Mittwoch, 30. März 2022

Lesemonat Februar 2022

   

Guten Morgen, 

jetzt ist der Februar schon wieder einige Zeit her und deshalb ist es ganz komisch für mich einen kompletten Monat später den Lesemonat zu verfassen. Trotzdem möchte euch ein paar Kurzrezensionen zu den gelesenen Büchern da lassen. Im Februar sind ein paar Steine ins Rollen gekommen, die ich eigentlich gar nicht in Bewegung setzen wollte. Und es ist nach wie vor ein ganz komisches Gefühl sich dafür rechtfertigen zu müssen, dass ich den Weg nun gehen muss und es auf lange Sicht eben sinnvoll ist. Und nur weil mir die Antworten diesbezüglich nicht passen, ändert es ja nichts an dem Ist-Zustand. Zumal diejenigen gar nicht genug Informationen haben um beurteilen zu können, ob der Weg nun der richtige ist.

  • Vinum Mysterium von Carsten Sebastian Henn, 4 von 5 Sternen
  • Besser machen! von Sven Plöger und Christoph Waffenschmidt, 4 von 5 Sternen
  • Jenseits von Böse von Uta Eisenhardt, 3,5 von 5 Sternen
  • Der Zorn des Oktopus von Dirk Rossmann und Ralf Hoppe, 3,5 von 5 Sternen
  • Der Mondscheinmann von Max Bentow, 3,5 von 5 Sternen
  • Cyber Trips von Marie Grasshoff, 4 von 5 Sternen
  • What if it's us von Becky  Albertalli und Adam Silvera, 3 von 5 Sternen
  • Das Kind in mir will achtsam morden von Karsten Dusse, 5 von 5 Sternen

Bücher | 3.247 Seiten | 406 Seiten/Buch | 116 Seiten/Tag

Comic | - Graphic Novel | 5 Hörbücher |- Light Novel | 8 Manga
durchschnittliche Bewertung: 3,8/5
Verlage: 6
bereiste Länder: 5
Genre: 7(2xKrimi, 1xPsychothriller, 1xSachbuch,1xScience-Fiction, 1xThriller, 1xTrue-Crime, 1xYA)

Highlight: Das Kind in mir will achtsam morden von Karsten Dusse, 5 von 5 Sternen

Flop: What if it's us von Becky  Albertalli und Adam Silvera, 3 von 5 Sternen

"Vinum Mysterium" von Carsten Sebastian Henn ist ein Weinkrimi, bei dem der Restaurantbesitzer Eichendorff sich auf die Suche nach einem Mörder macht. Dieser bringt seine Opfer mit Hilfe von Wein um und schickt im Vorfeld immer wieder Botschaften an den Restaurantbesitzer. Mich hat der Krimi definitiv gut unterhalten und ich fand die Aneinanderreihung von all den kuriosen Szenen total interessant. Es ist definitiv einmal etwas anderes und deshalb freue ich mich schon richtig darauf bald einen weiteren Teil lesen zu können.


In "Besser machen!" von Sven Plöger und Christoph Waffenschmidt berichten die beiden Autoren von den Auswirkungen des Klimawandelts auf die Migrationsbewegungen und was es diesbezüglich für Projekte gibt. Das Buch ist in einem Plauderton gehalten und es zeigt, die Auswirkungen der einzelnen Hilfsprojekte und wie wichtige diese für die einzelnen Regionen sind. Und warum selbst dieser scheinbar kleine Nutzen so enorm wichtig für uns alle ist.


In dem True-Crime-Buch "Jenseits von Böse" von Uta Eisenhardt erzählt die Autorin von diversen Fällen, denen sie als Gerichtsreporterin begegnet ist und bei denen der Maßregelvollzug angeordnet wurde. Über die forensische Psychiatrie gibt es ja wirklich viele Vorurteile und deshalb ist es wirklich schön einmal ein Buch darüber zu haben, in dem sachlich über diverse Fälle berichtet wird.


"Der Zorn des Oktopus" von Dirk Rossmann und Ralf Hoppe ist ein Ökothriller, bei dem es um die Folgen des Klimawandels im Jahre 2029 geht und in dem ein Quantencomputer eine große Rolle spielt. Mir persönlich waren es zu viele Perspektivwechsel und wissenschaftliche Informationen, weshalb ich genommen genommen dem Thriller nur 3 von 5 Sternen geben würde. Da er mich aber so gut unterhalten hatte habe ich doch 4 Sterne vergeben.


"Der Mondscheinmann" von Max Bentow ist ein Psychothriller über einen Täter, der rund um seine Opfer Lilien, Kerzen und Weinbergschnecken platziert. Beim scrollen durch das Genre war ich an dem Hasen auf dem Cover hängen geblieben und das reichte um mein Interesse zu wecken. Mir hat es vor allem gefallen miträtseln zu können und dass man bis zum Schluss nicht genau wusste, wer denn nun der Täter ist.


Bei "Cyber Trips" von Marie Grasshoff handelt es sich um den zweiten Teil der Neonbirds, bei dem es um einen Virus geht der Menschen in willenlose Cyborgs verwandelt. Gefühlt gibt es kaum Handlungsfortschritt, aber dafür lernt man eine Menge über die einzelnen Charaktere. Ich bin auf jeden Fall schon ganz gespannt auf das Ende der Trilogie und kann es kaum erwarten es endlich zu lesen. 


"What if it's us" von Becky  Albertalli und Adam Silvera erzählt die Geschichte von Arthur, der während eines Praktikums in New York Ben kennen lernt und sich in ihn verliebt. Für das Jugendbuch brauchte ich tatsächlich mehrere Anläufe, weil ich mit den Charakteren nichts anfangen konnte. Vor allem Arthur handelte extrem sprunghaft und wirkte die meiste Zeit wie ein 12-jähriger Junge. Mir waren es einfach zu viele angerissene Themen und zu wenig Tiefgang, trotzdem möchte ich der Fortsetzung eine Chance geben.


In "Das Kind in mir will achtsam morden" von Karsten Dusse geht es um einen Anwalt, der aufgrund diverser Umstände zwei konkurrierende Mafiaclans leitet. Schon der erste Teil der Reihe hatte mich wunderbar unterhalten, weshalb ich mich richtig aufs Hörbuch gefreut hatte. Und tatsächlich wurde ich nicht enttäuscht. Es ist immer wieder schön gelungene Parodien zu finden und vor alle zu solchen Themen. 


Für den März hatte ich mir fest vorgenommen mich endlich mal ans Manuskript zu setzen und mehr zu zeichnen. Dann gab es aber ein paar schlechte Neuigkeiten direkt am ersten des Monats und deshalb fiel es mir richtig schwer mich auf all das einzulassen. Das dauert jetzt noch bis Mitte April bis ich näheres weiß und vielleicht war ja all die Aufregung umsonst. Es ist auf jeden Fall ein sehr beklemmendes Gefühl, wenn man auf einmal den schnellst möglichen Folgetermin bekommt und das Gegenüber noch nicht einmal mehr versucht seine Sorgen zu verstecken. Und jetzt muss ich weil das nur für noch tiefere Sorgenfalten gesorgt hatte noch einmal in die Röhre. Ansonsten gab es jetzt gegen Ende noch ein paar erfreuliche Nachrichten, aber auch da weiß ich noch nichts genaues. 

Für April stehen ein paar Bücher auf meiner Leseliste und ich möchte mich endlich einmal an ein paar Zeichnungen setzen, die schon länger halbfertig hier herum liegen. Es stehen auch ein paar Termine an, die mir Kopfzerbrechen bereiten. Es ist auf jeden Fall ein ganz komisches Gefühl, da sich mitunter nahezu alles durch diese Termine verändern wird. Und wenn ich mal daran denke was ich mir die letzten Monate diesbezüglich alles anhören durfte, weiß ich gar nicht ob ich das alles überhaupt möchte. Wahrscheinlich sind die Zweifel aber ganz normal, da ich schon Jahre dafür kämpfe und in all der Zeit noch nie sah nah am Ziel war wie jetzt. 

Bezüglich des Bloggs habe ich mir vorgenommen zeitnah alle Beiträge zu verfassen, damit nicht schon wieder ein Rezensionsstau entsteht und ich unter Zeitdruck gerate. Es war nämlich total entspannend die letzten Jahre immer Blogeinträge auf Vorrat zu haben und mir keine Gedanken darüber machen zu müssen, ob ich tatsächlich schon die drei für die Woche vorgeschrieben hatte oder eben nicht.


Viele liebe Grüße

Sonntag, 27. März 2022

#55 Manga - Lust auf ein Date Band 3-5

  




Titel(Deutsch)Lust auf ein Date?
Titel(Englisch)How do we relationship?
AutorTamifull
VerlagAltraverse
GenreShojo-Ai, Girls Love
Bände2(laufend)
Meine Bewertung
4/5


Inhalt

Bisher hatte die schüchterne Miwa noch keinen Erfolg bei der Suche nach einer Freundin, doch das soll sich nun an der Uni ändern. Denn ebenso erging es Saeko und so beschlossen die beiden eine Beziehung miteinander zu führen. Doch die beiden jungen Frauen haben total verschiedene Beziehungen und geraten gefühlt ständig wegen Kleinigkeiten aneinander. Werden sich die beiden trotzdem ineinander verlieben oder ist so eine Beziehung von vorne herein zum Scheitern verurteilt?


Review

#3. Band

Das bevorstehende Klassentreffen von Miwa beeinflusst die Beziehung von ihr und Saeko.

In diesem Band werden ein paar wirklich wichtige Themen angesprochen und ich finde es wirklich gut, wenn diese so klar in einem Manga präsentiert werden. Es geht zum Beispiel um den enormen Leistungsdruck, den etliche Eltern in Japan auf ihre Kinder ausüben. Da bleibt halt keine Zeit mehr fürs Leben und man pendelt quasi nur so zwischen zuhause, Schule und Nachhilfeschule hin und her um möglichst der erste auf einer Rangliste zu sein. Und somit auch den Zutritt zu den guten Universitäten/Jobs zu bekommen. Das alles wird passend in die Haupthandlung eingeflochten und es ist einfach schön zu sehen wie sich Miwa über all die Jahre entwickelt hat. Und auch sonst geht es ziemlich um die Beziehung zu den Eltern und wie diese einen prägen.

Ein anderes großes Thema ist der Geschlechtsverkehr und wie Saeko und Miwa dazustehen. Und allgemein wie die beiden überhaupt zu ihrer Beziehung stehen. Homophobie spielt auch wieder eine Rolle und man merkt einfach, dass dieser Manga keinem Gefallen will. Und hier viele Dinge angesprochen werden, die eben in vielen anderen Mangareihen absolut keine Rolle spielen einfach um keine Traumschlösser zum Einsturz zu bringen. Und es ist einfach mal schön eine Reihe zu haben, bei der hauptsächlich alltägliche Dinge thematisiert werden und die einfach zeigt wie es eine Beziehung zu führen.

Der Cliffhanger am Ende des Bandes ist wirklich fies und aus dem Grund hoffe ich einfach einmal die Zeit bis zum Erscheinen des nächsten geht möglichst schnell vorbei. Wenn ich die Cover der nächsten Teile angucke hoffe ich einfach einmal, dass bestimmte Dinge nicht passieren werden. 


#4. Band: 

Wegen dem Klassentreffen denkt Miwa wieder viel an ihre vorige Beziehung und warum es ihr so schwerfällt anderen Menschen zu vertrauen.

Wenn mich eins überrascht hat, dann ist es welche Wendung die Handlung in diesem Manga nimmt. Natürlich kann man das alles schon sehr früh ahnen, aber die wenigsten Mangaka wählen diesen Kurs. Was wirklich schade ist, schließlich würde es endlich diese Geschichten um einiges authentischer machen. Wie die Umsetzung davon letztendlich war ist reine Geschmackssache und mir hat sie jetzt nicht gefallen, jedoch wirkt sie vollkommen nachvollziehbar. Immerhin gab es schon so viele Missverständnisse zwischen den beiden, weil über wichtiges einfach nicht geredet wurde. Gegen Ende gibt es noch einmal einen gewaltigen Cliffhanger und allgemein fühlt es sich dieses Mal eher so an als handle es sich um den Auftakt für eine große Veränderung.

Mal schauen was für Überraschungen der nächste Band beinhaltet, den ich hoffentlich bald lesen werde. Es ist auf jeden Fall eine Mangareihe, die so ganz anders ist als erwartet und mal Themen anspricht, die man eher selten in dem Genre antrifft. Es ist definitiv schön zu sehen, dass die Charaktere sich selbst treu bleiben und nicht alles rosarot gezeigt wird nur weil es eben so üblich ist. Und ja ein Teil von mir hatte tatsächlich gehofft, dass das alles noch einmal eine ganz andere Wendung nimmt. Jedoch bin ich wenn ich ganz genau darüber nachdenke gar nicht so enttäuscht darüber, denn so etwas gehört zum Leben dazu und eine Story muss einen als Leser nicht immer zu 100 % zufrieden stimmen. 

#5. Band: 

Wie wird es für die beiden nach dieser folgenreichen Entscheidung weitergehen? 

TW: Gespräche über Suizid, Homofeindlichkeit, toxisches Verhalten

Der Handlungsverlauf nimmt dieses Mal ganz überraschende Wendungen und ich hoffe, dass es nicht so wie in anderen Reihen ausgehen wird. 

Vor allem über eine Person erfährt man eine Menge und mich wundert es absolut gar nicht, dass diese Erklärungen für bestimmte Handlungsweisen gewählt wurden. Sie spiegeln nun einmal sehr gut wieder, was viele queere Menschen erleben und wie sehr das alles diese prägt. Es ist auf alle Fälle gut, dass hier kein Blatt vor den Mund genommen wird und es endlich Antworten auf diverse Fragen gibt.

Auf der einen Seite finde ich es total faszinierend, was für eine Tiefe die Handlung an sich durch diesen Band bekommen hat. Und es mal tatsächlich ausführlich um das Ende einer Beziehung geht und was dann nun einmal mit einem macht. Aber andererseits werden hier halt auch Themen angesprochen, die mir ganz schön Nahe gehen und auf die ich lieber verzichte. Dabei sind diese ja leider keiner Seltenheit und viel zu oft wird es obendrein noch romantisiert. Hier passiert genau das Gegenteil und es ist gut, dass genau das passiert. Denn alles andere hätte nicht zu dem bisherigen der Charaktere gepasst und ich glaube dann wäre für mich auch der Punkt gekommen, an dem ich das alles nicht weiterlesen würde. Für mich ist es nun einmal bei emotionalen Themen enorm wichtig, dass es halbwegs realistisch dargestellt wird.

Freitag, 25. März 2022

#446 Bücherregal - Vinum Mysterium

  

 


TitelVinum Mysterium(4. Fall)
AutorCarsten Sebastian Henn
VerlagEmons Verlag
GenreKrimi/kulinarischer Krimi
Seiten272 Seiten
Meine Bewertung
4/5


 Inhalt


Allem Anschein nach hat es jemand auf die Weintrinker im Ahrtal abgesehen. Denn immer wieder verstirbt auf mysteriöse Art und Weise jemand, der im Restaurant oder sonst wo einen Wein zu sich genommen hatte. Der Mörder sendet Julius Eichendorff immer wieder Botschaften und macht sich einen Spaß daraus, den Koch und bekannten Hobbydetektiv an der Nase herum zu führen. 

Review

Was Krimis betrifft gibt es ja mittlerweile unzählige Ermittlerkonstellationen, aber bisher habe ich noch keinen über einen Koch gelesen. Und dann wird ausgerechnet dieser kulinarische Detektiv vom Mörder selbst damit beauftragt ihn zu jagen und somit eine lange Mordserie zu verhindern.

Besonders das Lokalkolorit hat mir wunderbar gefallen und passend zu der Gegend spielt Wein eine große Rolle. Wenn man sich dort ein bisschen auskennt macht es doppelt Spaß der Handlung zu folgen, denn das Ahrtal ist ein wirklich eher kleines und beschauliches Tal. Und somit kennt man sich, vor allem wenn man in gewissen Kreisen verkehrt. Ob diese authentisch dargestellt werden kann ich jetzt nicht beurteilen, auch wenn der Krimi in meiner Heimat stattfindet. Es spiegelt halt viele Klischees wieder, die man als Nicht-Weinkenner über diesen Menschenschlag hat und manchmal ist an denen tatsächlich etwas dran. Ansonsten wird die Gegend sehr romantisch beschrieben und man bekommt ein gutes Bild davon, wie es dort ist.

Da ich mit dem Thema Essen und Wein eher weniger etwas anfangen kann, habe ich erst einmal ein wenig Zeit gebraucht um mich an diesen Aspekt der Handlung zu gewöhnen. Es ist halt letztendlich ein Weinkrimi und der spielt hier eine große Rolle. Beim Lesen erfährt man eine Menge interessante Details in Form von Informationshappen über den Wein und tatsächlich hat mich das alles nicht gelangweilt. Der Koch ist nun einmal sehr interessanter Erzähler, auch wenn er mit seiner Art gewöhnungsbedürftig ist.

Obwohl es sich bei diesem Teil um den 4. handelt, habe ich mich relativ schnell zurecht gefunden. Das lag hauptsächlich an den wenigen Hauptdarstelllern und daran, dass alles nötige erklärt wird. Zudem gibt es nicht übermäßig viele Personen, die eine tragende Rolle spielen. Sowohl der Koch als auch alle anderen werden so unterschiedlich dargestellt, dass man die Namen allein anhand der genannten Marotten schnell zu ordnen kann. Hier werden viele Klischees benutzt, passend zu dem humoristischen Unterton des Krimis.


Fazit

Mich hat der Krimi definitiv gut unterhalten und ich freue mich schon darauf demnächst einen weiteren Band lesen zu können. An sich ist es ein Krimi, in dem sich viele kuriose Szenen aneinander reihen und bei dem die Mordserie manchmal in den Hintergrund rückt.

Mittwoch, 23. März 2022

#12 Comic - Let's make Ramen!

  






Titel(Englisch)Let's make Ramen!
AutorHugh Amano
ZeichnerSarah Becan
VerlagTen Speed Press
GenreCookbook
Bände
1
Meine Bewertung
4/5

 Inhalt

Dieses Comicbuch enthält über 40 verschiedene Rezepte für verschiedene Varianten von Ramen. Das heißt sowohl für unterschiedliche Brühen, als auch die Einlagen gibt es diverse Rezepte. Auch auf die noch gar nicht so lange Geschichte des Gerichtes wird ausführlich eingegangen.


Rezension

Als ich vor ein paar Jahren den Comic auf meine Wunschliste packte, dachte ich es handle sich um eine Rezeptesammlung mit ein paar Hintergrundgeschichten. Deshalb war ich total baff beim Lesen, denn hier gibt es wirklich sehr viele verschiedene Rezepte und oben drein erfährt man eine Menge über das Gericht "Ramen" und einige Läden, die es verkaufen. 

Besonders schön fand ich die Aufmachung der Rezepte, schließlich sind sie für den Laien verständlich verfasst und bebildert. Und wenn man zum Beispiel was spezielles bei der Zubereitungsreihenfolge beachten muss wird das explizit mit samt der Gründe erwähnt. An der Stelle möchte definitiv erwähnt haben, dass hier wirklich alles erklärt wird. Das heißt es gibt unzählige Rezepte sowohl zu der Brühe, der Nudeln als auch der Einlagen. Beim Lesen hat mich das mehr als überwältig, obwohl ich ja sehr wohl weiß wie viele verschiedene Varianten das Gericht hat. 

Einige Sachen wie die Brühe kann man zum Beispiel auf Vorrat herstellen und passend dazu gibt es die Angabe wie lange so etwas im Kühl- oder Gefrierschrank gelagert werden kann. Und es wird auch gezeigt auf was man beim Ramennudeln kaufen achten sollte, also wenn man diese nicht auch noch selbst herstellen möchte.

Den simple, recht bunte Zeichenstil fand ich ganz angenehm und er passt definitiv zu dem Thema. 
Was ich jedoch schade fand waren die wenigen fleischfreien Alternativen. Dabei gibt es so viele tolle Varianten, die komplett ohne Fleisch auskommen. 

Und dann kommt noch hinzu, dass für viele Zutaten die japanischen Begriffe verwendet. Was das betrifft habe ich leider wenig Ahnung und so musste ich oft nachschlagen um was es sich denn letztendlich handelt. Die Begriffe werden zwar direkt zu Beginn erklärt, aber jedes Mal zurückzublättern nervt nach einiger Zeit.

Alles in allem ein sehr informativer Comic, den ich mir definitiv noch zulegen möchte. Es ist einfach nur faszinierend wie viele verschiedene Varianten es von dem Gericht gibt. 

Sonntag, 20. März 2022

#54 Manga - Laid-Back Camp Band 3-5

    




Titel(Deutsch)Laid-Back Camp
AutorAfro
VerlagManga Cult
GenreSlice-of-Life/Comedy
Bände3-5(12 sind bisher in Deutschland erschienen, 13 in Japan)
Meine Bewertung
3,5/5

 Inhalt

Rin liebt es alleine zu campen und so verbringt sie ihre Wochenenden und Ferien im Herbst und Winter auf diversen Zeltplätzen der Umgebung. Sie genießt die Ruhe und die Aussicht und liest dabei ein gutes Buch. Doch auf einmal taucht die lebhafte Nadeshiko auf ihrem Campingplatz auf, die den ganzen Weg zum Fuße des Berges Fujis mit dem Fahrrad zurücklegte. Doch in der Dunkelheit traut sie sich den langen Rückweg nicht zu und Rin teilt sich mit ihr Curry-Ramen nicht ahnend, dass das der Beginn einer langen Freundschaft sein wird.


Review

#3. Band: 

Rin findet langsam Gefallen daran mit den anderen campen zu gehen und Nadeshiko beginnt sich immer mehr für dieses Hobby zu interessieren.

Besonders gut haben mir dieses Mal die vielen Panels gefüllt mit diversen Landschaften gefallen. 

Insgesamt hat mir dieser Band weniger gefallen als die Vorgänger, wahrscheinlich lag es hauptsächlich an den teils doch sehr überzogenen Geschichten. Und dann kommt noch hinzu, dass ich mich oft gefragt habe woher all das Geld kommt. Dieses Mal wirkt der Solotrip alles andere als billig und mir kam es dann doch sehr weit hergeholt vor, dass sie sich zum Beispiel für die Fahrtstrecke so viele Tankfüllungen leisten konnte. Natürlich handelt es sich hierbei um Fiktion und alles, aber mich hat das dieses Mal doch sehr gestört. Und dann kam noch Chiakis sehr gewöhnungsbedürftige Art hinzu, die seitenweise wirklich einfach nur noch fragwürdig war. Einerseits finde ich es ja wirklich schön so viel übers Campen zu lernen, aber andererseits wirkt Chiaki durchgehend wie eine Karikatur eines Werbesendungsprechers und sie wirkt schlichtweg deplatziert.

#4. Band: 

In diesem Band beschließen die Mädchen gemeinsam über Weihnachten campen zu gehen.

CN: Alkohol
Dieses Mal ist der finanzielle Aspekt viel besser gelöst und ich finde es schön, dass hier offen über all das geredet wird. Camping kann mitunter sehr teuer sein, vor allem wenn man aufwendigere Gerichte kochen möchte oder besondere Ansprüche hat.

Passend zu dem Oberthema Weihnachten passiert relativ wenig und ich finde es schön, dass die Mädchen zusammen ihre Zeit verbringen und mal eine andere Seite des Campings zeigen. Dadurch bekommt man viele Panels über Essen, Landschaften und vieles mehr zu sehen. Also eigentlich alles, weshalb ich die Serie überhaupt angefangen habe.  Nach dem Lesen hatte ich direkt Lust selbst einmal während der kälteren Jahreszeit campen zu gehen und das am Besten in der Nähe eines Berges. 

Was mich richtig schockiert hatte war die Lehrerin und ich hatte mich die ganze Zeit gefragt, ob so etwas in Japan tatsächlich toleriert wird. Da ih nicht spoilern möchte nur so viel: Der Part ist mehr als fragwürdig und bei mir haben sie einfach nur Wut erzeugt. An sich soll es wohl witzig sein, jedoch empfand ich sie als absolut fahrlässig und alles andere als vertretbar. Alkoholprobleme sind niemals witzig und ich finde es immer total ätzend, wenn sie als das dargestellt werden.

#5. Band: 

Aufgrund der Nebenjobs hat die Gruppe kaum Zeit sich gemeinsam zu treffen und Rin nutzt die freien Tage zwischen Weihnachten und Neujahr um campen zu gehen.

Der Band hat mir dieses Mal noch weniger zugesagt als der vorige. Vielleicht liegt das an meiner allgemeinen Stimmung, oder einfach an der Aufmachung. 

Dieses Mal werden wirklich viele Chatverläufe gezeigt und teilweise hatte ich Schwierigkeiten die kleinen Gesichter Namen zuzuordnen. Was wahrscheinlich mit daran lag, dass die Mädchen  mit Mützen noch einmal ganz anders aussehen als ohne und es mittlerweile schlichtweg zu viele sind. 

Was die Handlung betrifft geschieht passiert dieses Mal so gut wie gar nichts. Man erfährt ein wenig übers campen, es wird wie in den vorigen Bänden relativ viel gegessen und man sieht Landschaften. Davon muss man einfach Fan sein, ansonsten wird die Reihe schnell langweilig. Mir war es dieses Mal zu wenig an Handlung, obwohl ich sonst ein großer Fan von Geschichten ohne viele Geschehnisse und Drama bin. 

Das hat jetzt weniger mit dem Manga an sich zu tun, sondern mit den kulturellen Unterschieden zwischen Japan und Deutschland. Es ist schon sehr beklemmend zu lesen wie das Verhältnis zum Körpergewicht ist und auf welche Weise das dargestellt wird. Das kenne ich aus anderen Manga und japanischen Romanen bzw. Serien und trotzdem löst es in mir immer wieder dieses Gefühl aus. Da möchte man die Mädchen einfach nur in den Arm nehmen.

Obwohl mir die Bände jetzt nicht ganz so gut gefallen haben werde ich der Reihe noch eine Chance geben. Vielleicht gefällt sie mir ja bald wieder etwas besser.

Freitag, 18. März 2022

#445 Bücherregal - Es kann nur eine geben

  

 



TitelEs kann nur eine geben
AutorCarolin Kebekus
VerlagKiepenheuer & Witsch
GenreSachbuch
Seiten352 Seiten
Meine Bewertung
4,5/5


 Inhalt

In diesem Buch setzt sich die Autorin mit dem Phänomen auseinander, dass es immer nur eine Frau bis ganz nach oben schafft. Und ein enormer Rivalenkampf unter diesen entsteht, denn es kann immer eine schaffen. Und wenn genau das passiert ist, geschehen immer ganz schreckliche Sachen. Zum Beispiel wurden Adam und Eva aus dem Paradies geworfen oder irgendein Prinz muss daher kommen und die Prinzessin retten.

Review

Wenn ich mich an meine eigene Kindheit zurück erinnere, ist es doch sehr erschreckend wie allgegenwärtig der Frauenhass war. Vor allem als ich noch auf eine reine Mädchenschule ging war das Konkurrenzdenken extrem ausgeprägt und als vollkommen normal deklariert. In den unteren Stufen nahm es dann richtig kroteske Ausmaße wegen der Kleidung und dem Make-Up an. Unter anderem geht es genau darum in diesem Buch, denn Mädchen bekommen schon von klein an beigebracht wie sie sich am Besten zu verhalten und kleiden haben. Und wehe man passt nicht in die Schablone Frau, dann muss man alles daran setzen wieder darein zu passen. Und das zieht sich bis ins Hohe Erwachsenenalter und wehe man hat nach der Geburt eines Kindes keinen perfekten Körper und schafft es alles perfekt zu managen. Am Besten sorgt man nebenbei noch dafür, dass keine Konkurrenz vorhanden ist damit man immer glänzen kann. Vieles davon erzählt die Autorin anhand von eigenen Erlebnissen oder lässt wie im Kapitel über die Mutterrolle jemand anderen zu Wort kommen. 

Besonders das Kapitel über diverse Filme und die Medienbranche ist mir in Erinnerung geblieben. Das wird ja immer wieder von diversen, vor allem weiblichen Menschen angeprangert. Und wenn man das Augenmerk wirklich mal darauf legt ist es erschreckend wie wenige weibliche Hauptrollen es gibt. Oder generell junge Frauen mit viel Medienpräsenz. Und dann gibt es ja noch die vielen, unzähligen Märchen in denen es nur darum geht die Frau vor irgendetwas zu retten.

Der Teil über weibliche Gesundheit ließ mich innehalten, auch wenn mir die Fakten alle bekannt sind. Jedoch kenne ich noch zu viele, die eben absolut gar nichts darüber wissen oder es gerne verleugnen. Und da gibt es so viele Aspekte, die in der Regel kaum beachtet werden wenn darüber berichtet wird. 
Wie zu erwarten war wird zudem der Karneval beleuchtet. Ansonsten wird die Kirche thematisiert und wie wenig progressiv diese sich gibt. Viel neues ist was beides betrifft nicht dabei, jedoch kann man das alles nicht oft genug besprechen und eben kritisieren.

Beim Hören hatte ich immer wieder gemerkt, dass es eben ein Sachbuch für die breite Masse ist und Feminismus auf viele kleine, leicht verständliche Bausteine runtergebrochen wurde. Dafür wurde wirklich viel Umgangssprache benutzt und vieles ganz platzt formuliert. Was aber nicht schlimm ist, schließlich ist es wichtig das alles noch zugänglicher zu machen und zu zeigen, was das alles bedeutet. Leider können ja immer noch sehr viele Menschen mit dem Begriff nichts anfangen oder ziehen ihn ins lächerliche. 


Fazit

Das Buch regt einen dazu an über seine eigene Einstellung nachzudenken und vor allem Werte und Meinungen zu hinterfragen. Viele der genannten Probleme zeigen einfach, wie viel Arbeit in Sachen Feminismus noch vor uns liegt und manches gar nicht so offensichtlich ist.

Mittwoch, 16. März 2022

#19 Graphic Novel - 1984

  







Titel(Englisch)1984
AutorGeorge Orwell Sybille Titeux de la Croix, Zeichner/Adapter: Amazing Améziane
VerlagSplitterverlag
GenreDystopie
FormatHardcover
Seitenanzahl232
Meine Bewertung
4/5

 Inhalt

Winston Smith ist dafür zuständig die Vergangenheit umzuschreiben, damit sie der Weltvorstellung der Partei entspricht. Eigentlich weiß er genau, dass jegliche Art von Rebellion nicht toleriert wird. Aber trotz der ständigen Überwachung durch Big Brother in Form von Telescreens und Mikrofonen widersetzt er sich der Partei. Obwohl Affären nicht erlaubt sind hat er eine. Und schnell merkt er, dass alles sogar noch schlimmer ist als er es sich bisher vorstellen konnte. Big Brother weiß nun einmal alles und sieht auch alles. Und wer sich Big Brother widersetzt gehört nun einmal bestraft.

Rezension

Für die Graphic Novel diente als Vorlage der gleichnamige, dystopische Roman von George Orwell. Mich hat es wirklich positiv überrascht, dass sich einerseits wirklich viel vonn der Originalhandlung übernommen wurde und trotzdem eigene Elemente umgesetzt wurden.

Der Zeichenstil passt wunderbar zu dem dargestellten und hat etwas sehr rauhes und hartes. Oft wird sich auf sehr wenige Farben begrenzt und vor allem die Blautöne unterstreichen das Kalte dieser Welt. Passend zu bestimmten Szenen, wird alles in gelb-rot gehalten und unterstreichen noch einmal die Mimik der Personen. Was mich total fasziniert hat, denn die Gesichter sind meist sehr ausdrucksstark.

Ansonsten ist alles eher minimalistisch gehalten und die Panels sind teils sehr textlastig. Mir gefallen detaillierte Zeichnungen besser, aber das hätte ich finde ich den Fokus hier zu sehr von dem gezeigten gelenkt. Schließlich ist auch schon die Romanvorlage teils recht schwer zu verstehen und so machen manche Sprechblasen meist erst mit dem benötigten Hintergrundwissen Sinn und geben der Handlung mehr Tiefe. 

Durchgehend ist die Atmosphäre sehr beklemmend und ständig taucht "Big Brother" wieder auf um einen daran zu erinnern, dass er allgegenwärtig ist. Und obwohl ich vor Jahren das Buch gelesen hatte, habe ich mich auch dieses Mal gefragt warum Winston so schrecklich naiv ist. Natürlich gilt auch hier das Narrativ, dass die Hoffnung zuletzt stirbt. Jedoch wird an sehr vielen Stellen gezeigt wie die Mächtigen die Bewohner handhabt und wie wenig dort das einzelne Leben wert ist.

Was ich ein wenig schade fand ist, dass bestimmte sehr berühmte Zitate in der Graphic Novel gar nicht erwähnt wurden. An sich ist es verständlich, schließlich ist sie ja schon so recht umfangreich. Jedoch hat mir dann doch das ein oder andere gefehlt und deshalb bin ich ganz gespannt darauf, ob diese auch in den anderen Comicadaptionen keine Rolle spielt. Für den Gesamteindruck spielt es jetzt keine große Rolle, schließlich wird hier mehr als deutlich wie weit der Überwachungsstaat geht und wie sehr er die Meinung der Bewohner kontrolliert.

Fazit

Mir hat die Adaption wirklich gut gefallen und ich kann sie wirklich empfehlen, der einmal in die Welt von 1984 eintauchen möchte. Die Graphic Novel erklärt auf jeden Fall einige berühmte Zitate und mich hat sie definitiv nachdenklich gestimmt. Wie viel Überwachung ist gut und zur Verbrechensbekämpfung u.ä. vertretbar? Und vor allem wer verhindert, dass das System irgendwann missbraucht wird um bestimmte Ziele durchzusetzen? Was passiert wenn Medien nicht mehr unabhängig sind und der Staat vorschreibt, was die Wahrheit ist? Das alles ist ja aktueller denn je und zeigt einmal mehr wie zeitlos die Romanvorlage ist.

Sonntag, 13. März 2022

#444 Bücherregal - Montecrypto(Kurzrezension)

 

 


TitelBienentod
AutorStephanie Mühlenhaupt
Verlagdp Digital Publishers
GenreThriller
Seiten322 Seiten
Meine Bewertung
3,5/5


 Inhalt


Bei einem Unfall verstirbt Gregory Hollister überraschend und nun kommt niemand an sein Vermögen, da er dieses größtenteils in Kryptowährung investierte und niemand die Passwörter hat.. Die Medien bezeichnen es schon als "Montecrypto" und wirklich viele haben sich auf die Suche danach gemacht. Der Privatdetektiv soll im Auftrag von seiner Schwester das milliardenschwere Erbe ausfindig machen. Doch warum haben so viele Geheimdienste Interesse daran? Und wie hängt das mit der derzeitigen Finanzkrise zusammen?


Review

Vor allem Dante hat mir als Hauptcharakter gefallen, denn er kommentiert das meiste sehr spitzzüngig und über ihn erfährt man wirklich viele liebevolle Details. Es ist immer wieder schön von so einem Ermittler durch die Handlung geführt zu werden. Zumal er genauso wie ich als Leser absolut keine Ahnung von der Materie Bitcoins hat und man somit mit ihm zusammen alles nötige lernt.

Für diesen Thriller brauchte ich tatsächlich mehrere Anläufe und ich weiß nicht wie oft ich das Hörbuch neu angefangen hatte. Mir war es schlichtweg zu viele Erklärungen über die Finanzwelt und wenn ich an eins kein Interesse habe dann an Kryptowährungen. Einige interessante Details habe ich über diese jetzt erfahren, aber auf einen Großteil der Erklärungen hätte ich verzichten können. Hauptsächlich hatte ich den Thriller nur lesen wollen, weil mir Hologrammatica so gut gefallen hatte.

Teilweise gibt es ziemlich viele Längen und das wird durch die doch sehr konstruiert wirkende Handlung nicht besser. Der Ermittler scheint nämlich immer wieder reinzufällig die richtigen Entscheidungen treffen zu können und das obwohl er offensichtlich keine Ahnung hat. Und damit kommt er natürlich bei seinen Ermittlungen viel schneller voran als all jene mit großen Ermittlerteams. Denn gefühlt will plötzlich jeder erfahren warum Hollister starb und somit beteiligen sich wirklich viele an der Jagd. 

Teilweise erinnert einen die Handlung eher an einen klassischen Krimi mit einem in die Jahre gekommenen Ermittler. Mir hat einfach der Thrill gefehlt und durch die andauernden Erklärungen geht die Spannung immer wieder flöten.

Fazit

Mich konnte der Thriller jetzt nicht so begeistern, weshalb ich ihm nur 3,5 von 5 Sterne gebe. 

Freitag, 11. März 2022

#443 Bücherregal - Zwischeneinander

 

 


TitelZwischeneinander
AutorCatherine Strefford
VerlagNova MD
GenreLiebesroman
Seiten264 Seiten
Meine Bewertung
4/5


 Inhalt


Richie fällt es unheimlich schwer sich auf Maxi einzulassen und diesem zu vertrauen. Zu sehr hat er Angst davor verletzt zu werden und trotzdem lässt er sich auf eine Beziehung mit ihm ein. Doch kann diese trotz all der aufkommenden Probleme standhalten? Und schafft  es Richie sich seiner Vergangenheit und somit seinen Ängsten zustellen?

Review

Direkt zu Beginn gibt es eine Seite voller Content Notes, was man ja in deutschen Büchern eher selten findet. Unter anderem wird hier der Alkoholkonsum, Cannabis, Homo/Queerfeindlichkeit und der Tod erwähnt. 

Was mir vor allen Dingen gefallen hatte war die realistische Darstellungsweise der Geschehnisse. Richie fällt es nach all dem was er erlebt hat unheimlich schwer Menschen zu vertrauen und sich voll und ganz auf sie einzulassen. Am liebsten würde er die Beziehung zu Maxi beenden, bevor diese überhaupt richtig angefangen hat. Denn zu groß ist die Angst davor wieder einmal verletzt zu werden. 

Besonders gut hat mir hierbei gefallen, dass auf die Ursprünge der Ängste eingegangen wird. Und sie nicht so dargestellt werden, als wären sie leicht auf Seite zu schieben oder vollkommen unbegründet. An vielen Stellen waren  diese fast schon greifbar, was hauptsächlich dem wunderbaren Schreibstil zu verdanken ist. Diese Ängste bestimmen zwar Richies Gedankengängen und somit auch Handeln und somit deren Auswirkungen. Aber sie werden zu keinem Zeitpunkt romantisiert oder so dargestellt als bräuchte er nur einen, der ihm aus dieser Misere hilft um diese in den Griff zu bekommen. 

Von anderen Büchern kenne ich es nur so, dass all die Bedenken meistens wie auf Knopfdruck verschwinden wenn der Gegenpart als Ritter in weißer Rüstung auf seinem Pferd daher kommt. Das ist hier definitiv nicht der Fall, stattdessen wird immer wieder darauf eingegangen warum ihm das alles so schwer fällt.

Richies Gedankengänge konnte ich gut nachvollziehen und es war teilweise echt schwer zu ertragen, dass er ausgerechnet Maxi so infrage stellt. Denn dieser hat allen Anschein nach einen wunderbaren Charakter und ist für seine Freunde da, sobald diese ihn brauchen. Er nimmt vieles nicht persönlich und scheint alles in allem das komplette Gegenteil von Richie zu sein. Das sorgt natürlich wie zu erwarten für viel Konfliktpotential, was an einigen Stellen auch für Spannung sorgt.

Was ich ein wenig schade fand war der übermäßige Alkoholkonsum in diesem Roman. Die meiste Zeit ging es gefühlt nur um Partys und wie dort verschiedene Alkoholsorten zu sich genommen wurden.

Ansonsten kam mir das Ende zu abrupt und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl als würden entscheidende Szenen fehlen, die zu all dem führten.


Fazit

Obwohl ich den ersten Teil der Reihe nicht gelesen habe, fand ich mich gut in der Handlung zurecht. Und vielleicht schaffe ich es ja demnächst den zu lesen, denn Richie ist definitiv ein interessanter Charakter über den ich gerne mehr wissen würde.

Mittwoch, 9. März 2022

#53 Manga - Atelier of Witch Hat Band 6-8

 




Titel(Deutsch)Atelier of Witch Hat 
Titel(Englisch)Witch Hat Atelier
AutorKamome Shirahama
VerlagEgmont Manga
GenreAbenteuer/Fantasy
Bände8(fortlaufend)
Meine Bewertung
5/5

 Inhalt

Coco möchte unbedingt eine Hexe werden, dabei weiß sie genau wie chancenlos dieser Traum ist. Denn nur wer das Kind einer Hexe ist kann eine werden. Als ein Zauberer in ihrem Dorf auftaucht weicht sie nicht von seiner Seite, denn sie findet die Magie äußerst faszinierend. Und sie ahnt nicht, dass dieser Tag ihr komplettes Leben verändern wird.

Review

#6. Band: 

Die Mädchen müssen ins Hexenauditorium und die Weisen darum bitten, die Zauberprüfung wiederholen zu dürfen.

Dieser Band steht im starken Kontrast zu den vorigen und genau das ist eine willkommene Abwechslung. Dieses Mal gibt es eine schöne Verschnaufpause und man erlebt mit den Hexenmädchen viele schöne Momente. Die Weltenbildung steht dieses mal ganz klar im Vordergrund und ich finde es toll, dass man so viele Kleinigkeiten über diese doch sehr spezielle Welt lernt. Und was das betrifft ist es wirklich erstaunlich wie die kleinen Details dafür sorgen, dass sich diese Geschichte klar von anderen abhebt. Bisher habe ich ja schon einige Manga über Hexen gelesen und es war noch keiner dabei, der eine so detaillierte, atemberaubende Welt beschrieb in die ich auch mal gerne eintauchen würde. Das war mir schon in den vorigen Bänden aufgefallen, aber dieses Mal ist es Mal als deutlich was diese Geschichte von anderen unterscheidet.

Die Zeichnungen sind mal wieder phänomenal und man entdeckt immer wieder neues beim Lesen. Und man merkt einfach, dass sich hier unheimlich viel Mühe gegeben wurde. Das Hexenauditorium ist so unfassbar detailliert dargestellt und es lohnt sich einfach jedes Panel anzugucken, da es einfach so unglaublich viel zu entdecken gibt. Und obwohl alles dieses Mal an einem einzigen Ort spielt gibt es so  viele, tolle Plätze an denen man selbst gerne einmal hinreisen möchte. 

#7. Band: 

Coco verschafft sich Zutritt zu dem Bibliotheksturm, denn sie möchte endlich ihrer Mutter helfen.

Direkt vorweg: Der Band beginnt sehr düster und man erfährt sehr beklemmende Details über Qifrey Vergangenheit. Das was gezeigt und angedeutet wird hatte ich definitiv nicht in einem Manga ab 10 Jahren erwartet. Und ich bin richtig gespannt darauf, wo dieser Handlungsstrang einen noch hinführen wird.

Man erfährt ziemlich viel über die Welt der Hexen an sich und mich haben manche Dinge richtig erstaunt. In anderen Fantasyreihen ist man ja durchaus etwas anderes gewohnt und ich finde es einfach schön wenn Mangaka/Autoren trotzdem noch etwas neues/eigenes hinzufügen. Besonders gespannt bin ich darauf, ob der Turm noch eine große Rolle spielen wird. Es ist ja schon sehr verlockend was dort zu finden ist und genau das kennt man ja in ähnlicher Variante aus anderen Fantasyreihen.

Ansonsten was die Brimhats betrifft gibt es zwar neue Informationen, wenn man die ganzen Andeutungen auf sie bezieht. Jedoch geht es in diesem Band hauptsächlich um Qifrey und da spielen sie einfach eine untergeordnete Rolle.

Und es gibt dieses Mal eine paar neue Charaktere, die teilweise wirklich interessant sind. Und jede Menge neue Konflikte entfachen könnten.

#8. Band: 

Tartah braucht Hilfe und schaut deshalb im Atelier vorbei. Wie der Zufall es so will begegnen Tartah und Coco ausgerechnet Custas, der seit dem Zwischenfall am Fluss in einer Art Rollstuhl sitzt.

Und schon wieder gibt es eine Verschnaufphase, wobei ich diese absolut nicht einordnen kann. Aus dem Grund kann ich es kaum erwarten endlich Band 9 lesen zu können, denn es wurden schon so viele schreckliche Szenarien angedeutet und wer weiß in welche Richtung sich das alles entwickeln wird. 

Dieses Mal geht es sehr viel um die positiven Seiten der Magie und was man alles beachten muss, damit neue Erfindungen wirklich sicher sind. Besonders gut fand ich, dass einmal explizit geguckt wurde viel eine Veränderung der eigenen Sichtweise ausmacht. Mich hat es tatsächlich überrascht, dass es einmal um körperliche Behinderungen geht. So etwas trifft man ja immer noch sehr selten in Comics/Manga und deshalb ist es umso schöner, dass das einmal thematisiert wurde.

An sich sticht dieser Teil der Reihe allein schon deshalb hervor, weil alles so rosarot und positiv erscheint und man für einen Moment vergessen kann um was es eigentlich geht.

Sonntag, 6. März 2022

#442 Bücherregal - Brave Face(Kurzrezension)

 

 


TitelBrave Face
AutorShaun David Hutchinson
VerlagSimon+Schuster
GenreTatsachenberichte
Seiten368
Meine Bewertung
4/5


 Inhalt


In diesem Buch erzählt Shaun David Hutchinson wie es für ihn war als 19-jähriger herauszufinden queer zu sein. Und das nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Depression ihm immer wieder mitteilte wie weniger er liebenswert aus diesem Grund sei. Über die Jahre kam er immer weniger mit all den negativen Gedanken zurecht, was letztendlich in einem Suizidversuch endete. Hier erzählt wie er danach versucht hat sich selbst zu akzeptieren und was ihm dabei half.

Review

CN: Depression, Internalized Homophobia, Selbstverletztendes Verhalten

An einigen Stellen wird darauf eingegangen wie es in den 90ern war als queeres Kind aufzuwachsen. Zu der Zeitpunkt gab es halt noch nicht die heutigen Informationsquellen und gleichgesinnte zu finden war um einiges schwieriger. In den Büchern und Filmen war das alles andere als präsent und oft genug wurde es als nichts wünschenswert dargestellt und im Zusammenhang mit Gewalttaten, Drogen oder Aids erwähnt. 

Was mich wirklich gewundert hatte war, wie nahbar und verletzlich der Autor sich mit diesen Erzählungen gemacht hat. Hier wird einfach absolut gar nichts geschönt und es wird mehr als deutlich gezeigt wie es ist sich selbst zu hassen unter anderem wegen der eigenen Sexualität. Diesbezüglich gibt es auf der ersten Seite des Buches eine sehr lange Triggerwarnung und ich bin jedes Mal froh, wenn Autoren das Thema ernst nehmen. Auch was die Depression und den Suizidversuch betrifft wird hier mehr als einmal ins Detail gegangen und diesbezüglich sollte man wirklich die ganzen Triggerwarnungen ernst nehmen.  

Bisher habe ich noch keine Bücher von dem Autor gelesen, obwohl ich mehrere von ihm schon seit längerem auf der Wunschliste habe. Das Buch hat mir definitiv gezeigt, dass der Autor in der Lage ist Gefühle zu vermitteln und deshalb freue ich mich schon richtig darauf eins seiner Werke demnächst lesen zu können.

Fazit

Alles in allem ist es eine Autobiografie, die einen nachdenklich stimmt und einen sprachlos zurücklässt. Mehrmals musste ich das Hörbuch unterbrechen, weil mir die Erzählungen so nahe gingen.

Freitag, 4. März 2022

#441 Bücherregal - Tod und tiefer Fall

 



TitelTod und tiefer Fall(Erik Donner 1. Fall)
AutorElias Haller
VerlagEdition M
GenreThriller
Seiten348 Seiten
Meine Bewertung
4/5



 Inhalt

Ausgerechnet der ehemalige Partner von Hauptkommissar Donner ist für den Tod seiner Tochter und das Verschwinden seiner Frau verantwortlich. Zudem stürzte er bei dem Unglück selbst von dem Dach und zog sich nicht nur im Gesichtsbereich schwere Verletzungen zu. Seitdem arbeitet er im Innendienst, worüber er alles andere als glücklich ist. Eines Tages bekommt er eine Nachricht von seinem ehemaligen Partner zugestellt, der seines Wissens schon länger tot ist. Was hat es mit dieser auf sich und kann Donner überhaupt Einfluss auf das Geschehen in seiner jetzigen Position nehmen?

Review

Bei der Reihe rund um den Ermittler Erik Donner hatte ich mit dem zweiten Teil gestartet und ich hatte richtige Schwierigkeiten mit ihm warm zu werden. Und jetzt habe ich es endlich einmal nach insgesamt drei Teilen geschafft mich mit dem ersten zu befassen. Und tatsächlich hatte er mich so sehr gefesselt, dass ich ihn innerhalb weniger Tage durchgelesen hatte. Dazu haben natürlich die recht kurzen Kapitel samt dem wunderbaren Schreibstil beigetragen.

Ständig wird man was den Täter betrifft auf die falsche Fährte gelockt, was die Jagd nur noch spannender macht. Immer wieder während der Handlung geht es um menschliche Abgründe und wie weit manche gehen, um ihre Ziele zu erreichen. Und sei es auch nur um die eigenen Rachewünsche zu befriedigen, was teilweise wirklich schwer zu ertragen ist. Und das obwohl die Beschreibungen oft eher vage bleiben und doch dabei genügend Hinweise liefern, die das Gedankenkino ganz schön in Fahrt bringen. Das habe ich sowieso am liebsten an Thrillern, wenn dem Leser nicht alles bis ins kleinste Detail vorgekaut wird und man sich je nach belieben die Szenen ausschmücken kann. Und man zusätzlich noch miträtseln kann.

All das wird auf zwei Zeitebenen erzählt, so dass man in Form von Rückblenden jede Menge über Erik Donner und dessen ehemaligen Partner erfährt. Auch wenn mir davon schon einige Details bekannt waren, empfand ich es als total erschreckend. Er ist an sich definitiv ein sehr verschrobener und eigenbrötlerischer Mann und man merkt halt, dass ihn all die Ereignisse sehr stark geprägt haben. Trotzdem bleibt er seinen Prinzipien treu, was man jetzt nicht unbedingt erwarten würde bei dem was in diesem Teil der Reihe passiert. Auch die anderen Hauptakteure sind sehr interessant und werden umfangreich beschrieben.

Während dem Lesen fällt vor allem auf, wie wenig Donner als Person von den anderen Polizisten respektiert wird. Der Umgangston ist katastrophal und oft genug torpedieren die Kollegen die Ermittlungen. Man hat das Gefühl als wäre es viel wichtiger die Karriereleiter hochzuklettern oder seinen Ruf zu verteidigen, anstatt den Täter endlich einmal zu schnappen. Es wird gegeneinander gearbeitet und da wundert es wenig, dass die Lösung des Falles auf sich warten lässt.

Es ist auf jeden Fall spannend zu sehen wie die einzelnen Handlungssträngen nach und nach zusammen laufen und scheinbar unwichtige Details aus der Vergangenheit auf einmal eine große Rolle spielen. Man muss auf alle Fälle aufmerksam lesen, damit man nichts relevantes verpasst.

Fazit

Mir hat der Thriller wirklich gut gefallen und ich freue mich schon darauf demnächst Band 4 lesen zu können. Das Katz' und Maus Spiel zwischen Donner und dem Täter war bis zur letzten Seite spannend, auch wenn die Auflösung im Nachhinein total simpel und naheliegend erscheint.

Mittwoch, 2. März 2022

#59 Booktalk - The invisible life of Addie LaRue

 Hallo,

im Dezember hatte ich den Fantasyroman "The invisible life of Addie LaRue" von V.E. Schwab gelesen und dazu passend gibt es heute einen Booktalk.





Wie für so viele Frauen um 1714 in Frankreich war auch für Addie LaRue vollkommen klar, wie ihr weiterer Lebensweg aussehen wird. Doch sie wollte diesen unter keinen Umständen gehen, denn sie war noch nicht bereit dazu eine Familie zu gründen. Deshalb bat sie die Götter um Hilfe und wurde tatsächlich erhört. Fortan kann sich niemand mehr an sie erinnern und sie hinterlässt absolut keine bleibenden Spuren, egal wohin sie geht. Doch nach 300 Jahren trifft sie jemanden in einem kleinen Buchladen, der sich an ihren Namen erinnern kann.

Besonders gut fand ich an diesem Buch das Setting, denn Addie LaRue hatte aus reiner Verzweiflung und Unwissenheit einen Pakt mit den Göttern beschlossen. Und zu ihrem Pech war es ausgerechnet einer, mit dem man besser so einen Deal nicht eingehen sollte. Über dieses Setting gibt es ja mittlerweile unzählige Bücher und deshalb war ich richtig gespannt auf die Umsetzung, schließlich wollte ich wissen, ob viele neue Aspekte auftauchen. 

Und genau das ist der Fall, denn das alles spielt über mehrere Jahrhunderte und fängt ungefähr um 1700 an. Einer Zeit in der Frauen in Addie LaRues Herkunftsland kaum Rechte hatten und ihr Schicksal oft schon vorbestimmt war. Genau das ist bei ihr so und deshalb zögerte sie auch nicht lange was den Pakt betrifft. Sie ist auf jeden Fall eine sehr interessante Hauptprotagonistin, die trotz all der Herausforderungen versucht das positive zu finden. Vor allem die Dialoge mit demjenigen, mit dem sie den Pakt abgeschlossen hatte, beinhalten wirklich viele tolle Aussagen.

Man muss wirklich aufmerksam lesen um nicht durcheinander zu kommen, denn ständig wird kapitelweise zwischen der Vergangenheit und Gegenwart gewechselt. Was das alles total spannend macht, denn in den letzten 300 Jahren hat sich technologisch viel getan. Und folglich muss sich doch irgendwann mal jemand an Addie LaRue erinnern. Oder etwa nicht? Vor allem wenn die gleiche Person immer wieder in der Kunst, auf Fotos oder sonst wo auftaucht.

Vor allem anhand von diesen Schlüsselmomenten lernt man, warum sie so geworden ist. Schließlich ist es auf Dauer nicht einfach, wenn das Umfeld einen immer wieder aufs Neue vergisst und man deshalb keine dauerhafte Bindung zu Menschen eingehen kann.

Nicht nur über Addie LaRue lernt man eine Menge, sondern auch über ihren Gegenspieler Lucien. Das ist der Gott, mit dem sie den teuflichen Pakt eingegangen war und der sie quasi regelrecht verführt hatte. 

Mit Henry kam ich leider eher weniger zurecht. Was für eine spezielle Rolle er einnimmt in dieser Konstellation erfährt man leider erst recht spät, was handlungstechnisch vollkommen okay war. Aber sie erklärt halt auch sein komplettes Verhalten, was zeitweise einfach nur nervig war.

Die Handlung hatte mich recht schnell so sehr gepackt, dass ich das Buch trotz seiner 517 Seiten innerhalb von wenigen Tagen regelrecht verschlungen hatte. Es ist immer wieder erstaunlich wie gut manche Autoren es schaffen neue Welten zu kreieren und einen in diese hinein zu katapultieren. Durch die Beschreibungen konnte ich mir die verschiedenen Handlungsorte gut vorstellen und ich war immer ganz gespannt darauf zu erfahren, wo Addie LaRue als nächstes landen wird. Selbst die Passagen in denen wenig passierte, störten mich nicht.

Der Schreibstil ist stellenweise sehr poetisch und bildhaft. Die Atmosphäre ist durchgehend melancholisch, aber trotzdem hat man immer das Gefühl als würde es noch einen Funken Hoffnung auf ein gutes Ende geben. Ohne diesen fantastischen Schreibstil wäre das Buch nur eins von vielen, was mir wahrscheinlich gar nicht groß in Erinnerung bleiben würde.

Vollkommen zurecht hat es das Buch in die Top10 meiner gelesenen Bücher im Jahre 2021 geschafft. Es ist definitiv eine Geschichte, die ich gerne einmal auf Leinwand sehen würde. Es wäre als Vorlage perfekt für einen richtig schönen, düsteren Film in eher kalten und dunklen Farben. 

Kennt ihr das Buch und wenn ja, wie findet ihr es?

Liebe Grüße