenden Menschen, jedoch sollen auch diese möglichst bald die Erde verlassen. Auf dem Saturnmond Titan befinden sich zusammen mit vielen Robotern eine Forschungsstation. Eine der dort befindlichen Menschen soll auf den Exoplaneten teleportiert werden, jedoch kommt alles anders wie geplant. Das Experiment läuft immer mehr aus dem Ruder und wird zu einer tödlichen Gefahr.

Review

Die Handlung schreitet recht zügig vorran und deshalb ist es vor allem in der zweiten Hälfte sehr spannend.
Vor allem die vielen Details und Beschreibungen haben mir sehr gut gefallen und man konnte sich somit auch alles gut bildlich vorstellen.

Mir persönlich waren es einfach zu viele Wiederholungen. Ständig werden die Roboter erneut beschrieben ooder es wird gefühlt tausend Mal erwähnt wie sehr es stinkt. Dadurch zieht sich das alles ziemlich in die Länge.
Das Ende fand ich ziemlich unpassend und man hätte es auch besser in die Handlung einbauen können. So war es leider nicht ganz so ersichtlich wieso das alles letztendlich alles passiert ist und mal ehrlich: Wann fällt einem die Lösung aller Probleme schon so in den Schoß?
[Achtung Spoiler!] Manche Sachen erschienen mir nicht ganz richtig vor allem in Bezug auf KI, Computer und auch allgemein dem physikalischen Hintergrund. Was mich zum Beispiel ein wenig verwirrt hat war die Teleportation. An sich wird ja nur ein Abbild von Bence erschaffen und das hat ja in dem Sinne nichts mit Teleportation zu tun. Auch wird mir nicht ganz klar was der Sinn hinter Quantenverschränkung ist? Wenn eins der Abbilder unter Wasser atmen kann, dann müssten ja zeitgleich beide "Wesen" unter Wasser sein um zu überleben?
[Spoilerende]

Während der ganzen Zeit hatte ich mich gefragt wieso Nummer 2 die Menschheit nicht komplett ausrottet. Die Roboter können sich selbst neubauen, reparieren und viel mehr, also welchen Zweck haben die Menschen? Oder dienen sie nur als lästige Versuchstiere?


Fazit

Den Schreibstil empfand ich stellenweise als ziemlich gewöhnungsbedürftig und vor allem die Fäkalausdrücke hatten mir etwas die Lust am Lesen genommen. Das Buch eignet sich prima für zwischendurch, da es recht dünn ist und man es auch schnell durch gelesen hat.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Bücher aus dem Science Fiction Genre liest. Leider spielt der Exoplanet nur eine unter geordnete Rolle. Das Szenario an sich ist durchaus realistisch, also das Maschinen irgendwann die Menschen beherrschen. Dieses wirft natürlich berechtigte Fragen auf: Wie viel Macht oder freien Willen dürfen Maschinen haben?
Mich hat das Buch auf jeden Fall unterhalten trotz der vielen Kritikpunkte.
Es gibt eine Fortsetzung zu diesem Buch namens "Exoplanet 2 Lichtsturm".



Ich bedanke mich hiermit recht herzlichst bei Armin Weber für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares über das Portal https://rezi-suche.de/

Freitag, 9. Februar 2018

#71 Bücherregal - Das Flüstern der Sterne


Titel(Deutsch)Das Flüstern der Sterne
Titel(Englisch)The whisper of stars
AutorNick Jones
Verlag
GenreScience Fiction
Seiten327 Seiten
Meine Bewertung
4/5

 Inhalt

Im Jahr 2091 leben 12 Milliarden Menschen auf dieser Welt und die Ressourcen und Nahrungsmittel sind knapp. Die Wissenschaft entdeckt die Möglichkeit Menschen in eine Art Winterschlaf zu versetzen den Stase-Zustand. Die Polizistin Jennifer Logan soll diesen Zustand überwachen, doch erinnert sie sich an etwas was ihren ganzen Glauben an das System in Frage stellt. Zusammen mit Nathan begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit und schnell wird sie zum Staatsfeind Nummer 1. Kann die Erinnerung sie zur Wahrheit führen?

Review

Durch die ganzen Wendungen ist die Handlung spannend und schnell. Die Idee dahinter finde ich sehr interessant. Ab der 2. Hälfte konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, weil mich das Geschehen so gefesselt hatte. Durch die ganzen Verfolgungsjagden ist alles ziemlich actionreich.
Der Schreibstil ist angenehm und man kann sich alles gut vostellen.
Man erfährt nach und nach alles über die Technik und wie die Welt im Jahr 2091 aussieht. Erst gegen Schluss erfährt man die eventuelle Funktion der Histeridae.
Die beiden Charaktere Jennifer und Nathan sind sympathisch und kämpfen für die Gerichtigkeit und Wahrheit. Beide handeln nachvollziehbar, sind vielschichtig und entwickeln sich im Laufe der Handlung weiter.
Was ich sehr gut finde ist, dass alles sowohl aus Jennifers als auch Nathans Sicht erzählt wird, so dass man zwei unterschiedliche Ansichten auf das Thema hat und man sich nicht die ganze Zeit fragen muss wieso bestimmte Sachen passieren.
Gegen Ende des Buches wird der Titel erklärt und dann macht er auch endlich Sinn.

An sich hätte die Welt mehr beschrieben können und auch die Charaktere hätte man viel detailreicher beschreiben können. Aber das ist ja auch immer eine Sache des Stils und hat mich jetzt nicht so gestört.


Fazit

Hierbei handelt es sich um den 1. Band von zweien, das heißt das Ende ist offen und macht Lust auf mehr. Um alles verstehen zu können muss man wahrscheinlich den Folgeband lesen. Es ist ein nachvollziehbares und durchaus mögliches Zukunftsszenario, was mich ziemlich nachdenklich gestimmt hat. Das Thema Stase-Zustand("Winterschlaf") ist wirklich beängstigend, da man nie weiß was mit dem eigenen Körper geschieht während man schläft.
Das Buch eignet sich prima für zwischendurch und man hat es auch schnell durch gelesen. Ich kann es jedem empfehlen der gerne Bücher in die Richtung liest, wobei es sich hier um keinen hardcore Sci-Fi Roman handelt.



Ich bedanke mich hiermit recht herzlichst bei Nick Jones für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares über das Portal https://rezi-suche.de/

Freitag, 18. August 2017

#40 Bücherregal - After the ending




Titel(Englisch)After the Ending
AutorLindsey Fairleigh, Lindsey Pogue
VerlagL2 books
GenreScience Fiction
Seiten520 Seiten
Meine Bewertung
4/5

 Inhalt

Ein Virus löscht über 90% der Weltbevölkerung aus und die wenigen Überlebenden haben sich durch den Virus verändert. Dani und Zoe kennen sich schon ewig, jedoch wohnen sie zur Zeit des Ausbruchs jeweils auf der anderen Seite der USA. Sie haben sich vorgenommen zu treffen um gemeinsam ums überleben zu kämpfen, jedoch gestaltet sich dieser Wunsch mehr als schwierig.


Review

Hierbei handelt es sich um das 1. Buch einer Reihe, zu dem es auch Prequels gibt. Diese muss an jedoch nicht gelesen haben um dieses Buch zu verstehen.
Was mir positiv gefallen hat ist, dass man quasi mitten in die Handlung geworfen wird. Da heißt es gibt keine Erklärungen am Anfang, die einen auf das Buch an sich vorbereiten. Man lernt somit alles mit den Charakteren zusammen, die im Laufe der Handlung selbt nur Spekulationen aufstellen. Deshalb konnte ich mich auch sehr gut in diese hineinversetzen und deren Angst, Verzweiflung auch auch deren Überlebenswillen nachvollziehen.
Zudem lernt man die Wet vor und nach der Apokalypse kennen und im Gegensatz zu anderen Büchern hat es nicht ganz so viel Action. So erlebt man quasi mit, wie sich die Welt verändert nach einer Apokalypse. An sich ist es zudem ein realistisches Szenario, was das ganze natürlich um einiges spannender macht.
Der Fokus liegt neben den Romanzen auch auf dem Kampf ums Überleben, der Apokalypse, dem Tod an sich und den Verlust von allem was einem einst wichtig war. Die Mischung davon hat mir sehr gut gefallen!

Es handelt sich hier bei um zwei Ich-Erzähler, das heißt es wird entweder aus Zoes oder Danis Sichtweise geschrieben. Die beiden sind beste Freunde seit Kindheitstagen und versuchen sich zu treffen um zusammen dieses Grauen zu überleben. Leider ist es jedoch wegen dem ständigen Perspektivenwechsel vor allem am Anfang schwer der Handlung zu folgen.

Es gibt viele unerwartete Wendungen, die das Buch an sich spannend halten. Auch das Ende war mehr als überraschend und um ehrlich zu sein habe ich ein vollkommen anderes erwartet.

Was mir nicht so gefallen hat ist, dass es manchen Stellen viel zu langatmig ist. Zudem ist es wahrscheinlich auch eher etwas für die, die Romanzen in postapokalyptisher Welt mögen. Die Charaktere sind teilweise ziemlich kindisch, was mich doch zielich verwundert hat. Aus dem Grund schien es teilweise eher wie ein Jugendroman wegen dem ganzen Drama. Ich glaube kaum, dass man in so einer Situation überhaupt so viel an Liebesgeschichten denkt. Natürlich geht jeder anders mit Katastrophen um, aber ich fand es an manchen Stellen einfach zu übertrieben!

Fazit

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Bücher aus dem Genre liest. Es ist jedoch wegen den ganzen Liebesgeschichten wahrscheinlich eher etwas für junge Erwachsene. Es ist zudem auch nicht so düster wie andere dystopische Bücher.

Freitag, 19. Mai 2017

#27 Bücherregal - Junktown




Quelle(Werbung gemäß §2 Nr.5 TMG)

Titel(Deutsch)Junktown
AutorMatthias Oden
VerlagHeyne
GenreScience Fiction
Seiten400 Seiten
Meine Bewertung
3/5

Ich bedanke mich hiermit recht herzlichst bei Bloggerportal vom Randomhouse und dem DVA für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares.

Inhalt

Nach einer Revolution herrscht eine Diktatur und es wird jedem Bürger vorgeschrieben wie viel er an Drogen zu konsumieren hat. Müll ist ein Zeichen des Konsums und es wird Wert darauf gelegt, dass möglichst viel von diesem produziert wird. Der Mensch lebt in Junktown zusammen mit Biotech-Maschinen.
Ein Mordfall veranlasst Cain Salomon von der Geheimen Maschinenpolizei dazu am System und auch am eigenen Leben zu zweifeln. Und je genauer er sich mit dem Mordfall befasst, desto mehr Fragen wirft dieser auf.

Review


Die Regierung bestimmt die Zuchtlinien, also wie viele Menschen aus welcher Humanklasse gezeugt werden und welche besonderen Eigenschaften diese Menschen haben werden. Dadurch soll sicher gestellt werden, dass diese sich nicht gegen den Staat wehren und einfach nur ihre Arbeit verrichten. Auch führt die Regierung regelmäßige Tests durch um zu gucken, ob auch jeder Bewohner genug Drogen konsumiert. Ein andere Pflicht ist es auch genug Müll zu produzieren, weshalb man sich diesen bestellen kann um diesen zum Beispiel im Garten zu verteilen.
Um das Buch zu verstehen sollte man auf alle Fälle vorher die Humanklassen am Ende des Buches durchlesen. Dort werden diese ziemlich knapp erläutert, wobei ich mir um ehrlich zu sein eine längere Erklärung erhofft hatte.
Wie das Thema vermuten lässt wird teilweise eine eher vulgäre Sprache verwendet.
Die Handlung an sich hat mich ziemlich überrascht, obwohl ich schon vorher wegen dem Klappentext wusste um was es ungefähr geht. Leider fehlen ansonsten umfassende Erklärungen am Anfang, weshalb mir das Lesen manchmal sehr schwer gefallen ist. Man weiß halt teils nicht was die einzelnen Institutionen bedeuten oder was zum Beispiel Wohniglus sind. Ich habe mir darunter zum Beispiel kleine Hütten vorgestellt, dabei scheinen diese doch sehr groß und geräumig zu sein. Zudem sind die Charaktere viel zu normal und handeln vor allem rational, was eigentlich bei der Menge an Drogen nicht möglich sein sollte.
Es ist mehr oder weniger eine gute Idee, jedoch ist das Ganze ausbaufähig und man hätte viel mehr aus der Story heraus holen können. Auch die Charaktere sind viel zu flach, weshalb es mir sehr schwer gefallen ist zu einem von diesen eine Bindung aufzubauen. Vielleicht sind alle Menschen in Junktown so, aber mich hat es ziemlich beim Lesen gestört.

Fazit

Mir hat das Buch jetzt nicht so gefallen, aber vielleicht gefällt es ja dem ein oder anderen. Es ist halt mal etwas anderes in dem Genre und die Grundidee dahinter ist gesellschaftskritisch.

 


Weitere Infos zum Buch findet ihr übrigens auf der Verlag Seite: Hier(Werbung gemäß §2 Nr.5 TMG)

Freitag, 3. März 2017

#15 Bücherregal - Helix - Sie werden uns ersetzen



https://www.randomhouse.de/Buch/HELIX.-Sie-werden-uns-ersetzen/Marc-Elsberg/Blanvalet-Hardcover/e487809.rhd
Quelle((Werbung gemäß §2 Nr.5 TMG)

Titel(Deutsch)Helix
AutorMarc Elsberg
VerlagBlanvalet Verlag
GenreScience Fiction
Seiten648 Seiten
Meine Bewertung4,5/5


Ich bedanke mich hiermit recht herzlichst bei Bloggerportal vom Randomhouse und dem Blanvalet Verlag für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares.

Inhalt 

Helen und Greg werden in einer Kinderwunschklinik für ein geheimes Projekt angeworben. Dieses verspricht ihnen mehr als hochbegabte Kinder und den beiden fällt es schwer diesem Angebot zu widerstehen. Zeitgleich verstirbt US-Außenminister bei einem Besuch in München ganz unerwartet und auf seinem Herzen werden bei der Obduktion auffällige Muster festgestellt. Auf verschiedenen Kontinenten werden zudem genmanipulierte Pflanzen entdeckt, die es so nicht geben dürfte. Zu allem Übel verschwindet auch noch eins dieser hochbegabten Kinder und die Ermittler kommen nach und nach auf die Spur des Ganzen.

Cover/Buch

Mir gefällt das Cover, da es einfach gehalten ist und die Helix der DNS nur angedeutet wurde. Was ich besonders gut finde ist der angenehme Zeilenabstand beim lesen und die Buchseiten sind angenehm dick.

Review

Das Thema ist ja nach wie vor aktuell, da sich auch in der Politik mit dem Thema GMO befasst wird. Die meisten Befürworter meinen, dass wir ohne gentechnisch veränderte Pflanzen/Tiere nicht die gesamte Weltbevölkerung ernähren können.
Das Buch befasst sich also mit diesem Thema, geht jedoch einen Schritt weiter. Es nimmt nicht nur die Designerbabies unter die Lupe, sondern erläutert auch wie diese sich fühlen. Wie fühlt man sich als hochbegabtes Designerkind in einer Welt, in der man eine Rarität ist?
Das Buch hat zu Beginn eher kurze Kapitel und man steigt direkt in die Handlung ein.  Jedoch wird auch durch die kurzen Kapitel kaum Spannung aufgebaut, da man dadurch leider ständig aus der Handlung herausgerissen wird. Auf ausschweifende Erklärungen oder Randhandlungen wird verzichtet.
Es tauchen zudem nicht so viele Charaktere auf und die Beschreibung der Charaktere fehlt, was aber wiederum Platz für die eigene Fatansie lässt.
Die einzelnen Sachen aus der Biotechnologie werden leicht und verständlich erklärt, jedoch kann es trotz allem für den ein oder anderen etwas zu tiefgreifend sein. Man merkt auf alle Fälle, dass der Autor dazu viel recherchiert hat. Es ist auch ein fließender Übergang von Realität zu Fiktion, das heißt man merkt als Leser nicht was schon alles möglich ist und was nicht.
Jedoch kam es mir an manchen Stellen so vor, als wär das Buch vom Englischen ins Deutsche übersetzt wurden. Anstatt deutsche Sprichwörter zu verwenden, wurden einfach englische ins deutsch übersetzt und das ist dann doch etwas irritierend.


Fazit 

Ich kann jedem das Buch ans Herz legen, der sich für diese Thematik interessiert. Man sollte auch vor allem etwas Interesse an der Biotechnologie haben, da einem ansonsten nach einer Zeit die ganzen wissenschaftlichen Erklärungen auf den Nerv gegen könnten. Alles in allem ist auf alle Fälle ein gelungenes Buch und mit einer logischen Handlung.

Weitere Infos zum Buch findet ihr übrigens auf der Verlag Seite: Infos (Werbung gemäß §2 Nr.5 TMG)

Freitag, 27. Januar 2017

#10 Bücherregal - The last survivors


Titel(Deutsch)-
Titel(Englisch)The last survivors(#1)
AutorBobby Adair, T.W. Piperbrook
VerlagAncient City Publishing
GenreScience-Fiction
Seiten176 Seiten
Meine Bewertung3,5/5

Inhalt

300 Jahre nach dem Untergang der Gesellschaft kämpfen einige ums überleben unter mittelalterlichen Bedingungen. Von außen versuchen immer wieder Dämonen in die Städte einzudringen, während per Wind übertragbare Sporen die Bewohner in gefährliche Kreaturen verwandelt. Die oberste Schicht regiert mit Gewalt und stellt sicher, dass alle Infizierten getötet werden.

Charaktere

Die Charaktere sind stereotypisch und während den jeweiligen Kapitel ist jeweils ein anderer Charakter im Fokus, weshalb es schwer fällt sich mit einem von diesen zu identifizieren.

Review

Wie in anderen Büchern in diese Genre gibt es Charaktere, die Macht haben und wissen was los ist und die Unterdrückten, die in diesem Falle vollkommen abhängig von der oberen Schicht sind.

Da sich die Sporen über die Luft ausbreiten, werden alle Bewohner auf dem Marktplatz 2 Mal jährlich versammelt und müssen sich vor allen Einwohnern nackt präsentieren. Ich fand es etwas komisch, dass es vor allen passiert. Alle infizierten, die sich nicht freiwillig melden werden zur Abschreckung lebendig verbrannt. Das macht Sinn, auch wenn ich es als Abschreckungsmaßnahme ziemlich brutal finde. Die Auswirkungen vom Virus werden nach und nach erklärt, was ich ganz okay finde.

Was mich am meisten gestört hat an dem Buch sind die relativ kurzen Kapitel, weshalb auch ständig zwischen den einzelnen Charakteren hin- und her gesprungen wird. Deshalb fiel es mir es mir auch sehr schwer mich in die Charaktere hineinzuversetzen. Desweiteren ist es ein wenig komisch, dass eigentlich nichts aus unserer heutigen Zeit vorhanden ist. Das heißt es wird mit Schwertern und Messern gekämpft. Es ist wirklich komisch, da man sich heutzutage sowas kaum noch in unseren industrialisierten Ländern vorstellen kann. Auch finde ich es etwas komisch, dass die Frauen Röcke/Kleider tragen und mich stört es auch ein wenig, dass sie eigentlich nur als Brutmaschine gelten. Leider ist das in vielen Büchern in dem Genre so. Auch ist die Gesellschaft wirklich sehr primitiv, was ziemlich komisch wirkt in der heutigen Zeit.

Mir persönlich hat das Buch jetzt nicht so gefallen, aber vielleicht gefällt es ja dem ein oder anderen.

Dienstag, 6. Dezember 2016

#08 Bücherregal - The last orphan





Titel(Deutsch)-
Titel(Englisch)The Last Orphans
Titel(Originalsprache)  The Last Orphans(Englisch)
AutorN.W. Harris
VerlagClean Teen Publishing
GenreScience Fiction
Seiten277 Seiten
Meine Bewertung3,5/5

Inhalt

Innerhalb von wenigen Stunden sterben alle Erwachsenen auf der Welt auf geheimnisvolle Art und Weise. Der 16 jährige Shane Tucker versucht dem Grund auf die Spur zu kommen und erfährt während dieser Suche, dass auch bald jüngere Menschen sterben. Das Töten wird solange weitergehen, bis kein Mensch mehr die Erde besiedelt.

Charaktere

Vor allem Shane ist mir zu gefasst, das heißt er zeigt zu wenig Trauer und reagiert teils zu gelassen auf die ganzen toten Menschen vor allem Anfang.

Review

[Spoiler!] Es ist das 1. Buch der Buchreihe und soweit ich weiß ist es bisher noch nicht auf deutsch erschienen. Ich fand das Buch jetzt ganz okay und es fällt auch leicht es zu lesen, da die Handlung in sich mehr oder weniger schlüssig ist.
Was mich jedoch absolut gestört hat: Ein Bus ist kein Bulldozer! Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Bus einen Bus und mehrere Autos einfach beseite schieben kann ohne erheblichen Schaden zu erleiden. Es ist Fiktion, ja, aber das ist mir dann doch etwas zu abwegig.
Dann suchen die Kinder alle unter dem Bus Schutz: Wie können so viele Personen unter die Busse passen? Sind die Busse in Amerika so hochgelegen, dass man einfach so darunter krauchen kann?
Und dann verwest auch alles relativ schnell, was ich auch relativ komisch finde. Teils wird an Leichen vorbeigegangen, die schon Tage lang da liegen und da wird dann nichts vom Gestank geschrieben.
Der letzte Punkt der mich störte sind die fehlenden Schmerzmittel: Wie können einen der Überlebensinstinkt und das Adrenalin so stark machen? Teils haben die Charaktere ein ziemlich bizarres Schmerzempfinden, was mich zielich irritiert hatte.
Alles in allem fand ich jedoch die Story gelungen und werde mir wahrscheinlich auch noch die anderen Bücher der Reihe zulegen. Es ist halt doch irgendwie alles "typisch" Dystopie 😁

Montag, 21. November 2016

#07 Bücherregal - The Amber Project





Titel(Deutsch)-
Titel(Englisch)The Amber Project
Titel(Originalsprache)  The Amber Project(Englisch)
AutorJn Chaney
VerlagVariant Publications
GenreScience Fiction
Seiten344 Seiten
Meine Bewertung4/5

Inhalt

Im Jahr 2157 löscht das Gas Variant nahezu alles Leben auf der Erde aus. Die einzigen Überlebenden sind die Bewohner eines unterirdischen Dorfes. Nach 200 Jahren findet ein Wissenschaftler die Lösung des Problems: Er erschafft eine neue Spezies halb Mensch, halb Variant und hofft darauf, dass diese irgendwann die Welt wieder bevölkern können.

Charaktere

Mir ist Terry etwas zu flach und einfältig gehalten, da dieser kaum die Stimmung um sich herum mitbekommt. Er hätte also ruhig etwas empathischer sein können. Alex scheint mir auch etwas zu flach, ansonsten finde ich die einzelnen Person ganz gut.

Review

[Spoiler!] Bei diesem Buch wird direkt in die Handlung eingestiegen, das heißt man erfährt erst zusammen mit einem der Hauptcharaktere wieso Variant die Menschheit nahezu komplett vernichtet hat. Mir persönlich gefällt das sehr, da so die Spannung kontinuierlich erhalten bleibt. Am Anfang von jedem Kapitels sind immer die Transkripte der Audiotapes abgedruckt, die auch einiges erklären.
Der Schreibstil ist leicht verständlich, wobei einige eher selten gebrauchte Wörter verwendet werden. Es sind sehr wenige Metaphern enthalten und die Dialoge sind somit auch um einiges realistischer als in anderen Romanen.
Die Protagonisten erleben eine in sich schlüssige Verwandlung. Das heißt im Laufe der Story übernimmt zum Beispiel Mara Verantwortung und äußert immer wieder Zweifel am System. Ich finde es gut, dass das System hinterfragt wird. Mara nimmt zum Beispiel die Frauen in Schutz, da sie für sie mehr als nur lebendige Inkubatoren sind.
Was ich störend fand war das Datum: Es wäre besser gewesen, wenn dann noch "2 Jahre später" oder ähnliches dabei gestanden hätte. Auch eine Uhrzeit wäre toll gewesen, da man so nie wusste welche Tageszeit gerade ist! Zudem gibt es teils komische Handlungssprünge, die aber gut zu ignorieren sind.Während der Mission werden zum Beispiel auch ziemlich spät erst die Handschuhe erwähnt, die meiner Meinung nach schon direkt zu Beginn der Mission Sinn gemacht hätten.
Teils wird auch ziemlich viel der eigenen Fantasie überlassen, da die Umgebung nicht immer beschrieben wird.
Was mich auch ein wenig gewurmt hat: Solarpanels müssen regelmäßig gewartet werden und sind gar nicht so lange haltbar. Obwohl die Häuser, Brücken und alles andere zerfallen sind, funktionieren die Solarpanels noch.
Ansonsten kann ich das Buch jedem weiter empfehlen, der gerne dystopische Romane liest. Leider gibt es den Roman scheinbar noch nicht deutsch 😶