Titel | Mädchendurst |
Autor | Tobias Leibig |
Verlag | Leibig - Verlag und Werbung |
Genre | Thriller |
Seiten | 256 Seiten |
Meine Bewertung |
Inhalt
Eine Schulklassen bestehend aus 8 Mädchen verschwindet samt Lehrerin spurlos, doch Lösegeld wird nie gefordert. Während der Sommerferien vor vielen Jahren verschwanden nach und nach mehrere Kinder und der Ermittler Walter Brandner fragt sich, ob es einen Zusammenhang geben kann. Wohin verschwinden diese Kinder und warum tauchen diese nie mehr auf?
Review
Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht vom Entführer, der Lehrerin und der Ermittlerin erzählt. Vor allem die Erzählungen vom Entführer selbst sind ziemlich verstörend.
Die Handlung ist vor allem ab der Hälfte spannend und der Schreibstil ist angenehm und flüssig.
Es gibt viele komplexe und vielschichtige Charaktere.
Man weiß quasi schon von Beginn an wer der Entführer ist, was dem Ganzen ein wenig die Spannung nimmt.
Leider wird die Handlung nicht chronologisch erzählt und durch die vielen Rückblenden(Kindheit vom Täter) ist es stellenweise schwer zu verstehen. Dadurch das nicht alle Kapitel mit einem Datum versehen sind und man nicht immer weiß wer gerade was erzählt wird das Lesevergnügen zusätzlich gemindert. Fast alle Kapitel aus der Sicht des Täters sind zum Beispiel ohne Datum.
Die Ermittlerin Leonore Goldmann erscheint mir unglaubwürdig, da sie um ihren Job nicht zu verlieren die MS verschweigt und dadurch bringt sie ihre Kollegen und auch andere in Gefahr.
Vor allem den Tathergang hätte man um einiges realistischer gestalten können und ich fand die Beschreibungen von den Frauen ziemlich verstörend. Auch das Ausgangsszenario warum der Täter überhaupt erst damit angefangen hat klingt ziemlich weit hergeholt.
Es kommt nie zur Sprache warum der Täter plötzlich nach einer Jahren langen wieder mordet und ich finde es schade, dass der letztendliche Auslöser verborgen bleibt.
An manchen Stellen zieht sich die Handlung ziemlich in die Länge und die Wortwahl ist nicht immer die Beste. Zum Beispiel den Ausdruck "mir knallt der Magen" stört mich ein wenig und ich hätte da eher was von einem grummelnden Magen geschrieben.
Fazit
Hierbei handelt es sich um den 1. Band einer Reihe. Das Buch ist dünn und man hat es schnell durch gelesen, das heißt es eignet sich prima für zwischendurch. Ungefähr bei 87 % endet die Geschichte und der Rest ist eine Leseprobe für ein anderes Buch. So richtig gefallen hat mir das Buch erst ab der 2. Hälfte.Es ist nichts für schwache Nerven, da der Täter seine Opfer ziemlich brutal ermordet. Das Buch wird aber 14 Jahren empfohlen.